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bericht forschungs· und entwicklungsarbeiten im jahre ... - Bibliothek

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710 radioaktive Sendungen sind ausgeliefert worden,'<br />

davon 240 geeichte Präparate.<br />

Eine Entladestation zur Umladung für den Versand<br />

von Aktivitäten bis zu 100 Ci (Co-60) ist <strong>im</strong> Zusammenhang<br />

mit dem Umbau der Kopfzelle fertiggestellt<br />

worden.<br />

Die sieben Jahre alten technischen Anlagen der IsotopensteIle<br />

erforderten in einigen Fällen Erneuerungen<br />

<strong>und</strong> Reparaturen. Conveyor <strong>und</strong> Drehschleuse (zum<br />

Ein- <strong>und</strong> Ausfahren der Bestrahlungsproben) mußten<br />

vollkommen überholt werden.<br />

Eine neue, schnelle Methode der Flußbest<strong>im</strong>mung in<br />

den Isotopenkanälen wurde erprobt. Sie gestattet eine<br />

sofortige Angabe unmittelbar nach der Bestrahlung.<br />

Die Eichung von Aktivitäten mit Ionisationskammern<br />

<strong>im</strong> Mikrocurie- bis Curie-Bereich wurde vervollkommnet.<br />

10/66/3 Analytik<br />

10/66/31 Radiochemische <strong>und</strong> konventionelle<br />

Analyse<br />

Zur qualitativen <strong>und</strong> quantitativen Best<strong>im</strong>mung von<br />

Uran in Erzen <strong>und</strong> Mineralen wurden verschiedene<br />

Verfahren ausgearbeitet <strong>und</strong> erprobt (3778; 3800).<br />

Daneben sind <strong>im</strong> Rahmen des OECD-Programms zur<br />

Charakterisierung reiner Substanzen Vorschriften zur<br />

Best<strong>im</strong>mung einzelner Selten-Erdelemente in Gläsern<br />

durch Aktivierungsanalyse erarbeitet worden. Das<br />

Verfahren zur Herstellung von .a-Meßpräparaten<br />

durch Elektrodeposition wurde auf die Transuranelemente<br />

bis zum Einsteinium erweitert <strong>und</strong> die Verfahren<br />

zur Best<strong>im</strong>mung von Uran in Kernbrennstoffen<br />

verbessert <strong>und</strong> teilautomatisiert.<br />

1970 wurden von der Analytischen Gruppe des IRCH<br />

für andere Institute <strong>und</strong> Abteilungen die folgenden<br />

radiochemischen bzw. konventionellen Analysen ausgeführt:<br />

13 Absoluteichungen von Radionukliden, 37 a-spektrometrische-<br />

<strong>und</strong> 179 r-spektrometrische Best<strong>im</strong>mungen,<br />

384 quantitative bzw. halbquantitative chemische<br />

Best<strong>im</strong>mungen - teilweise an hochradioaktiven<br />

Materialien -, 65 Best<strong>im</strong>mungen durch Akti·<br />

vierungsanalyse, 103 quantitative Best<strong>im</strong>mungen einzelner<br />

Transuranelemente, 11 Isotopenanalysen <strong>und</strong><br />

19 Abbrandbest<strong>im</strong>mungen.<br />

10/66/32 Kernbrennstoff- <strong>und</strong> Spaltproduktanalyse<br />

(PSB)<br />

Der Uran- <strong>und</strong> Plutonium-Gehalt, die Isotopenzusammensetzung,<br />

der Gehalt an Spurenverunreinigungen<br />

(3770) <strong>und</strong> der Abbrand (3785; 3809) von Kern-<br />

brennstoffen werden in der Analytischen Gruppe des<br />

IRCH routinemäßig ermittelt.<br />

Das Verfahren der röntgenfluoreszenzspektrometrischen<br />

Uran- <strong>und</strong> Plutonium-Best<strong>im</strong>mungen in bestrahlten<br />

Proben wurde teilweise automatisiert <strong>und</strong><br />

Abbrandbest<strong>im</strong>mungen wurden auch auf stark plutoniumhaltige<br />

Kernbrennstoffe ausgedehnt. Ein<br />

Rechenprogramm zur Verarbeitung der emissionsspektrometrischen<br />

Meßwerte (Spurenbest<strong>im</strong>mungen)<br />

ist in Zusammenarbeit mit der DVZ erstellt worden.<br />

Das bisher zur Best<strong>im</strong>mung von Kohlenstoffspuren<br />

angewandte Verfahren wurde auf die Kohlenstoffbest<strong>im</strong>mung<br />

in Karbiden erweitert.<br />

1970 wurden für das PSB 247 Plutonium- <strong>und</strong> 202<br />

Uran-Best<strong>im</strong>mungen, 123 Isotopenanalysen, 35 Abbrandbest<strong>im</strong>mungen<br />

<strong>und</strong> über 9.200 Spurenbest<strong>im</strong>mungen<br />

ausgeführt.<br />

10/66/4 Festkörperuntersuchungen<br />

10/67/41 Festkörperchemie der Actinidenelemente<br />

Die Untersuchungen über Phasengleichgewichte in ternären<br />

Acti niden- Lanthan iden-Sauerstoff-Systemen<br />

wurden mit der Aufstellung der vollständigen Phasendiagramme<br />

der Systeme U02-U0 3 -LaOl,<br />

5, U02-<br />

U0 3 -NdOl , 5 <strong>und</strong> U02-U0 3 -Th02 weitergeführt. Als<br />

interessante Erscheinung hat sich dabei ergeben, daß<br />

in diesen Systemen bei Temperaturen unterhalb<br />

1.000 - 1.200°C mehrere thermodynamisch stabile<br />

Ordnungsphasen vorliegen, die bei höheren Temperaturen<br />

in Fluoritphasen mit statistischer Verteilung der<br />

Metallatome übergehen (3769, 3774, 3776). Untersuchungen<br />

mit Hilfe von galvanischen Festelektrodenketten<br />

zeigen, daß sich z. B. in den Gliedern der<br />

Fluoritphase (U O ,5' Lao ,5 )02+x die thermodynamischen<br />

Größen <strong>und</strong> die Sauerstoffpartialdrücke mit<br />

dem Wert von x <strong>im</strong> Bereich -0,2 < x < +0,2 kontinuierlich<br />

ändern (3782), so daß die stöchiometrische<br />

Phase (Uo, 5, Lao , 5)02,<br />

00 keine spezielle Ausnahme-<br />

stellung einn<strong>im</strong>mt, wie bisher vermutet wurde. Erste<br />

Untersuchungen am System PUOl,5 -PU02 +x-YO l ,5<br />

haben gezeigt, daß hier charakteristische Unterschiede<br />

zu den Uransystemen vorliegen, die auf die thermische<br />

Instabilität von Plutonium(V)- <strong>und</strong> -(VI) zurückzuführen<br />

sind.<br />

Die gekoppelte Reduktion von Actinidenoxiden mit<br />

extrem gereinigtem Wasserstoff in Gegenwart von<br />

Edelmetallen führte zur Reindarstellung aller MePd 3 -,<br />

MePt 3 - <strong>und</strong> MePt5-Verbindungen der Elemente Thorium<br />

bis Curium; <strong>im</strong> Falle des Protactiniums <strong>und</strong><br />

Curiums waren es die ersten intermetallischen Verbindungen<br />

dieser Elemente überhaupt. Entsprechende<br />

Verbindungen SEPd 3 der Seltenen Erden wurden<br />

ebenfalls in hoher Reinheit dargestellt, obwohl bis-<br />

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