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bericht forschungs· und entwicklungsarbeiten im jahre ... - Bibliothek

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18/64/36 Externes Strah/führungssystem<br />

Die bereits 1969 bestellte <strong>und</strong> nach unseren Angaben<br />

gebaute Streukammer wurde nach einer beträchtlichen<br />

überschreitung der Lieferzeit Mitte des Jahres<br />

von der Firma BBC geliefert <strong>und</strong> hinter dem Monochromatormagneten<br />

aufgestellt (Abb. 1). Nach einigen<br />

kleinen Modifikationen erfüllt die Kammer alle in<br />

sie gesetzten Erwartungen. Vor allem gestattet sie<br />

Messungen mit wesentlich verbesserter Winkelauflösung.<br />

Die Detektoren in der Kammer können mit<br />

flüssigem Stickstoff gekühlt werden. Die Streukammer<br />

steht allen am Zyklotron arbeitenden Gruppen<br />

für ihre Exper<strong>im</strong>ente zur Verfügung.<br />

18/69/4 Forschungsvorhaben<br />

18/64/42 Kernspektroskopie<br />

Die Untersuchungen neutronenarmer gerader Bleikerne<br />

<strong>und</strong> die Gamma-Gamma-Koinzidenzmessungen<br />

am 74 Br wurden abgeschlossen <strong>und</strong> veröffentlicht<br />

(3832, 3833). Ferner wurden Untersuchungen zum<br />

Beta-Zerfall einiger ausgesuchter Kerne begonnen<br />

0.10<br />

0.08<br />

0.06<br />

0.04<br />

(3837, 3840, 3841). Mit einem aus zwei Silizium­<br />

Halbleiterzählern bestehenden Beta-Spektrometer<br />

konnte das Beta-Spektrum von 206TI gemessen werden<br />

(3838). Obwohl 206TI nur eine Halbwertszeit<br />

von 4,3 Minuten hat, wurden die Präparate hierzu mit<br />

Hilfe des Massentrenners hergestellt. Mit diesen Messungen<br />

konnten Diskrepanzen zwischen der Theorie<br />

<strong>und</strong> früheren Meßergebnissen aufgeklärt werden.<br />

In der zweiten Jahreshälfte wurden systematische<br />

Untersuchungen an Kernniveaus <strong>im</strong> Gebiet der leichten<br />

Isotope der Elemente Cer bis Gadolinium begonnen.<br />

Dieses Gebiet ist von Interesse, da es sich um ein<br />

übergangsgebiet zwischen sphärischen <strong>und</strong> deformierten<br />

Kernen handelt. Bisher konnten bei diesen Untersuchungen<br />

sieben neue Nuklide <strong>und</strong> zwei neue Isomere<br />

erstmalig identifiziert werden (Abb. 2). Von einer<br />

Reihe anderer Aktivitäten wurden Halbwertszeit<br />

<strong>und</strong> Gamma-Spektrum best<strong>im</strong>mt, doch ist ihre Zuordnung<br />

zu einem best<strong>im</strong>mten Nuklid noch nicht gesichert.<br />

Es ist beabsichtigt, diese Untersuchungen bis<br />

Ende 1972 fortzuführen, später vor allem unter Benutzung<br />

des 6Li-Strahles.<br />

18/64/43 Streuexper<strong>im</strong>ente<br />

In Fortsetzung früherer Exper<strong>im</strong>ente (3052) wurde<br />

die inelastische Streuung an fünf gg-Kernen der<br />

sd-Schale ( 2 °Ne, 22Ne, 24Mg, 26Mg, 28Si) gemessen<br />

(3843). Dabei gelang es, die Energieauflösung bei<br />

Messungen mit Halbleiterzählern auf etwa 100 keV zu<br />

verbessern, was den besten an anderer Stelle erzielten<br />

Werten gleichkommt. Zur Auswertung dieser Messungen<br />

wurde ein umfangreiches Programm von T. Tamura,<br />

Oak Ridge, übernommen <strong>und</strong> hier wesentlich verbessert<br />

(3842). Die Auswertung nähert sich dem Abschluß.<br />

Für die genannten Kerne können dabei die<br />

inneren Quadrupol- <strong>und</strong> Hexadekupol-Momente best<strong>im</strong>mt<br />

werden. Die Quadrupolmomente sind in guter<br />

übereinst<strong>im</strong>mung mit Ergebnissen anderer Messungen,<br />

vor allem der Coulombanregung, während die<br />

Hexadekupol-Momente nur mit dieser Meßmethode<br />

gewonnen werden können. Abb. 3 zeigt die Hexadekupol-Deformationslängen,<br />

wie sie aus diesen Messungen<br />

best<strong>im</strong>mt wurden, in Abhängigkeit von der Massenzahl.<br />

o<br />

22<br />

28<br />

A<br />

-0.02 Ne Ne Si<br />

-0.04<br />

Abb.3:<br />

Aus der inelastischen Streulmg von a-Teilchen best<strong>im</strong>mte<br />

Hexadekupol-Defomzationslängen einiger leichter Kerne. Die<br />

großefl Fehler bei den Magnesium-Isotopen sind darauf zurückzuführen,<br />

daß dort die Auswertung noch nicht abgeschlossen<br />

ist.<br />

197

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