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bericht forschungs· und entwicklungsarbeiten im jahre ... - Bibliothek

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würde. Mit dem Forschungszentrum Ispra wurde ein<br />

Vertrag über ein gemeinsames exper<strong>im</strong>entelles Programm<br />

zur Untersuchung der Brennstoff-Natrium­<br />

Reaktion abgeschlossen. Zur Auswertung dieser Exper<strong>im</strong>ente,<br />

die Anfang 1971 beginnen, wurden <strong>im</strong><br />

IRE theoretische Voruntersuchungen durchgeführt<br />

mit dem Ziel, ein theoretisches Modell zur Beschreibung<br />

des Reaktionsablaufs <strong>und</strong> der dabei auftretenden<br />

Druckbeanspruchungen zu entwickeln. Weiterhin<br />

wurde mit der UKAEA, Health and Safety Branch,<br />

eine Beteiligung an einem Versuchsprogramm der<br />

UKAEA vertraglich vereinbart, bei dem mechanische<br />

Auswirkungen der Brennstoff-Natrium-Reaktion<br />

durch S<strong>im</strong>ulationsversuche mit chemischen Treibstoffen<br />

an Modellen des Reaktorkerns untersucht werden.<br />

Der Beginn dieser Versuche wurde von englischer Seite<br />

auf das Jahr 1971 verschoben. Nach weitgehender<br />

Klärung der technischen Einzelheiten des Programms<br />

wurde mit der Tetail planung der SN R-Modelle begonnen.<br />

Mit der Firma General Electric hat eine Zusammenarbeit<br />

<strong>im</strong> Rahmen eines weiteren SEFOR-Programms<br />

begonnen, das Bestrahlungsversuche an Brennstabbündeln<br />

unter Störfallbedingungen vorsieht. Hierzu wurde<br />

bei General Electric eine Studie durchgeführt, an<br />

der das IRE beteiligt war. Die Ergebnisse dieser Studie<br />

sind in einem Bericht zusammengefaßt. (Engineering<br />

Study of the Conversion of Sefor to a Fast<br />

ReactorTest Facility, NEDC-13602, April 1970)<br />

PSB 124 Entwicklung von Instrumentierung<br />

<strong>und</strong> Signalverarbeitung zur<br />

Kernüberwachu ng<br />

Zum schnellen Nachweis <strong>und</strong> zur Lokalisierung von<br />

Hüllrohrschäden war <strong>im</strong> Jahre 1969 eine Methode<br />

entwickelt worden, bei der Spaltgasblasen durch<br />

einen Zyklonabscheider <strong>im</strong> Brennelementaustritt vom<br />

Kühlmittel getrennt <strong>und</strong> durch einen beheizten Temperaturfüh<br />

ler nachgewiesen werden. Im Berichtszeitraum<br />

wurde die Anordnung des Zyklonabscheiders<br />

durch Parametervariation weiterhin verbessert. Dadurch<br />

<strong>und</strong> mit Hilfe einer neu entwickelten Temperatursonde<br />

konnten <strong>im</strong> S<strong>im</strong>ulationsversuch Gasmenge<br />

bis herab zu etwa 2 cm 3 abgeschieden <strong>und</strong> in weniger<br />

als einer Sek<strong>und</strong>e nachgewiesen werden. Die Versuchsergebnisse<br />

lassen erwarten, daß mit dieser Methode<br />

<strong>im</strong> Reaktor das Versagen einzelner Hüllrohre<br />

innerhalb 1 sec detektiert werden kann. über diese<br />

Entwicklung wurde auf dem Meeting of Specialists on<br />

Detection, Identification and Localization of Fuel<br />

Failures in Fast Reactors in Cadarache vorgetragen<br />

(3964). Ein Abschluß<strong>bericht</strong> wurde fertiggestellt.<br />

Auf dem Gebiet der Ultraschalltechnik wurde die<br />

Dämpfung in Flüssig-Natrium bei verschiedenen Temperaturen<br />

nach dem Prinzip der Durchschallung näher<br />

untersucht. Die Ergebnisse der Schalldämpfungs-­<br />

Messungen in Natrium bei Temperaturen zwischen<br />

100°C <strong>und</strong> 400°C weisen darauf hin, daß eine temperaturabhängige<br />

