bericht forschungs· und entwicklungsarbeiten im jahre ... - Bibliothek
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Die Abteilung Strahlenschutz <strong>und</strong> Sicherheit (Leitung: Priv.-Doz. Dr. H. Kiefer) ist<br />
für den Strahlenschutz <strong>und</strong> die technische Sicherheit aufkonventionellem <strong>und</strong> nuklearem<br />
Gebiet zuständig. Sie befaßt sich neben allgemeinen Strahlenschutz- <strong>und</strong><br />
Sicherheitsaufgaben mit Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsvorhaben auf den Gebieten<br />
der Strahlenschutzmeßtechnik, der Spaltjod-Adsorbermaterialien <strong>und</strong> -Filter <strong>und</strong><br />
der Erfassung der mikrokl<strong>im</strong>atischen Verhältnisse in der Umgebung des Kernforschungszentrums<br />
zur Ermittlung der Ausbreitung radioaktiver Aerosole <strong>und</strong> Gase.<br />
20<br />
Abteilung<br />
Strahlens[hutz<br />
<strong>und</strong> Sicherheit<br />
(ASS)<br />
Der Abteilung Strahlenschutz <strong>und</strong> Sicherheit gehörten am 37. 72. 70 79 Akadem/~<br />
ker, sieben Ingenieure, 98 sonstige Mitarbeiter <strong>und</strong> 72 Strahlenschutzassistentinnen<br />
in Ausbildung an. Davon waren 5 Akademiker, ein Ingenieur <strong>und</strong> neun sonstige<br />
Mitarbeiter mit Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsarbeiten beschäftigt.<br />
20/70/1 Verbesserung der Methoden <strong>und</strong><br />
Geräte zur Dos<strong>im</strong>etrie<br />
Die Arbeiten auf dem Gebiet der Neutronendos<strong>im</strong>etrie<br />
konzentrierten sich auf die nichtphotographische<br />
Kernspurregistrierung in Polycarbonatfolien <strong>und</strong> auf<br />
die Entwicklung eines Arsen-Phosphatglases, welches<br />
nach einem Kritikalitätsunfall die Gesamtdosis anzeigen<br />
soll.<br />
Die Verwendung von Makrofol E als Festkörperspurendetektor<br />
zeigte bei der mikroskopischen Auszählung<br />
neutronen induzierter Rückstoßkerne <strong>und</strong> a-Teilchen<br />
gute dos<strong>im</strong>etrische Nachweisverhältnisse. Es<br />
wurden Ätz- <strong>und</strong> Auszählmethoden erarbeitet, die<br />
neutronendos<strong>im</strong>etrischen Eigenschaften des Detektors<br />
untersucht <strong>und</strong> eine Anordnung erprobt, welche<br />
mittels eines Gürtels aus einer Makrofol-Folie die<br />
Körperorientierung während eines Kritikalitätsunfalls<br />
zu ermitteln gestattet (3826).<br />
Als Ergänzung oder Ersatz bisher verwendeter Resonanzdetektoren<br />
wurde Arsen als Aktivierungsdetektor<br />
für mittelschnelle <strong>und</strong> langsame Neutronen gewählt.<br />
Es wurde der effektive Wirkungsquerschnitt der (n,<br />
'Y)-Reaktion ermittelt, Vergleichsmessungen mit Resonanzdetektoren<br />
durchgeführt <strong>und</strong> die dos<strong>im</strong>etrischen<br />
Eigenschaften eines - in Zusammenarbeit mit der<br />
Fa. Jenaer Glaswerke, Schott in Gen., Mainz, - entwickelten<br />
Arsen-Phosphatglases zum gleichzeitigen<br />
Nachweis schneller, mittelschneller <strong>und</strong> langsamer<br />
Neutronen für versch iedene Unfallspektren exper<strong>im</strong>entell<br />
untersucht (3826). Die Bestrahlungsreihen<br />
mit diesen neuen Detektoren erfolgten am Health<br />
Physics Research Reactor in Oak Ridge/USA <strong>und</strong> <strong>im</strong><br />
Rahmen eines IAEA Research Agreements in Valduc<br />
/Frankreich (3827).<br />
Auf dem Gebiet der Phosphatglasdos<strong>im</strong>etrie wurden<br />
die Möglichkeiten einer Anwendung der differentiellen<br />
Fluoreszenzmessung in der Personendos<strong>im</strong>etrie<br />
zur Ermittlung der Dosis, der Strahlenquaiität <strong>und</strong><br />
der Strahleneinfallsrichtung anhand von Phantommeßreihen<br />
systematisch untersucht <strong>und</strong> ein entsprechendes<br />
Auswertegerät gebaut, welches ein zylindrisches<br />
Glas in drei verschiedenen Richtungen automatisch<br />
abtastet (3817).<br />
20/66/2 Entwicklung von Meßverfahren zur<br />
Regelung der radioaktiven Ableitung<br />
<strong>und</strong> zur überwachung der<br />
Umgebung<br />
Das Meßprogramm zur überwachung der Umgebung<br />
umfaßt die Entwicklung von Methoden zur Best<strong>im</strong>mung<br />
geringster Aktivitäten insbesondere von<br />
Jod-131 <strong>und</strong> Krypton-85 in der Luft <strong>im</strong> Beisein von<br />
Stärstrahlen.<br />
Für die Messung geringer Jodaktivitäten nach Anreicherung<br />
in flachen Adsoptionsproben von ca. 5 cm<br />
Durchmesser erwies sich eine Kombination von zwei<br />
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