Architekt Dipl - termosfassade.info
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Wärmekapazität. Spezifische Eigenschaft von Stoffen zur Fähigkeit,<br />
Wärmeenergie abzuspeichern. Angegeben in (Wh/kgK). Die Wärmekapazität<br />
von Stoffen kann Tabellenwerten entnommen werden. Wasser hat von allen in<br />
der Natur vorkommenden Stoffen die höchste Wärmekapazität mit etwa 1<br />
Wh/kgK. Der genaue Wert hängt von der Wassertemperatur ab.<br />
Wärmekraftkopplung. Heiztechnik, bei der der Wärmebereiter ein Dieselmotor<br />
ist, der nach der thermischen Abwärme ausgelegt wird. Die mechanische<br />
Leistung des Motors wird mittels Generatoren in elektrischen Strom<br />
umgewandelt, der entweder selbst genutzt wird oder in das öffentliche Netz<br />
eingespeist wird. Als Betriebsmittel kann Gas, Heizöl oder Pflanzenöl eingesetzt<br />
werden. Verbesserungsfähig durch Brennwerttechnik, da die Abgastemperatur<br />
der Motoren zwischen 100 – 120 °C liegt. Noch ungelöst ist die Russfilterung<br />
bei Ölverbrennung. Sehr gute Energieausbeute und hohe steuerliche<br />
Begünstigung.<br />
Wärmeübergangszahl. (andere Bez. „Wärmeübergangskoeffizient“), In<br />
physikalischen Berechnungen wird die W. mit dem Buchstaben (α) bezeichnet<br />
und in der Größe (W/m²K) angegeben. Die W. wird durch zahlreiche<br />
Einflussgrössen bestimmt, z.B. Temperaturdifferenz zwischen Fluid und<br />
Festkörper, Feuchtezustand des Gases, geometrische Eigenschaften der<br />
Festkörperobefläche, Art der Anströmung (z.B. laminar oder turbulent, frei oder<br />
erzwungen), Anströmrichtung, Ausrichtung der angeströmten Fläche. Richtige<br />
W. können nur im Experiment ermittelt werden. In der Bauphysik und der DIN<br />
4108 ist der Wert (αa), der den Wärmeübergang an der Gebäudeoberfläche mit<br />
einem Pauschalwert beschreiben soll, nahezu immer falsch. Daher kann der<br />
Energieabtrag nach Norm nicht ermittelt werden, auch wenn dies so<br />
vorgeschrieben ist. Von den Forschungsinstituten ist zu fordern, dass sie<br />
unverzüglich W. ermitteln, die eine Beurteilung des konvektiven<br />
Energieübergangs in richtiger Größe zulassen. Hierbei ist strikt nach<br />
konvektiven und strahlenden Vorgängen zu trennen, vor allem dann, wenn man<br />
sich für die Berechnung instationärer Zustände entscheiden sollte. Dies<br />
erzwingen die Regeln der Algebra. Die Berechnung von Konvektion erfolgt mit<br />
einfachen linearen Gleichungen, Strahlungsvorgänge werden mit Gleichungen<br />
4.Grads behandelt. Derartige Gleichungen dürfen nicht in einem einzigen<br />
Rechengang behandelt werden.<br />
Wetter. Der tatsächliche Ablauf des Wettergeschehens bis in eine Höhe von<br />
etwa 10.000 m über Meereshöhe. Es wird bestimmt durch Sonneneinstrahlung,<br />
Umgebungsstrahlung, Bewölkung, Wind, Windrichtung, relative Luftfeuchte,<br />
Lufttemperatur, Luftdruck, Niederschläge, Dunst, Nebel, Oberflächentemperaturen<br />
des Bodens u.a.m. Fast alle diese Bestimmungsgrössen sind<br />
untereinander verknüpft. Es ist die einzige Ursache der Notwendigkeit des<br />
sommerlichen und winterlichen Wärmeschutzes. Unsere Gebäude stehen im<br />
Freien und unterliegen daher den Wettereinflüssen – genauer besehen ist das<br />
Wetter der Grund dafür, dass seit Jahrtausenden Gebäude errichtet werden.