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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Geldzeichen von den Jahren 1848 und 1849. 235<br />

Die grossen<br />

geschichtlichen Thatsachen muss ich als<br />

bekannt voraussetzen und ich trete darum sogleich in<br />

meinen Stoff ein, den ich nach zwei Gruppen vertheile:<br />

Denkmünzen alsErinnerungszeichen an gewisse epochemachende<br />

Persönlichkeiten und Thatsachen, und Geldstücke<br />

als Verkehrsmittel für den unter dem Druck der<br />

Zeitverhältnisse so vielfach aus dem gewohnten Geleise<br />

hinausgeschobenen materiellen Handel und Wandel. Und<br />

zwar haben wir es mit diesen beiderlei Kategorien, wie<br />

schon der Titel meines Aufsatzes andeutet, „von" den<br />

Jahren 1848 und 1849, nicht ausschliesslich mit solchen<br />

aus diesen beiden Jahren zu thun. Denn was zuerst die<br />

Denkmünzen betrifft, so können solche nicht beiseite<br />

gelassen werden , die zwar ihre Entstehung erst späteren<br />

Jahren verdanken, die sich aber nur auf Geschehnisse<br />

aus jener Zeit, oder auf Persönlichkeiten beziehen,<br />

deren geschichtliche Berühmtheit sich einzig und<br />

allein an ihr Auftreten in den Jahren 1848 und<br />

1849 knüpft, wie dies beispielsweise bei Radecky- in<br />

Italien, bei Jelacic, Ludwig Kossuth, Ludwig Batthyanyi<br />

in Ungarn der Fall ist. Noch augenscheinlicher tritt dieses<br />

Moment bei den Geldmünzen hervor, von denen viele die<br />

in den Jahren 1848 und 1849 geprägt wurden, gleichwohl<br />

nicht zu den Münzen von diesen Jahren gehören — man<br />

erinnere sich an die Kupferkreuzer mit der Jahreszahl<br />

1816 — während andere, die erst nach 1848 und 1849,<br />

aber mit diesen Jahreszahlen geprägt wurden,<br />

doch ohne<br />

Frage den Münzen von diesen Jahren beigezählt und<br />

beigelegt werden müssen.<br />

Der nun folgende Aufsatz<br />

verdankt seinen Ursprung<br />

einem Vortrage, den ich am 23. April 1875 in der Versammlung<br />

der numismatischen Gesellschaft zu Wien

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