Architekt Dipl - termosfassade.info
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Die Sonne<br />
Die Erde bewegt sich innerhalb der Sonnenwirkung und ist somit den<br />
Einflüssen aus der Sonne unmittelbar ausgesetzt. Der enge Kontakt zur Sonne<br />
wird an verschiedenen Naturerscheinungen sichtbar, so durch das Nordlicht,<br />
elektromagnetische Störungen, die zum Zusammenbruch von<br />
Kommunikationseinrichtungen und der Stromverteilungsnetze führen können,<br />
insbesondere jedoch durch den fortwährenden Empfang von Strahlungsenergie.<br />
Wie entscheidend dieser Einfluss ist, zeigt sich am Temperatursturz bei totalen<br />
Sonnenfinsternissen. Ebenso sind die grundlegenden breitengradabhängigen<br />
Klimaunterschiede ausschließlich eine Folge unterschiedlicher<br />
Einstrahlungsmengen. Mit Ausnahme der durch Kernenergie und Fusionsenergie<br />
bestimmten Prozesse ist der gesamte auf der Erde stattfindende Energieumsatz<br />
auf die eingestrahlte Sonnenenergie zurückzuführen.<br />
Luftmassen<br />
Eine weitere große Rolle für das Wettergeschehen spielen die ständig in<br />
Bewegung befindlichen Luftmassen, die von Zonen hohen in Zonen niedrigen<br />
Luftdrucks fließen. Hierbei wirkt sich die Erdrotation auf die Zugbahn aus. Die<br />
Corioliskraft führt zu gekrümmten Bahnen 28 . Insgesamt bewirkt die ständig in<br />
Bewegung begriffene Luft einen globalen Ausgleichseffekt, der in unseren<br />
Breiten zum „gemäßigten Klima“ führt.<br />
Sonneneinstrahlung<br />
Von ganz außerordentlicher Wirkung bei bauphysikalischen Prozessen ist die<br />
Sonneneinstrahlung. Hierbei haben wir zu unterscheiden zwischen<br />
unmittelbarer Sonneneinstrahlung bei wolkenlosem Himmel, der diffusen<br />
Einstrahlung bei bedecktem Himmel, die an allen Gebäudewänden gleich stark<br />
ankommt und der mittelbaren Strahlung aus der Gebäudeumgebung. Die<br />
Globalstrahlung, die als Durchschnitt aus diffuser und unmittelbarer<br />
Sonnenstrahlung definiert ist, hat folgende Werte, gemessen in W/m²<br />
(Mittelwerte) 29 über einen ganzen Tagesverlauf 30 :<br />
Ja. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez.<br />
40 70 90 110 130 190 220 175 110 80 60 40<br />
Die in einer Anlage zur EnEV veröffentlichten Werte weichen hiervon<br />
geringfügig ab 31 . Dies sind ganz beachtliche Beträge an Energieeinstrahlung.<br />
28<br />
Wenn Sie auf einem Plattenteller ein Stück Papier auflegen, ihn in Betrieb setzen und sodann einen<br />
Bleistiftstrich in eine gleich bleibende Richtung ziehen, entsteht eine gekrümmte Linie. So etwa<br />
funktioniert die Corioliskraft.<br />
29 Quelle: www.wetterzentrale.de<br />
30 Für die Betrachtung der energetischen Vorgänge am Gebäude muss jedoch der Tag-Nachtrythmus berücksichtigt<br />
werden. Mit Durchschnittswerten kann man daher wenig anfangen.<br />
31 Diese Tabellen aus der DIN 4108 – 6 unterscheiden nach Himmelsrichtung und Neigungswinkel der<br />
bestrahlten Flächen und sind somit eine sehr gute Planungshilfe, wenn es darum geht, ein Gebäude so<br />
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