Studie "Zukunftsfelder in Ostdeutschland" - ESF in Brandenburg
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gleichermaßen wie den Westen - auch beim Wachstum vorn liegen. Sie entwickeln<br />
genug Ausstrahlungskraft, um auch das Umfeld profitieren zu lassen. Allerd<strong>in</strong>gs be-<br />
ruhen die Erfolge nicht auf e<strong>in</strong>er ex-ante-Selektion von <strong>Zukunftsfelder</strong>n quasi im top-<br />
down-Verfahren, sondern auf e<strong>in</strong>er bottom-up-Selektion durch Akteure aus den<br />
regionalen Unternehmens-, Forschungs- und Bildungslandschaften. Wirtschafts- und<br />
Förderpolitik muss <strong>in</strong> diesem S<strong>in</strong>ne quasi von unten, bottom-up, entwickelt werden.<br />
Politik und Adm<strong>in</strong>istration können für Unternehmer, als den zentralen Akteuren im<br />
Handlungsgeschehen, lediglich die erforderlichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen unterstüt-<br />
zend gestalten, <strong>in</strong>dem sie<br />
- Anreize für e<strong>in</strong>e effektive regionale Vernetzung der Akteure aus Wirt-<br />
schaft, Wissenschaft und Politik schaffen mit dem Ziel, tragfähige, <strong>in</strong>novati-<br />
onsorientierte Leitbilder aus den Regionen heraus zu entwickeln. Der Nutzen<br />
der Gesamtregion und nicht der lokale Eigennutz im Verteilungsstreit zwi-<br />
schen Zentren und Umland sollte im Mittelpunkt stehen.<br />
- Da den neuen Ländern z.Z. noch die Forschungs- und Entwicklungskapazitä-<br />
ten <strong>in</strong> der Unternehmensbasis fehlen, müssen zwangsläufig die regional an-<br />
sässigen öffentlichen Forschungs- und Entwicklungse<strong>in</strong>richtungen e<strong>in</strong>e<br />
Kompensationsfunktion übernehmen. Das setzt e<strong>in</strong>e Verbreiterung der Ka-<br />
pitalbasis für die öffentliche und private Forschung, e<strong>in</strong>en curricularen Ab-<br />
gleich der Hochschulen mit dem regionalen Wirtschaftsportfolio bzw. den<br />
<strong>in</strong>novationsorientierten Leitbildern ebenso voraus, wie die Schaffung von Mög-<br />
lichkeiten für <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre öffentliche Forschung orientiert am regiona-<br />
len Wirtschaftsportfolio.<br />
- Integration von Entrepreneurship-Lehre <strong>in</strong> die <strong>Studie</strong>nprogramme, denn<br />
nur Unternehmer können langfristig wirkungsvoll „unternehmen“ und damit zu<br />
regionalem Wachstum beitragen.<br />
- Unternehmerische Investitionsprojekte mit gleicher Wirkungsrichtung<br />
s<strong>in</strong>d förderpolitisch zu bündeln<br />
- Je nach Innovations<strong>in</strong>tensität von Investitionsprojekten sollten gestaffelte<br />
Fördersätze zum Tragen kommen.<br />
- Zwangsläufig ist damit e<strong>in</strong>e sektorale und regionale Konzentration von För-<br />
der<strong>in</strong>itiativen verbunden. Öffentliche Forschungse<strong>in</strong>richtungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Re-<br />
gel <strong>in</strong> Ballungsgebieten konzentriert, ebenso Unternehmen. Chancen für die<br />
Neuen Länder bestehen, wenn sie sich wirtschaftlich auf relativ junge Wach-<br />
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