Architekt Dipl - termosfassade.info
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Energieverbrauchswerte verordnet und die technische Lösung aber den<br />
Fachleuten überlässt und somit auch nicht den technischen Fortschritt<br />
behindert. Damit wäre auch der Lobbyarbeit der verkaufswütigen Industrie und<br />
der damit verbundenen Korruption der Boden entzogen.<br />
Entropisches Prinzip. Das e.P. besteht darin, dass in einem geschlossenen<br />
System sich stets der niedrigste Energiezustand einstellt.<br />
Fluid. In der Strömungslehre Bezeichnung für Gase und Flüssigkeiten.<br />
Fourier, Jean Baptiste Josèphe de. 1768 – 1830, franz. Physiker, hier von<br />
Bedeutung durch das sog. fourier´sche Gesetz über Wärmeleitung, die eine<br />
lineare Funktion mit den Parametern Wärmeleitfähigkeit, Materialdicke und<br />
Temperaturunterschied darstellt. Es handelt sich hier um einen sog. „einfachen<br />
Sachverhalt“. Das F.Gesetz gilt in der verstümmelten Form nur für den<br />
stationären Zustand der Randbedingungen und ist daher im Bauwesen<br />
unzureichend, da dort nur instationäre Randbedingungen, die überwiegend<br />
wetterbestimmt sind, herrschen. Unbeachtet bleiben beim F.Gesetz auch<br />
sonstige physikalische Erscheinungen, von denen F. noch nichts gewusst hat.<br />
Fraunhoferinstitut für Bauphysik. Durch Steuermittel, Drittmittel und<br />
Gutacherhonorare finanzierte Institution für die Erforschung von Technologien<br />
im Bauwesen. Wegen der Finanzkonstruktion des F. kann es nicht mehr als<br />
Institution für zweckfreie Forschung angesehen werden. Das F. ist inzwischen<br />
weitgehend kommerziell ausgerichtet. Man muss dennoch dem F. eine<br />
weitgehend gute Arbeit bescheinigen.<br />
Gertis, Prof.Dr.-Ing.utr. Karl, früherer Leiter des Fraunhoferinstituts für<br />
Bauphysik in Stuttgart und Holzkirchen. Anhänger der genormten Bauphysik,<br />
teilweise jedoch auch beachtenswerte neue Denkansätze. Frühzeitige<br />
Beschäftigung mit der Physik der Wärmestrahlung, leider nicht konsequent zu<br />
Ende geführt. Vor einigen Jahren emeritiert.<br />
Globalstrahlung. Die G. ist die ungeminderte Einstrahlungsleistung der Sonne<br />
senkrecht zu einer Ebene, Sie wird in (W/m²) angegeben. Da das Sonnenlicht<br />
durch vielfältige Randbedingungen geschwächt wird, z.B. Bewölkung, Dunst<br />
und durch den Umstand, dass die tiefstehende Sonne dickere Luftmassen<br />
durchdringen muss, kommt die G. in voller Stärke kaum zur Wirkung. In<br />
Berechnungen muss sie daher abgemindert werden. Der Bedeckungsgrad des<br />
Himmels ist i.W. vom Luftdruck abhängig. Der Verfasser arbeitet daher mit<br />
druckabhängigen Abminderungswerten. Nicht zu verwechseln mit der<br />
Solarkonstanten, die die Einstrahlungsleistung oberhalb der Atmosphäre<br />
darstellt.<br />
Hauser, Prof. Dr.-Ing. Gerd. Seit 2005 Nachfolger von Karl Gertis im<br />
Fraunhoferinstitut für Bauphysik und Hochschullehrer an der TU – München für<br />
das Fachgebiet Bauphysik, u.A. Berater der Deutschen Bundesregierung auf<br />
dem Gebiet der Energieeinsparung, maßgebend bei der Entwicklung der EnEV,