Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Geldzeichen von den Jahren 1848 und 1849. 261
gebender Stelle erfahren, keine nachgeprägt; eben so
wenig Zwanziger. Zehn -Kreuzer -Stücke aus den beiden
ersten Regierungsjahren unseres Kaisers sollen allerdings
geprägt worden sein ; allein ich war nicht so glücklich
welche zu sehen (Nr. 55). Von sonstiger Scheidemünze aus
dem Jahre 1849, also aus der gegenwärtigen Regierungsperiode,
gibt es meines Wissens, und zwar von silbernen
nur deutsche und ungarische „Sechserin", von Kupfermünze
nur ungarische Drei-Kreuzer und Ein-Kreuzer, insgesammt
nach dem Conventions -MUnzfusse, dann lombardo-venetianische
Zehn-, Fünf-, Drei- und Ein-Centesimi
(Nr. 58—61, 65—69).
Ein merkwürdiges Stück der letztgenannten Sorte
findet sich in der Schlesinger'schen Sammlung. Es hat
vollständig Gepräge und Aufschrift eines Ein Centesimo -
aber es ist schief-oval, Schrift und Bild quer gestellt
(Nr. 101). Herrn Director von Ernst's Nachfrage in Mailand
hat zu keiner Auskunft geführt.
Sollte es eine Spottmünze
sein?
Oanz neue Erscheinungen kamen dagegen in den
Jahren 1848 und 1849 im Gebiete der nicht - metallenen
Werthzeichen zum Vorschein : gewisse Sorten von Papiergeld
für den täglichen Verkehr, von denen die vormärzliche
Zeit nichts wusste und sich nichts träumen Hess.
Denn diese kannte von Nationalbank-Noten nur solche zu
5, 10, 50, 100, 1000 fl. C. M. Als aber gleich in den Märztagen
die sinnlose Silberfurcht begann; als die Nationalbank
in Wien und alle ihre Filialen in den Provinzen mit
der Auswechslung ihrer Geldzeichen gegen klingende