Architekt Dipl - termosfassade.info
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Bereichen, z.B für gleichmäßig beschleunigte oder verzögerte Bewegungen aus<br />
dem Fahrschulunterricht allgemein bekannt.<br />
Wie auch bei der Strahlungsenergie sind die Messgrößen für kinetische Energie<br />
1 Joule (J) = 1 Newtonmeter (Nm) = 1 Wattsekunde (Ws)<br />
Wir können daher Strahlungsenergie und kinetische Energie rechnerisch gleich<br />
behandeln. Von einer gemeinsamen Berechnung ist jedoch dringend abzuraten,<br />
da die physikalischen Vorgänge grundlegend verschieden sind.<br />
Die Formel für (Ek) zeigt, dass nur Masse und Geschwindigkeit behandelt<br />
werden. Da die Masse stets gleich bleibt, können wir unmittelbar aus der<br />
Formel ablesen, dass nur die Schwingungsgeschwindigkeit eine Veränderung<br />
des Energiebetrags bewirkt. 61 Je größer die Schwingungsgeschwindigkeit ist,<br />
umso größer ist daher auch die Energie.<br />
Energiehaltige – also warme – Stoffe bestehen also aus schwingenden Teilchen.<br />
Dies gilt für alle Aggregatzustände, also auch für Luft und Wasser. Und ebenso<br />
gilt dies für Wasserdampf. Wasserdampfteilchen schwingen bei baupraktischen<br />
Temperaturen beispielsweise mit einer Geschwindigkeit (v) von etwa 2000<br />
m/s. 62<br />
Energieverlagerungen<br />
Das entropische Prinzip, das darin besteht, dass in einem geschlossenen<br />
energiehaltigen System sich der niedrigste und gleichmäßigste Energiezustand<br />
einstellt, führt zu Energieverlagerungen, die stets vom höheren zum niedrigeren<br />
Energiezustand gerichtet sind. Volkstümlich: Wärme strömt zur Kälte. Daher<br />
kann „Kälte“ nicht in eine warme Wand einströmen, auch wenn dies so<br />
empfunden wird. Den Dualismus „Wärme – Kälte“ gibt es in der Physik nicht.<br />
Der Begriff „Kälte“ beschreibt daher nur die Empfindung für einen niedrigen<br />
Energiezustand. Die Physik kennt nur unterschiedliche Energiezustände 63 . Das<br />
Phänomen der Energieverlagerung vom höheren zum niedrigen Energiezustand<br />
ist eine der Ursachen für die energetische Problematik an Gebäuden.<br />
Am Bau haben wir es mit einem sehr geringen Temperaturspektrum der nach<br />
60 Hierbei ist zu beachten, dass Schwingungsvorgänge sich aus gleichmäßig beschleunigten und<br />
verzögerten Bewegungszuständen zusammensetzen, woraus folgt, dass die bei Schwingungszuständen<br />
vorhandene kinetische Energie oszilliert.<br />
61 Bei sehr hohen Energiezuständen sind die Schwingungsgeschwindigkeiten so groß, dass auch relativistische<br />
Effekte zu berücksichtigen sind. In der Bauphysik ist dies jedoch ohne Belang.<br />
62 Wir sehen also, dass der Begriff „Wärmeenergie“ am Bauwerk sich aus der Strahlungsenergie im Bereich<br />
der Wärmestrahlung und aus der Bewegungsenergie schwingender Teilchen zusammensetzt.<br />
63 Die Vorstellung, wonach Kälte das Gegenteil von Wärme sei, setzt das Vorhandensein einer negativen<br />
Energie voraus. Stephen Hawkins beschäftigt sich derzeit mit dieser Hypothese.<br />
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