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bericht forschungs· und entwicklungsarbeiten im jahre ... - Bibliothek

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ten in Zusammenarbeit mit der fndustrie abgewickelt.<br />

Unsere Arbeiten fanden hierbei positive Beurteilung,<br />

was sich in der Fortsetzung der Zusammenarbeit auch<br />

für 1971 manifestierte.<br />

Isostatisches Heißpressen<br />

Es zeigte sich 1970 <strong>im</strong> verstärkten Maße, daß das von<br />

uns in der BRD erstmalig eingesetzte Verfahren des<br />

isostatischen Heißpressens sowohl von der einschlägigen<br />

deutschen Industrie als auch von verwandten Forschungszentren<br />

(Ispra <strong>und</strong> Mol) gerne <strong>und</strong> häufig in<br />

Anspruch genommen wird, sei es zur Herstellung best<strong>im</strong>mter<br />

Werkstoffproben, sei es zur Einschätzung<br />

seiner technologischen Relevanz ftir die Pulvermetallurgie.<br />

6/00/72<br />

Untersuchungen an UC <strong>und</strong> UN<br />

(einsch/. modifiziertem Brennstoff)<br />

(PSB-Titel 1124.11 a)<br />

Zur Modifizierung" von UC <strong>im</strong> Sinne möglicher Ei-<br />

"<br />

genschaftsverbesserungen wird US benötigt, das über<br />

UOS gewonnen werden soll. Die Untersuchungen zur<br />

reproduzierbaren Herstellung von UOS wurden abgeschlossen.<br />

Eine detaillierte Beschreibung des Verfahrens<br />

ist zur Patent-Voranmeldung eingereicht worden;<br />

ein zusammenfassender Bericht ist in Vorbereitung.<br />

Die Untersuchungen zur Herstellung von US bzw.<br />

U(C,S) sollen bis Mitte 1971 abgeschlossen werden<br />

(PSB-Programm 1124.11 a, Auftrag IMF 1/70).<br />

Oxydationsversuche an trockener Luft ergaben bei<br />

W-haltigen UC-Proben schon bei 1 Gew.-% W in UC<br />

eine geringere Oxydation des Materials als bei reinen<br />

stöchiometrischen <strong>und</strong> "überstöch iometrischen" UC­<br />

Proben. Out-of-pile Verträglichkeitsuntersuchungen<br />

<strong>und</strong> ein Bestrahlungsversuch, der Aufschluß über das<br />

Schwellverhalten geben soll, sind in Vorbereitung.<br />

Eine Studie über das quasibinäre System Ue-W ist<br />

abgeschlossen; eine Veröffentlichung dieser Arbeit ist<br />

in Vorbereitung.<br />

Die Arbeiten zur klein-technologischen Herstellung<br />

von UN-Pellets (UN aus U+N 2 ) verschiedener Dichte<br />

(85 bis >95 % TD) wurden entwicklungsmäßig abgeschlossen.<br />

Ein zusammenfassender Bericht ist in Vorbereitung.<br />

Nach diesem Verfahren wurden Brutstoff<strong>und</strong><br />

Isoliertabletten mit ca. 83 % TD für die Bestrahlungsversuche<br />

DN 1 <strong>und</strong> DN 2 (PSB-Auftrag BEE<br />

7/70), sowie Tabletten mit ca. 95 % TD für Verträglichkeitsuntersuchungen<br />

unter Bestrahlung hergestellt.<br />

Die Untersuchung zur Charakterisierung von<br />

UN-Pulvern, die durch carbothermische Reduktion<br />

von U0 2 unter Stickstoff hergestellt sind, <strong>und</strong> deren<br />

Sinterverhalten sind begonnen worden. Diese Arbeiten<br />

die in engem Kontakt mit der Nukem durchgefüh~t<br />

werden, werden voraussichtlich auch 1972 mit<br />

dem Ziel der Erarbeitung wirtschaftlicher Verfahren<br />

zur Herstellung reproduzierbarer reiner UN-Pellets<br />

