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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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380 Miscellen.<br />

liehen Leiden,<br />

liatte.<br />

dessen Keim er bereits seit Jahren in sich getragen<br />

Trotz seines wenig vorgerückten Alters, seiner vielfachen<br />

Thätigkeit und seiner andauernden Kränklichkeit hatte sich<br />

Henckel ein seltenes Wissen auf dem Gebiete der Numismatik zu<br />

erwerben gewusst. Durch glückliche Vermögensverhältnisse begünstigt,<br />

hat er Sammlungen hinterlassen, wie sie in Deutschland<br />

kaum wieder im Privatbesitze existiren dürften.<br />

Das Interesse für die Numismatik war frühzeitig in dem<br />

Knaben erwacht, und schon damals legte er eine allgemeine Sammlung<br />

an, deren er sich aber später bis auf die Münzen Brandenburg-<br />

Preussens entäusserte, als sich ihm die Gelegenheit bot, im Jahre<br />

1868 eine Anzahl brandenbuig-preussischer Goldmünzen zu erwerben<br />

,<br />

welche das Germanische Museum in Nürnberg mangels der<br />

erforderlichen Geldmittel hatte zurückweisen müssen. Hiedurch<br />

war der Grundstock zu einer Sammlung gelegt, die er durch glückliche<br />

Fügungen, durch Käufe aus der aufgelösten Martin'schen<br />

Münzcollection in Hannover uftd manche andere allmählich zu einer<br />

Vollständigkeit brachte, die ein Zweiter trotz fortgesetzten Sammeins<br />

während eines ganzen Menschenalters nicht zu erreichen im<br />

.Stande wäre. In Bezug auf Jahrgänge und Stempelvarianten , sowohl<br />

von Münzen als Medaillen, übertrifft sie selbst viele preussische<br />

Staatssammlungen.<br />

Als beachtenswerth verdient ferner erwähnt zu werden, dass<br />

Henckel die berühmte A. Durand'sche Sammlung von Medaillen auf<br />

Numismatiker, Graveure, Münzbeamte, denkwürdige Münzbesuche<br />

und überhaupt Alles was mit der Münzpräge zusammenhängt, vor<br />

Zerstückelung und Verzettelung durch<br />

deren Ankauf gerettet hat.<br />

Dieselbe war bereits in Amsterdam katalogisirt worden, und zwei<br />

Bogen des Auctionsverzeichnisses lagen schon im Druck vor, als<br />

Henckel zufällig davon Kenntniss erhielt und rasch entschlossen den<br />

Plan fasste, diese mit so vieler Mühe zu Stande gebrachte,<br />

in ihrer<br />

Art ihres Gleichen suchende Sammlung ungeschmälerf zu erhalten.<br />

Binnen wenigen Tagen war die Unterhandlung mit dem in Genf<br />

lebenden Eigenthümer derselben auf telegraphischem Wege zum<br />

Abschlüsse gebracht und die Besitzübertragung durchgeführt.<br />

Auch diese Abtheilung seiner Sammlung wusste Henckel durch<br />

fortgesetzte Erwerbung einschlägiger Stücke vielfach zu vermehren.

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