bericht forschungs· und entwicklungsarbeiten im jahre ... - Bibliothek
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In zwei Versuchsreihen wurden Edelstahlbleche vor<br />
dem Einsetzen in die Kontaminationskammer verschiedenen<br />
Oberflächenbehandlungen unterworfen.<br />
Die deponierte Aktivität war auf geschmirgelten Proben<br />
am größten, auf elektropolierten am geringsten.<br />
Drei Versuchsreihen, bei denen Bleche aus verschiedenen<br />
Werkstoffen dem kontaminierten Dampf exponiert<br />
wurden, führten zu dem Ergebnis, daß sich austenitische<br />
Edelstähle, Incoloy <strong>und</strong> Inconel zwar etwas<br />
in den auf ihnen abgelagerten Aktivitätsmengen<br />
unterscheiden, der Einfluß der Oberflächenvorbehandlung<br />
jedoch wesentlich größer ist. überraschend<br />
war,<br />
daß auf Platin von allen eingesetzten Werkstoffen<br />
die höchsten Gesamtaktivitäten festgestellt wurden,<br />
dabei handelte es sich jedoch um eine stark selektive<br />
Abscheidung von Spaltjod.<br />
PSB 1254.3 Kontamination von Na-Kreisläufen<br />
Der erste Teil der Kreislaufnachuntersuchung am inpile-Natriumloop<br />
Mol 7 A umfaßte die Identifizierung<br />
<strong>und</strong> die Best<strong>im</strong>mung der in den Kreislauf ausgetragenen<br />
<strong>und</strong> deponierten Radionuklide.<br />
Die hohen r-Aktivitäten auf den Loopteilen wurden<br />
durch die beiden Cs-Isotope 137 <strong>und</strong> 134 (1,6 bzw.<br />
1,0 mCi/cm 2 ) verursacht, daneben wurden Co-60 (ca.<br />
2pCi/cm 2 ), Na-22 <strong>und</strong> Ag-l1O m (mit stark variierenden<br />
Aktivitäten pro Quadratzent<strong>im</strong>eter) nachgewiesen.<br />
Eine besonders starke Deposition an Stellen mit<br />
großem Wärmeübergang oder an Krümmern <strong>und</strong> Kanten<br />
wurde nicht festgestellt: der Wärmetauscher war<br />
eines der am wenigsten kontaminierten Bauteile.<br />
Mehrere Schweißnähte wiesen jedoch "hot spots"<br />
auf. Bei den zukünftigen Untersuchungen (Dekontamination<br />
der Bauteile) sollen diese Stellen besonders<br />
<strong>im</strong> Hinblick auf Brennstoffablagerung untersucht werden.<br />
Erste Dekontam inationsversuche mit Methanol-Heizöl-Gemischen<br />
ergaben durchschnittliche Dekontaminationsfaktoren<br />
von ca. 10 für die beiden Cs-Isotope.<br />
Die Möglichkeit eines Na-Brandes war durch die Wahl<br />
dieses Dekontaminationsmittels hinreichend eingeschränkt;<br />
die Reaktion mit dem Natrium verlief<br />
gleichmäßig <strong>und</strong> gut kontrollierbar.<br />
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