Resonanzverschiebung der piezoelektrischen<br />

Wand ler vorl iegt.<br />

Die Messungen haben deutlich gezeigt, daß der frequenzabhängige<br />

Dämpfungsverlauf einer aus Wandler,<br />

Koppelstäben <strong>und</strong> dem Natrium-Behälter bestehenden<br />

Teststrecke in erster Linie von den Koppe/­<br />

elementen außerhalb des Natrium-Bereichs best<strong>im</strong>mt<br />

wird. Es wurden Wandlermaterialien vom Typ PXE 3<br />

<strong>und</strong> PXE 5 (Valvo) <strong>im</strong> 5 MHz-Bereich mit gutem Erfolg<br />

einesetzt. Die Resonanzwiderstände liegen etwa<br />

bei 40 rl, wodurch auf zusätzliche Anpaßmittel an<br />

die Kabel<strong>im</strong>pedanzen verzichtet werden konnte.<br />

Im Hinblick auf Ultraschallmessungen an Pr<strong>im</strong>ärsystemkomponenten<br />

des SNR, bei denen sich die<br />

strahlungsempfindlichen Wandler außerhalb der Pr<strong>im</strong>ärzelIen<br />

befinden <strong>und</strong>- u. U. mehrere Meter lange<br />

Koppelwege notwendig werden, sind Messungen an<br />

langen Koppelstanden aus WSt. Nr. 4571 vorgesehen.<br />

Dabei soll der Dämpfungseinfluß in Abhängigkeit von<br />

der Krümmung <strong>und</strong> vom Durchmesser der Stäbe<br />

untersucht werden.<br />

Die Ortung von Störzentren in Flüssignatrium sowie<br />

die Best<strong>im</strong>mung ihrer Bewegungsgrößen wurden in<br />

einem Modellversuch erfolgreich erprobt. Das aus vielen<br />

Ultraschall-Einzeldektoren zusammengesetzte<br />

Schallbildwandlersystem tastet den zu überwachenden<br />

Natriumraum punktweise ab.<br />

Gebündelte Einzelkoppelstäbe arbeiten hier wie Einzel-Sensoren,<br />

wobei auftretende <strong>und</strong> den Schallstrahl<br />

passierende Störungen <strong>im</strong> Medium registriert werden.<br />

Unter mehreren möglichen Abtastmodellen wurde ein<br />

Verfahren ausgewählt, das hinsichtlich der geometrischen<br />

Anordnung der Einzeldektoren sehr flexibel ist.<br />

Die Darstellung der <strong>im</strong> Natrium detektierten Störungen<br />

erfolgt auf einem Bildschirm; außerden stehen die<br />

Meßwerte in digitaler Form Zeit- <strong>und</strong> Lagesynchron<br />

zur Verfügung. Die Arbeiten <strong>im</strong> Zusammenhang mit<br />

der Ultraschall-Optik wurden <strong>im</strong> Jahre 1970 abgeschlossen.<br />

Am Aufstützlager des KNK-Reaktortanks wurden<br />

zwei Schall sensoren montiert, deren Frequenzbereich<br />

bis etwa 1 MHz reicht. Sie sollen dazu dienen, die<br />

spektrale Frequenz- <strong>und</strong> Amplitudenverteilung des<br />

akustischen Untergr<strong>und</strong>s <strong>im</strong> Hinblick auf Siedegeräusch-Messungen<br />

zu ermitteln. Die Empfindlichkeit<br />

dieser Einheiten ist so groß, daß sich bereits jetzt<br />

schon eine weitere nützliche Einsatzmöglichkeit abzeichnet:<br />

Be<strong>im</strong> Aufsetzen oder Entkuppeln des Greifers<br />

der Belademaschine in der Natriumzone entstehen<br />

be<strong>im</strong> Zurückfedern der mechanischen Haltekomponenten<br />

akustische Impulse, die das Einrasten<br />

des Greifers signalisieren <strong>und</strong> somit weitere mechanische<br />

überprüfungen vereinfachen würden. Die Arbeiten<br />

hierzu werden fortgeführt.<br />

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