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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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248 J. A. Freih. v. Helfert: Oesterreichische .Münzen und<br />

Weise unvollendet geblieben ist (Nr. 20). Die Vorderseite<br />

zeigt ein Gorgonen- Antlitz,<br />

jähes Entsetzen in den Zügen,<br />

von Schlangen und zwei züngelnden Brandfackeln umrahmt;<br />

Umschrift: „Wien, 6. October 1848"; die nicht zur<br />

Ausfuhrung gekommene Rückseite sollte die Bezwingung<br />

des Aufstandes sinnbildlich darstellen, etwa die Zinnen<br />

der Stadt von einer darauf gepflanzten Fahne gekrönt.<br />

hat mir der geehrte Künstler aus der Erinnerung nach<br />

einem Zeiträume von mehr als einem Vierteljahrhundert<br />

mitgetheilt; ihm verdanke ich auch einen Abdruck der<br />

vollendeten Vorderseite, den er mir, bald nach Eintritt<br />

geordneter Verhältnisse, freundlichst überlassen. Es ist<br />

Unicum.<br />

Von den traurigen Nachspielen der Octobcr-Zeit hat<br />

nur eines numismatische Verandenkung gefunden:<br />

„Robert Blum, geb. den 10. November 1807. — Ersch.<br />

den 9. November 1848." Blum endete am Vortag seines<br />

Geburtsfestes,<br />

genau am letzten Tage seines einundvierzigsten<br />

Lebensjahres.<br />

So<br />

Es sind zweierlei Denkmünzen mit<br />

derselben Vorderseite, jedoch mit verschiedenem Revers:<br />

bei der einen ein Grabstein mit daran lehnender Trauergestalt<br />

(Nr. 22), bei der andern bloss die Aufschrift:<br />

„Durch Standrecht zum Tode verurtheilt" etc. (Nr. 23).<br />

Nicht besonders die Wiener October -Tage,<br />

die Wirrniss<br />

eine andere Denkmün/.e<br />

Radnitzky angefertigt,<br />

sondern<br />

der Jahre 1848 und 1849 überhaupt bringt<br />

zur Anschauung, gleichfalls von<br />

aber von diesem nachmals seinem<br />

eben in Wien anwesenden Kunstgenossen Drentwett aus<br />

Augsburg überlassen, in dessen Verlag sie sodann erschien.<br />

Die Vorderseite zeigt, mit einer staunenswerthen Benützung<br />

des verhältnissmässig kleinen Raumes, 41 Mm.

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