weitergeführt.<br />

Die Versuche zum Korrosionsverhalten gesinterter<br />

UN-Pellets (>95 % TD) in Wasserdampf von Atmosphärendruck<br />

bei 350 - 500°C, sowie einzelne Versuche<br />

bei hÖheren Drucken <strong>und</strong> an kleinen Brennstabproben<br />

mit definiertem Leck sind <strong>im</strong> wesentlichen<br />

abgeschlossen. Ein zusammenfassender Bericht ist<br />

vorgesehen.<br />

Die Schmelzversuche zur reproduzierbaren Darstellung<br />

definierter UN-, U(C, N)- <strong>und</strong> U(C, S)-Proben <strong>im</strong><br />

überdruc k- Lich tb ogen ofen sin d fo rtgesetzt worden.<br />

Die Untersuchungen, insbesondere an UN <strong>und</strong> U(C,<br />

N), können demnächst abgeschlossen werden. Da~eben<br />

wurden wiederum zahlreiche Schmelzen verschiedener<br />

metallischer <strong>und</strong> keramischer Werkstoffkombinationen<br />

durchgeführt, die die Wünsche verschiedener<br />

Institutionen (DEW, Battelle-Institut Frankfurt,<br />

Techn. Hochschule Zürich, Universität Karlsruhe)<br />

<strong>und</strong> Arbeitsgruppen der GfK berücksichtigen.<br />

über die bisherigen Arbeiten des IM F auf dem Urannitrid-Gebiet,<br />

die mehr als 20 Publikationen umfassen,<br />

wurde zusammenfassend vorgetragen (4075).<br />

Die Untersuchungen über die Verträglichkeit von UC<br />

mit Hüllmaterialien wurden fortgesetzt. Glühungen<br />

bei 800°C <strong>und</strong> 900°C ließen bei den verschiedenen<br />

austenitischen Stählen <strong>im</strong> Kontakt mit leicht überstöchiometrischem<br />

UC (C-Gehalt 4,85 - 4,90 Gew.- %)<br />

karbid ische Ausscheidungen entlang den Korngrenzen<br />

bis zu Tiefen von 300 - 600l1m erkennen. Bei<br />

1.000°C fanden schon nach kurzer Zeit ("\/100 h) heftige<br />

Reaktionen statt (4076, 4077).<br />

Vanadinlegierungen mit Titangehalten bis zu<br />

5 Gew.- % verhielten sich bei allen Temperaturen, vor<br />

allem bei 1.000°C gegenüber dem UC stabiler als die<br />

Stähle. Bei 800 0<br />

<strong>und</strong> 900°C war nach 500 h nur eine<br />

geringe Vanadindiffusion in den Brennstoff festzustellen,<br />

bei 900°C nach 1.000 h waren Reaktionszonen<br />

zwischen 5 <strong>und</strong> 20 11m zu erkennen. Bei 1.000°C entstanden<br />

Zonen mit Tiefen von 30 bis 50 11m (4077).<br />

Eine Stickstoffmodifizierung des Brennstoffs (Austausch<br />

von Kohlestoffatomen <strong>im</strong> UC durch Stickstoffatome)<br />

bringt bei den Stählen <strong>und</strong> den Vanadinlegierungen<br />

eine Verbesserung des Verträglichkeitsverhaltens<br />

zum indest bei den höheren Temperaturen<br />

(>800°C). Bei 1.000°C waren die Reaktionen zwischen<br />

den Stählen <strong>und</strong> U(C, N) wesentlich geringer als<br />

mit UC (Abb. 1). Mit den Vanadinlegierungen genügte<br />

schon ein geringer Stickstoffzusatz zum UC<br />

(UCO,9NO,1), um die an UC bei 900° <strong>und</strong>. 1.000°C<br />

beobachteten Reaktionen, zum VerschWinden zu<br />

bringen (4077).<br />

Nickelbasislegierungen reagieren schon bei 700°C<br />

stark mit Uc. Eine Verbesserung war hier mit dem<br />

Karbonitrid nicht festzustellen. Eisenbasislegierungen<br />

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