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Studie "Zukunftsfelder in Ostdeutschland" - ESF in Brandenburg

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Maritime Wirtschaft<br />

Über 6.000 Beschäftigte s<strong>in</strong>d direkt im Schiffbau tätig. Das Verhältnis der direkten zur<br />

<strong>in</strong>direkten Beschäftigung ist <strong>in</strong> der Schiffbau<strong>in</strong>dustrie etwa 1:1,1. Den 5 Schiffbauun-<br />

ternehmen stehen 320 KMU gegenüber. Bei den meisten handelt es sich um Aus-<br />

gründungen aus dem alten Schiffbaukomb<strong>in</strong>at. Insofern hat der Erhalt der Schiffbau-<br />

<strong>in</strong>dustrie zur Herausbildung e<strong>in</strong>es kle<strong>in</strong>en und mittleren Unternehmensbestandes<br />

beigetragen. Die Werften gehören zu den modernsten <strong>in</strong> Europa: Nach Wegfall der<br />

Kapazitätsbegrenzung, die die EU im Zusammenhang mit zu gewährenden Moderni-<br />

sierungs- und Betriebsbeihilfen erhoben hatte, können die Schiffbaustandorte am<br />

Globalisierungsprozess teilhaben. Allerd<strong>in</strong>gs agieren sie auf e<strong>in</strong>em angespannten<br />

Weltmarkt, der von Überkapazitäten und immensen geographischen Lohnkostenun-<br />

terschieden geprägt ist. Zur Steigerung der Innovationstätigkeit <strong>in</strong> der Maritimen<br />

Industrie wurde die „Maritime Allianz Ostseeraum“ (MAO) gegründet. Die Allianz<br />

besteht aus ca. 100 Akteuren, die geme<strong>in</strong>sam an Forschungs- und Innovations-<br />

projekten arbeiten und die Vernetzung der Akteure <strong>in</strong> MV und im Ostseeraum vor-<br />

antreiben. Weitere bedeutende maritime Netzwerke s<strong>in</strong>d:<br />

- MariCoNet (Netzwerk der Maritimen Zuliefer<strong>in</strong>dustrie <strong>in</strong> MV)<br />

- Maritime Safety Assistance Rostock<br />

- NEMO-Projekte Offshore-W<strong>in</strong>dkraft und Aquatech<br />

- IMAWIS Wismar<br />

Nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em starken Verbund wird es möglich se<strong>in</strong>, auch <strong>in</strong> Zukunft <strong>in</strong>ternational<br />

wettbewerbsfähig zu bleiben. Darüber h<strong>in</strong>aus ist der Erhalt bzw. Ausbau der Innova-<br />

tionsfähigkeit <strong>in</strong>sbesondere mit Blick auf die asiatische Konkurrenz unabd<strong>in</strong>gbar.<br />

Biotechnologie<br />

Mit bereits ca. 2.200 Beschäftigten gew<strong>in</strong>nt die Biotechnologie immer stärker an Be-<br />

deutung. Die Branche konzentriert sich auf die Universitätsstädte Rostock und<br />

Greifswald. Insbesondere das Biotechnikum am Standort Greifswald, als spezialisier-<br />

tes Gründerzentrum, beherbergt e<strong>in</strong>e steigende Anzahl von Biotechnologieunter-<br />

nehmen. Das wichtigste regionale Netzwerk ist BioCon Valley. (Vgl. Kap. 5.3.2)<br />

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