bericht forschungs· und entwicklungsarbeiten im jahre ... - Bibliothek
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Beschaffung <strong>und</strong> Inbetriebnahme zahlreicher Geräte<br />
für die Bestriebsmeßtechnik, wie Tritiumnachweisgeräte,<br />
Durchflußwasserkammer <strong>und</strong> getrennte<br />
zykl isch abfragende Aktivitätsüberwachung <strong>im</strong><br />
H 2 0-Kreislauf, Präzisionsstrahlenmeßplatz zur Ka<br />
Iibrierung nuklearer Meßgeräte <strong>und</strong> Detektoren <strong>im</strong><br />
Labor;<br />
Erweiterung verschiedener Einrichtungen, wie Gegensprechanlage,<br />
Instrumentierung der Aktivgaskreisläufe,<br />
des D 2 0- <strong>und</strong> Luftkreislaufes;<br />
Ersatz röhrenbestückter Geräte durch Eigenentwicklung<br />
in Halbleitertechnik (CA-Ratemeter,<br />
Gleichstromverstärker mit automatischer Meßbereichsumschaltung,<br />
Labormonitore etc.)<br />
Umrüstung der BE-Temperaturmessung auf Widerstandsthermometer<br />
mit Zwei-Systemverfahren;<br />
Austausch von magnet- <strong>und</strong> lichtelektrischen Verstärkern<br />
gegen betriebssichere Industriegeräte;<br />
Umbau von Projekt 14 auf Schrittmotorsteuerung<br />
in Digitaltechnik;<br />
Diese Aufstellung ist nicht erschöpfend.<br />
75/71/ 73 Projektierung <strong>und</strong> Betreuung von<br />
Gastexper<strong>im</strong>enten<br />
Projekt FR 2/2 (Tieftemperaturbestrahlungsanlage)<br />
Die Anlage wurde auch 1970 vom Max-Planck-Institut<br />
für Metallforschung (Dr. Diehl) Stuttgart gut ausgenutzt.<br />
Insgesamt wurden 21 Proben <strong>und</strong> 51 Sonden<br />
bestrahlt.<br />
Der Bau einer kalten Transport- <strong>und</strong> Entnahmevorrichtung<br />
für bestrahlte Proben konnte <strong>im</strong> wesentlichen<br />
abgeschlossen werden.<br />
Die F<strong>und</strong>ament- <strong>und</strong> Abschirmarbeiten <strong>im</strong> Gästelabor<br />
zur Aufnahme des Meßkryostaten sowie die Montage<br />
der Hubeinrichtung für die Transportvorrichtung sind<br />
beendet.<br />
Projekt FR 2/64 (Thermionischer Emitter)<br />
Nach Abschluß der out-of-pile-Versuche wurde <strong>im</strong><br />
Auftrag der Fa. Siemens am 21.4.1970 ein Thermionischer<br />
Emitter in den Reaktor eingebaut. Sowohl<br />
bei Betrieb mit der eigenen elektrischen Heizung als<br />
auch bei nuklearem Betrieb ergaben sich wesentlich<br />
höhere Zentraltemperaturen als berechnet. Die Reaktorleistung<br />
konnte ohne überschreitung der zulässigen<br />
Emittertemperatur nur bis 30 MW gesteigert werden.<br />
Der Reaktoreinsatz wurde wieder ausgebaut <strong>und</strong><br />
in der 21. Woche auf eine Position niedrigeren Flusses<br />
gesetzt. Dabei fiel jedoch bereits vor Reaktorstart die<br />
elektrische Heizung aus, worauf der Einsatz endgültig<br />
ausgebaut wurde. Die Nachuntersuchungen be<strong>im</strong> Exper<strong>im</strong>entator<br />
zeigten einen durch Fertigungsfehler<br />
hervorgerufenen zu großen Wärmewiderstand <strong>im</strong> Bereich<br />
der Heizwicklung. Eine neue verbesserte Kapsel<br />
ist be<strong>im</strong> Exper<strong>im</strong>entator in Vorbereitung. Oberteil<br />
<strong>und</strong> Wasserführungsrohr wurden hier bereits gefertigt.<br />
Projekt FR 2/76 (Thermionischer Emltter)<br />
Im Auftrag der Fa. BBC Mannhe<strong>im</strong> wurde in der 51.<br />
Woche 1969 erneut ein thermionischer Konverter in<br />
den Reaktor eingebaut. Nach Beseitigung verschiedener<br />
Schwierigkeiten mit den Ionengetterpumpen<br />
konnte der Einsatz von der 5. Woche 1970 an <strong>im</strong><br />
Leistungsbetrieb gefahren werden. In der 32. Woche<br />
trat in der Diode ein Kurzschluß auf, der zur vorzeitigen<br />
Beendigung des Versuchs <strong>und</strong> zum Ausbau<br />
zwang. Bis zum Versagen wurden bei einer mittleren<br />
Leistung von 130 Watt rd. 3 170 h Leistungsbetrieb<br />
erreicht; die gesamte Einsatzzeit bei einer Reaktorleistung<br />
von 44 MW belief sich auf 5210 h. Nach der<br />
Demontage des Einsatzes wurde die Bestrahlungskapsel<br />
zur Nachuntersuchung RB/Z übergeben. Die<br />
Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen. Ein<br />
weiterer Einsatz ist in Vorbereitung.<br />
Projekt FR 2/82 (Messungen an Cäsium-Kernen)<br />
Im Auftrag des zweiten physikalischen Instituts der<br />
Universität Heidelberg (Prof. zu Putt/itz) wird ein Exper<strong>im</strong>ent<br />
in der thermischen Säule des FR 2 vorbereitet,<br />
das der Messung magnetischer Momente an<br />
Cäsium-Kernen dienen soll. Die Konstruktion des Abschirmstopfens<br />
konnte abgeschlossen werden. Wärmeabfuhr,<br />
Aktivität der Strukturmaterialien <strong>und</strong> Spaltprodukte<br />
sowie die erforderliche Abschirmung wurden<br />
berechnet. Die Konzeption sowohl für die Einbauten<br />
in den Stopfen als auch flir den umfangreichen<br />
Teil der Anlage außerhalb der biologischen Abschirmung<br />
mußte aufgr<strong>und</strong> neuerer, teils exper<strong>im</strong>enteller<br />
Erkenntnisse des Auftraggebers mehrfach umgearbeitet<br />
werdel'l.<br />
Projekt FR 2/83 (Untersuchungen der Spannungsrißkorrosion)<br />
Im Max-Planck-Institut für Metallforschung Stuttgart<br />
wurden unter Berücksichtigung der Ergebnisse des<br />
Projektes FR 2/67 (siehe Tätigkeits<strong>bericht</strong> 1969)<br />
Vorversuche zur Festlegung des Korrosionssystems<br />
durchgeführt, die bis Jahresende nahezu abgeschlossen<br />
wurden. Als Werkstoff für die Spannungsrißkorrosionsuntersuchungen<br />
wurde eine reine Cu-1<br />
At % Au-Legierung aus folgenden Gründen gewählt:<br />
Einfache Gitter- <strong>und</strong> Kristallstruktur, geringe Aktivität<br />
nach akzeptablen Abklingzeiten, so daß die Handhabung<br />
bestrahlter Proben einfach ist. Bestrahlte Einkristalle<br />
dieser Legierung wurden bezüglich der Veränderung<br />
der kritischen Schubspannung bereits untersucht.<br />
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