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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Die Medaillen der österrelcliischen Beliem. 145<br />

dem Erzherzog: Mathias zu Oesterreich geleistet hat 9). Die<br />

Anfertigung unserer Medaille fallt also in das Jahr nach<br />

der Wappenbesserung. Ihr altes Wappen war folgendes:<br />

in Blau ein goldener Löwe, in beiden Vorderpranken einen<br />

„verlengten" Stein haltend. Stechhelm mit blaugoldenem<br />

Wulst, dessen Enden abfliegen, und gleichfarbigen Decken.<br />

Kleinod: der goldene Löwe mit dem Stein, wachsend.<br />

Durch die Wappenbesserung d. a. 1570 erhält nun das<br />

Wappen ein anderes Aussehen, nämlich : in Gold eine blaue<br />

Spitze, darin der goldene Löwe mit dem verlengten weissen<br />

viereckigen Stein in beiden Pranken; in den Oberecken<br />

wird die Spitze begleitet von zwei schwarzen Mohrenköpfen<br />

mit silbern-blauer Binde, einwärtssehend. Stechhelm mit<br />

gold-schwarzem und blau-goldenem Wulst und Decken.<br />

Kleinod: ein offener Flug, jederseits durch einen goldenen,<br />

mit einem Mohrenkopf belegten Sparren getheilt, rechts<br />

von Schwarz über Blau, links von Blau über Schwarz,<br />

inzwischen der gekrönte goldene Löwe wachsend.<br />

Mit der Adelstandsverleihung d. a. 1579 war zugleich<br />

eine Wappenvermehrung verknüpft, indem zu dem Behem'-<br />

scheu Wappen dasjenige der Ehewirthin des Erhard, einer<br />

gebornen Dukhen (?) hinzugefügt wurde; so zwar, dass es<br />

nun derart erschien: Gespalten, vorn das alte Wappen,<br />

hinten getheilt: oben von Silber und Blau dreimal getheilt,<br />

unten gespalten von Roth und Silber, darüber ein schwarzer<br />

schräglinker Balken.<br />

Auf dem gekrönten Turnierhelm mit gold- schwarzen<br />

und blau-silbernen Decken ein offener Kleinodflug; der<br />

rechte Flügel durch einen goldenen, mit einem Mohrenkopf<br />

9) Reichsacten des k. k. Adelsarchivs in Wien.<br />

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