bericht forschungs· und entwicklungsarbeiten im jahre ... - Bibliothek
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Sondentyp, der bei den vorliegenden Bedingungen,<br />
die besten Ergebnisse gebracht hat, zeichnet sich<br />
durch folgende Merkmale aus: Die Sonde entn<strong>im</strong>mt<br />
senkrecht zur Dampfströmung ihre Meßprobe (1. Abscheidung),<br />
unmittelbar hinter dem Eintritt wird ein<br />
Teilstrom wieder <strong>im</strong> rechten Winkel vom Gesamtstrom<br />
abgezogen (2. Abscheidung), die beiden Teilströme<br />
lassen sich unabhängig voneinander einstellen.<br />
Hohe Absauggeschwindigkeiten sind notwendig, um<br />
kurze Verweilzeiten zu erreichen. Für die Temperaturerfassung<br />
werden Thermoelemente mit kurzer Ansprechzeit<br />
(0,25 mm 1» verwendet, da der Dampf wegen<br />
der vorliegenden Bedingungen nicht völlig tropfenfrei<br />
das Thermoelement passiert.<br />
Versuche zur "repräsentativen Probenahme" eines<br />
Teildampfstromes mit Tropfen aus einem größeren<br />
Versuchsbehälter haben die Notwendigkeit für eine<br />
genaue "isokinetische Probenahme" bestätigt. Eine<br />
derartige Vorrichtung wurde gebaut <strong>und</strong> erprobt.<br />
Der Verdampfungsvorgang eines Wassertropfens <strong>im</strong><br />
überhitzten Dampf wurde theoretisch untersucht.<br />
Durch numerische Berechnungen wurde der Einfluß<br />
der verschiedenen Parameter auf den zeitlichen Verlauf<br />
der verschiedenen Tropfenkenngrößen untersucht.<br />
Die Untersuchungen zeigten eine starke Abhängigkeit<br />
der gesamten Verdampfungszeit vom Tropfendurchmesser<br />
<strong>und</strong> von der relativen Geschwindigkeit<br />
zwischen Dampf <strong>und</strong> Tropfen. Bereits verhältnismäßig<br />
niedrige Relativgeschwindigkeiten führen zur erheblichen<br />
Verkürzung der Verdampfungszeit.<br />
Zur Berechnung der Zweiphasenströmung mit Phasenwechsel<br />
in einem Einspritzverdampfer wurde eine<br />
Theorie entwickelt. Die Ergebnisse haben gezeigt, daß<br />
die Dampftemperatur <strong>und</strong> die Dampffeuchte am Anfang<br />
des Verdampfungskanals sehr stark abnehmen,<br />
sich jedoch bei kleiner Dampffeuchte <strong>und</strong> niedrigem<br />
Oberhitzungsgrad nur noch schwach verringern. Es<br />
wurde gezeigt, daß die benötigte Verdampfungslänge<br />
bei kleiner vorgeschriebener Endfeuchte <strong>und</strong> niedrigem<br />
Endüberhitzungsgrad stark ansteigt.<br />
7/69/15 Untersuchungen zur Heißdampf<br />
Korrosion<br />
Die Versuche werden an maßstäblichen, durch elektrische<br />
Hochleistungsheizstäbe beheizten Hüllrohren<br />
durchgefLihrt. Das Ziel dieser Untersuchungen ist U.a.<br />
die Erstellung quantitativer Unterlagen für die Auslegung<br />
von Brennelementen dampfgekühlter schneller<br />
Brutreaktoren.<br />
Die Entwicklung der Hochleistungsheizstäbe wurde<br />
weitgehend abgeschlossen. Ein Prototyp eines solchen<br />
Heizstabes wurde über 600 St<strong>und</strong>en bei einer Stableistung<br />
von etwa 600 W/cm <strong>und</strong> einer max<strong>im</strong>alen<br />
Hüllrohrtemperatur von 600 oe erfolgreich erprobt. <br />
Ein Rechenprogramm zur thermodynamischen Auslegung<br />
der Teststrecken <strong>und</strong> zur Erstellung von Lei-<br />
Abb. 2:<br />
Heißdampf-Korrosionskreislauf<br />
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