bericht forschungs· und entwicklungsarbeiten im jahre ... - Bibliothek
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Abb.2:<br />
12<br />
10<br />
8<br />
D.T<br />
t<br />
[oe}<br />
•<br />
•<br />
-<br />
2 7 10<br />
C NA<br />
0 [ppm}<br />
2<br />
•<br />
•<br />
Siedeverzug von Natrium bei künstlichen • • •<br />
Höhlungen, Mittelwerte für Tsat = 4 • ••••<br />
700°C =kO/1St. in Abhängigkeit von der<br />
Kaltfallentemperatur IIlld dem Testflächellmaterial<br />
T T T T<br />
2 T<br />
- Testfläche 3 Zyl. 04-08-4571<br />
• Testfläche 4 Zyl. 04-08-Ni<br />
6<br />
T Sal =700 oe<br />
" Testfläche 6 Zyl. 04-08-Fe 0<br />
• Testfläche 9 Zyl. 04-08-Cr 100 120 140<br />
~<br />
.... ~ '::><br />
.... ·S<br />
~ '" ....<br />
.... I<br />
~+~<br />
~.er<br />
- 4571<br />
--Ni<br />
lFe<br />
•<br />
• I •<br />
T T ...l.T<br />
--. KFT [oC]<br />
160 180<br />
tration wird über die Temperatur einer in den Naturumlauf<br />
eingeschalteten Kaltfalle verändert <strong>und</strong> kontroll<br />
iert.<br />
Die Hauptergebnisse der durchgeführten Versuche<br />
sind:<br />
- Alle untersuchten Höhlungen waren extrem stabile<br />
Siedezentren. Ihre Aktivität blieb über Monate erhalten<br />
<strong>und</strong> wurde weder durch höheren Systemdruck<br />
noch durch Dauersieden beeinflußt.<br />
Für heißfallengereinigtes Natrium mit sehr niedrigem<br />
Oxidgehalt ergab sich eine gute übereinst<strong>im</strong>mung<br />
der Versuchsergebnisse mit den theoretisch<br />
aus der Gleichgewichtsbedingung zwischen Dampfdruck<br />
<strong>und</strong> Oberflächenspannung errechneten<br />
Siedeverzugswerten, wenn der kritische Ke<strong>im</strong>durchmesser<br />
gleich dem Bohrungsdurchmesser gesetzt<br />
wurde.<br />
- Eine Abflachung der Höhlungen (H/D < 1) ergibt<br />
einen geringen Anstieg des Siedeverzuges.<br />
- Der Siedeverzug hängt sowohl vom Oxidgehalt als<br />
auch vom Testflächenmaterial ab.<br />
- Bei rostfreiem Stahl (kein Unterschied zwischen<br />
Nr. 4541 <strong>und</strong> Nr. 4571) hatte der Siedeverzug ein<br />
typisches Max<strong>im</strong>um bei einer Kaltfallentemperatur<br />
von etwa 127° C - entsprechend ca. 2 ppm Naz 0<br />
-, welches offensichtlich durch den Chromgehalt<br />
bewirkt wird, denn Reineisen <strong>und</strong> Nickel zeigen<br />
dieses Max<strong>im</strong>um nicht, während Chrom sich wie<br />
Stahl verhält.<br />
Reineisen ergab generell einen sehr niedrigen<br />
Siedeverzug, der nicht vom Oxidgehalt beeinflußt<br />
wurde. Bei Nickel fällt der Siedeverzug mit steigendem<br />
Oxidgehalt vom Wert für heißfallenreines Natrium<br />
auf einen ein drittel so großen Grenzwert,<br />
der sich auch bei Stahl einstellte (vgl. Abb. 2).<br />
Die Ergebnisse lassen darauf schließen, daß Lösungs<strong>und</strong><br />
Korrosionsvorgänge an der Materialoberfläche<br />
den Beginn der Phasenumwandlung be<strong>im</strong> Sieden von<br />
natrium maßgeblich beeinflussen. Weitere Untersuchungen<br />
auf dem Gebiet der Ke<strong>im</strong>bildung bei<br />
Siedevorgängen in Flüssigmetallen erscheinen nach<br />
dem Ergebnis dieser Versuche hauptsächlich auf dem<br />
physi kai isch-chem ischen Gebiet über Benetzungsverhältnisse<br />
<strong>und</strong> Korrosionsvorgänge, d. h. generell über<br />
die energetischen Verhältnisse in der Grenzschicht, erforderl<br />
ich.<br />
Brennelementschäden <strong>und</strong> ihre Folgen<br />
Aus den beschriebenen Siedeexper<strong>im</strong>enten bei integralen<br />
Kühlungsstörungen wurde der wichtige Schluß<br />
abgeleitet, daß nach einer Kühlmittelejektion aus<br />
einem durchflußgestörten Brennelement mit partiellem<br />
Brennstoffschmelzen zu rechnen ist. In einem gesonderten<br />
Programm soll der Nachweis geführt werden,<br />
daß selbst eine möglicherweise sehr heftige thermische<br />
Wechselwirkung zwischen geschmolzenem<br />
Brennstoff <strong>und</strong> Natrium ("Brennstoff-Natrium-Reaktion")<br />
die Sicherheit des Reaktors nicht gefährden<br />
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