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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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60 A. Luicliin-Ebengreuth<br />

2, „Unter diesen MUnzen lassen sieh — von einer<br />

Anzahl unbestimmter abgesehen im Allgemeinen drei Hauptgrnppen<br />

unterscheiden, die so ziemlich den Regierungsperioden<br />

A. Ottokars und Rudolphs!., B. Rudolphs I. und<br />

seiner Nachkommen bis auf Friedrich den Schönen (1308),<br />

C. Friedrich des Schönen bis Rudolph IV. (f 1365) entsprechen."<br />

3. „Als etwas allen diesen österreichischen Münzen<br />

EigenthUmliches, erscheint das auf einer Seite aufgeschlagene<br />

Viereck, der Vierschlag."<br />

Gegen meine a. a. 0., S. 255 (Separatabdruck S. 15),<br />

entwickelte Ansicht,<br />

dass dieses unregelmässige Viereck<br />

durch vier Hammerschläge entstanden sei,<br />

hat Grote brieflich<br />

die in seiner schwäbischen Münzgeschichte i) ausgesprochene<br />

Vermuthung geltend gemacht, dass es durch<br />

den Druck mit einer Zange erzeugt wurde, und da ich<br />

trotzdem bei meiner Annahme verblieb, gegen dieselbe<br />

unlängst in Nr. 46 der Blätter für Münzfreunde Sp. 352<br />

„protestirt". Ich muss daher, damit die Sache über das<br />

Verneinen einerseits, und starres Festhalten andererseits<br />

hinaus, einer endlichen Entscheidung entgegengeführt<br />

werde, hier etwas weiter ausholen. Grote meint, die<br />

Schrötlinge der schwäbischen Heller seien mit einer Zange<br />

von dem zu dünnem Bleche gehämmerten Metalle abgerissen<br />

worden. Diese Zangen seien nicht nach Art der<br />

Kneifzangen, mit denen man die Nägel auszieht, sondern<br />

etwa wie Feuerzangen gestaltet gewesen. Ein oder auch<br />

beide Zangenbacken seien in der Mitte mit einer viereckigen<br />

Oeffnung versehen gewesen , innerhalb deren<br />

'Umfanges das Metall dann ungepresst und daher weich<br />

1) Münzstudien VI, S. 89 flf.

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