Architekt Dipl - termosfassade.info
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unterschiedlichem Strahlungskoeffizienten ausdrückt.<br />
163<br />
Strahlungsgesetz von Stefan-Boltzmann. Zunächst von Stefan empirisch<br />
gefundene Gesetzmäßigkeit, wonach die Strahlungsleistung in (W/m²) in der<br />
vierten Potenz proportional zu absoluten Temperatur eines Strahlers steht.<br />
Durch Ludwig Boltzmann mathematisch bestätigt. Das S. bezieht sich auf das<br />
gesamte Spektrum der Wärmestrahlung und ist somit als Integral zu verstehen.<br />
Mit einer Umformung der Grundgleichung des S. kann von einer gegebenen<br />
Strahlungsleistung auf die Temperatur eines Absorbers geschlossen werden. Zu<br />
berücksichtigen ist bei allen derartigen Berechnungen der Emissionskoeffizient<br />
(ε) der strahlenden oder absorbierenden Flächen, der als unbenannte Zahl<br />
angibt, in welchem Verhältnis die Flächen zum Schwarzen Strahler mit dem (ε)<br />
= 1 stehen. Bezugsgrösse ist die Stefan-Boltzmann – Konstante (σ) mit dem<br />
Zahlenwert 5,671, die nur für den Schwarzen Strahler gilt. Aus unerfindlichen<br />
Gründen findet das S. keine Berücksichtigung in der amtlichen Bauphysik,<br />
obwohl es von ausschlaggebender Bedeutung ist.<br />
Strahlungskoeffizient. Der S. ist eine unbenannte Zahl und drückt aus, wie sich<br />
Absorption und Reflektion von Wärmestrahlung zum Schwarzen Strahler<br />
verhalten. Er hat in physikalischen Berechnungen die Bezeichnung (ε).<br />
Technischer Erfolg. Neben der Errichtung eines mangelfreien Bauwerks<br />
innerhalb der vertraglichen Frist schuldet der <strong>Architekt</strong> auch einen t.E. Tritt<br />
dieser nicht ein, ist der <strong>Architekt</strong> zum Schadensersatz verpflichtet. Der Eintritt<br />
des t.E. ist eine höchstpersönliche und daher nur vom <strong>Architekt</strong>en geschuldete<br />
Leistung. Die Berufung auf Normen und ähnliche Regelwerke und schon gar<br />
nicht auf Prospektangaben befreit den <strong>Architekt</strong>en nicht vom zugesagten t.E.<br />
U-Wert. Früher als k-Zahl bekannt, angegeben in (W/m²K) Der U. ist der sog.<br />
„Wärmedurchgangskoeffizient“. Er entsteht aus der Addition der Kehrwerte der<br />
einzelnen Wärmedurchlasswiderstände 1/Λ unter Hinzufügung der Kehrwerte<br />
der Wärmeübergangswiderstände an der Gebäudeinnen- und aussenfläche.<br />
Nach EnEV ist der U. die wichtigste Kennzahl für den Nachweis<br />
energieeinsparender Bauweisen. Der U. ist aus mehreren Gründen fehlerhaft:<br />
Er entsteht aus einem bauphysikalischen Modell, bei dem stets gleiche<br />
Randbedingungen herrschen. Die Wärmeübergangswiderstände sind willkürliche<br />
Festwerte. Strahlungsprozesse werden beim U. vollkommen vernachlässigt,<br />
obwohl ihnen überragende Bedeutung zukommt. Weiterhin wird die<br />
Wärmekapazität der Baustoffe nicht berücksichtigt. Würde man den U.<br />
wenigstens von den Wärmeübergangswiderständen entkleiden, wäre der noch<br />
verbleibende Wärmedurchlasskoeffizient noch brauchbar zum Nachweis der<br />
Tauwasserfreiheit von Aussenwandkonstruktionen. Er würde die Dämmfähigkeit<br />
annähernd richtig beschreiben. Derzeit muss man den U. im Bereich des<br />
Bauwesens als wissenschaftlichen Unfug bezeichnen.<br />
Wandheizungen. Heiztechnik, die die unmittelbare Einleitung von Wärmeenergie<br />
in die Wand vorsieht. Das Ziel besteht hierbei in der Schaffung eines<br />
bekömmlichen Strahlungsklimas im Raum.