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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Die Wiener Pfenninge. 69<br />

verschiedener Hälblinge ,<br />

welche mir nun bekannt<br />

sind, könnte ich im Augenblicke höchstens ein bis<br />

zwei Sorten nennen, zu welchen mir die entsprechenden<br />

Pfenninge noch nicht vorgekommen sind. Das<br />

Gepräge auf der Rückseite , wenn auch oft sichtbar,<br />

ist,<br />

von den Einfassungslinien abgesehen, leider selten<br />

deutlich zu erkennen, die durchschnittliche Grösse<br />

und das Gewicht meist geringer, als ich oben vermuthete.<br />

Ohne der späteren Begründung vorzugreifen<br />

muss ich darum schon hier erklären, dass ich jetzt<br />

die meisten der früher (4, b) als Hälblinge erklärten<br />

Stücke für eine eigene Gattung von Wiener Pfenningen<br />

halte, welche vorzüglich in Münzfunden aus Ungarn<br />

vorzukommen pflegt.<br />

c) „Sie sind von rohem, fast immer nur auf einer Seite<br />

sichtbarem Gepräge, unförmlich dick, etwa 14 Mm.<br />

ins Gevierte haltend. Die Durchschnittsgewichte<br />

dieser rohen Münzen schwanken zwischen 0-65 bis<br />

wenigstens 0-68 Grm.<br />

Die unter a) und b) beschriebenen Unterarten von<br />

Münzen der ersten Periode können mit grösster Wahrscheinlichkeit<br />

und beinahe ohne Ausnahme König<br />

Ottokarvon Böhmen (1251— 1276) zugewiesen werden.<br />

Die Pfenninge, auf welche die Beschreibung c) passt,<br />

dürften von Rudolph I. in den ersten Jahren seiner<br />

Verwaltung geprägt sein;<br />

da jedoch die Bestimmung<br />

derselben auf w^eit unsichereren Merkmalen als bei den<br />

vorhergehenden Münzsorten a) und b) beruht, so wird<br />

man im Zweifel, woferne man es nicht vorzieht sie<br />

unbestimmt zu lassen, gut thun, auch sie dem Böhmerkönige<br />

zuzutheilen, nachdem es erwiesen ist, dass<br />

die grössere Anzahl der als „Münzen der ersten

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