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Geldzeichen von den Jahren 1848 und 1849 279
Essegg
mit dem Geld ins Gedränge und es wurde desshalb vom
Sicherheits-Comitö beschlossen, in der ganzen Stadt Haussuchung
zu halten, alle vorhandene Gold- und Silbermünze
aufheben und gegen ungarische Banknoten einlösen zu
lassen.
Es kam indessen nicht zur Ausführung dieses Vorhabens,
vielmehr wählte man das mildere Auskunftsmittel,
bei dem Handlungshause Elias Lekits einen Betrag von
5000 bis 10.000 fl. in Banknoten zu hinterlegen und dasselbe
zu bevollmächtigen, Anweisungen von 10 und 20 kr.
Conv.-M. auf dessen Firma hinauszugeben (Uebergabe der
Festung Essegg an die k. k. Truppen; Fünfkirchen Lyceal-
Buchdruckerei 1851, S.20f.). Ob dies wirklich geschehen,
ob der Fall der Festung am 13. und 14. Februar nicht zuvorkam,
bin ich ausser Stand anzugeben; gesehen habe
ich derlei Essegger Nothgeld nicht.
Dagegen hat es in der Festung
Komorn
papierenes Nothgeld gegeben, und zwar von mehreren
Emissionen. Ich besitze einen Acht-Kreuzer-Zettel vom
6. April 1849, Unterschrift: „Puky Miklös Kormänybiztos"
(Regierungscommissär) ; er ist wie neu und offenbar im
Verkehr noch ungebraucht, wie denn schon die ganz
ungewöhnliche Summe, auf die er ausgestellt, auffallen
muss. Dann aber sind mir, durch geneigte Vermittlung
Sr. Durchlaucht des Fürsten Montenuovo, zwei sehr abgegriffene
und daher stark im Gebrauch gewesene Zettelchen
zu 5 und 10 kr. zugekommen: Ausstellungszeit 13. Juli
1849, unterzeichnet „Ujhäzi Läszlömsk." Ob noch andere