Architekt Dipl - termosfassade.info
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mehr statt. Die heutige Forschung hat sich von den Interessen der Industrie<br />
abhängig gemacht.<br />
Eichler, Friedrich. Bekannter und führender Bauphysiker in der alten DDR, vor<br />
allem bekannt durch seine „Bauphysikalische Entwurfslehre“.<br />
Emulsion. Mischung feinster Tröpfchen in anderen Flüssigkeiten, sodass sie<br />
Lösungen ähneln. In der Technik werden E. häufig mit Ultraschall hergestellt.<br />
Energetische Gebäudeoberfläche. Der Verfasser versteht unter der e.G. die<br />
Wandoberfläche hinter Verkleidungen, die der Energieeinsparung dienen sollen.<br />
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Energie. Fähigkeit Arbeit zu leisten. Daher wird sie häufig über die<br />
Arbeitsleistung definiert. Die Einheit der Energie ist die (Ws). Abgeleitet ist<br />
diese Größe aus dem Nm (Newtonmeter). Ein Nm ist die Energie, die benötigt<br />
wird, um die Masse 1 kg von der Ruhe auf eine Geschwindigkeit von 1m/s zu<br />
beschleunigen. Diese Definition gilt im gesamten Universum. Frühere<br />
Maßeinheiten waren mit der Erdanziehungskraft verknüpft, z.B. das Kilopond<br />
(kp).<br />
Energiebilanz. Eine E. entsteht bei der Betrachtung von Gebäudeoberflächen<br />
durch die Verrechnung von Energieeintrag und Energieabtrag. Sie haben<br />
unterschiedliche Richtungen die durch Vorzeichenwechsel hinreichend genau<br />
beschrieben werden können. Der Verfasser hat für Energieeintrag das<br />
Vorzeichen (+), für Energieabtrag das Vorzeichen (-) gewählt. Für die<br />
Energiebilanz, die einen verrechneten Energiestrom darstellt, hat er das<br />
physikalische Zeichen (Φb) gewählt. Angegeben wird (Φb) bei stündlicher<br />
Betrachtungsweise in (W/m²h).<br />
Energiebilanzwert. Durchschnittswert von (Φb) über einen definierten Zeitraum.<br />
Energieerhaltungssatz. Energie kann in einem geschlossenen System weder<br />
erzeugt noch vernichtet werden. Der Energiegehalt des Universums ist immer<br />
gleich groß. Wird in bauphysikalischen Berechnungen „Energieverlust“<br />
berechnet, ist das eigentlich falsch. Gemeint ist hier Energie, die sich der<br />
Nutzung durch den Menschen entzieht. „Energieverlust“ ist daher ein<br />
anthropozentrischer Begriff. Die Umwandlung von einer Energieform in die<br />
andere geschieht verlustlos.<br />
EnEV. Energieeinsparverordnung seit 2002 gültig. Im Bauwesen derzeit<br />
Rechtsgrundlage zum Nachweis einer ausreichenden Energieeinsparung, die<br />
dann nachgewiesen ist, wenn ein bestimmter U-Wert nicht überschritten wird.<br />
Die sonstigen Anforderungen der EnEV sind weitgehend sinnvoll. Der Verfasser<br />
vertritt jedoch die Auffassung, dass das der EnEV zugrunde liegende<br />
bauphysikalische Modell falsch ist. Der systematische Fehler der EnEV besteht<br />
darin, dass der Staat den inzwischen gescheiterten Versuch gemacht hat, den<br />
Verbrauch an Energie durch technische Verfahren zu regeln. Es würde<br />
vollkommen genügen, wenn der Staat gewisse maximale