bericht forschungs· und entwicklungsarbeiten im jahre ... - Bibliothek
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11<br />
Legende<br />
1 Kern<br />
2 Umwälzpumpe<br />
3 Rückschlagklappe<br />
4 . Druckleitung<br />
..<br />
5 Gelenkkompensator "<br />
6 Überströmkanal RP<br />
7 Querkanal -1<br />
8 Überlaufkante<br />
(<br />
9 Axialkompensator<br />
10 Schiebemuffe<br />
11 Druckhaltegebläse /6<br />
12 Druckausgleichsleitung<br />
13 Wellend ichtung<br />
14 abgeschirmte Zelle<br />
15 2. Hülle<br />
16 Hilfskühlsystem<br />
RP Reaktor-Pool<br />
3<br />
CP Komponenten-Pool<br />
IHX Zwischenwärmeaustauscher<br />
V'IHX Kühlmittelspiegel <strong>im</strong> IHX<br />
V'RP Kühlmittelspiegel <strong>im</strong> RP<br />
V'CP Kühlmittelspiegel <strong>im</strong> CP<br />
I<br />
.' d.· ,<br />
. ,,, /,'<br />
"<br />
..<br />
Abb. 4:<br />
Prinzipbild eines Multipool-Reaktors<br />
takte <strong>und</strong> die Wechselwirkung mit der Industrie sind<br />
auf diesem Gebiet besonders wichtig <strong>und</strong> wurden intensiv<br />
gepflegt.<br />
Zur Klärung des Entwicklungspotentials ökonomischer<br />
natriumgekühlter Brutreaktoren wurden alternative<br />
Ausführungsformen des pr<strong>im</strong>ären Kühlsystems<br />
untersucht. Im Mittelpunkt dieser Arbeiten stand ein<br />
Konzeptentwurf für eine Multipool-Bauweise. Auf der<br />
Basis der 1968/69 veröffentlichten amerikanischen<br />
1.000 MWe LMFBR-Follow on Studies <strong>und</strong> der<br />
SNR-Unterlagen wurden die Eigenschaften von Poolbzw.<br />
Loop-Ausführungen für den Pr<strong>im</strong>ärkreislauf mit<br />
der Multipool-Bauweise verglichen. Eine frühere Multipool-Ausführung<br />
bot den Vorteil einer gleichmäßig<br />
niedrigen Temperatur der Behälter-Außenwände. Sie<br />
hatte aber den Nachteil, daß die Außenwand teilweise<br />
mit Pumpendruck beaufschlagt war (Natriumverlust<br />
bei Leck). Unter Verzicht auf die einheitlich niedrige<br />
Wandtemperatur wurde die in Abb. 4 dargestellte<br />
neue Ausführung konzipiert, die den sicherheitstechnischen<br />
Forderungen voll Rechnung trägt (3944).<br />
Diese Konzeption wurde ,auf der IAEA-Konferenz in<br />
Monaco <strong>im</strong> März 1970 veröffentlicht <strong>und</strong> später auch<br />
mit dem SN R-Konsortium eingehend diskutiert.<br />
Das Institut hat weiterhin an der Ausarbeitung eines<br />
Abschluß<strong>bericht</strong>es über die bisher ausgeführten Arbeiten<br />
zur Entwicklung eines dampfgekühlten Brutreaktors<br />
mitgewirkt. Ein zusammenfassender Beitrag<br />
über die <strong>im</strong> IRE ausgeführten Arbeiten wurde hierfür<br />
zusammengestellt.<br />
Die vom IRE, IAR <strong>und</strong> INR durchgeführte Studie zur<br />
Coreauslegung eines fortschrittlichen Oxidbrüters<br />
wurde abgeschlossen. Die wichtigsten Daten eines Referenzreaktors<br />
sind die folgenden:<br />
Höhe des Cores 70 cm<br />
Durchmesser des Cores 246,5 cm<br />
Volumenanteile<br />
(Brennstoff/Stahl/Na/Ta) 40,7/20,8/35,2/3,3<br />
Brennstabdurchmesser/<br />
Teilung<br />
Abstandshalter<br />
Spaltstoff<br />
Brutrate<br />
Brennstoffzy kl us kosten<br />
6/7,2 mm<br />
3 Rippen<br />
1.700 kg<br />
1,34<br />
0,29 DPf/KWh<br />
v/o<br />
Die Auslegung dieses Reaktors hatte das Ziel, gleichzeitig<br />
ein möglichst geringes Spaltstoffinventar <strong>und</strong><br />
möglichst niedrige Brennstoffkosten zu erreichen. Die<br />
folgenden Punkte sind hervorzuheben.<br />
1. Es ist möglich, Brutreaktoren mit oxidischem<br />
Brennstoff <strong>und</strong> einer Leistung von 1.000 MWe so<br />
auszulegen, daß das Spaltstoffinventar deutlich unter<br />
2.000 kg liegt.<br />
2. Die sich ergebenden Brennstoffzykluskosten liegen<br />
unter 0,3 DPf/KWh. Dies setzt allerdings eine etablierte<br />
Brennstoffzyklusindustrie voraus.<br />
Der Abschluß<strong>bericht</strong> befindet sich in Vorbereitung.<br />
Zur thermischen <strong>und</strong> festigkeitsmäßigen Auslegung<br />
von Na/Na-Zwischenwärmeaustauschern wurde ein<br />
Programmsystem aufgestellt. Die zur Berechnung notwendigen<br />
Stoffwerte des Kühlmittels <strong>und</strong> der Strukturmaterialien<br />
wurden durch entsprechende Unterprogramme<br />
temperaturabhängig berücksichtigt. Neben<br />
der automatisierten Ausgabe in graphischer Form<br />
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