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bericht forschungs· und entwicklungsarbeiten im jahre ... - Bibliothek

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menten <strong>und</strong> ihr Einfluß auf die 1nterpretation der<br />

Meßergebnisse behandelt. Als Parameter wurden die<br />

Nutgeometrie, die Einbautiefe des Thermoelementes,<br />

das Lötmaterial, veränderliche Kontaktzahlen (Isolator-Hülle)<br />

<strong>und</strong> die Leistungsdichte variiert.<br />

Zur Ermittlung des Wärmeüberganges in Bündelströmungen<br />

wurd.e eine Stabdrehvorrichtung erprobt <strong>und</strong><br />

konstruktive Möglichkeiten zum Bau von Bündeln aus<br />

elektrisch beheizten Stäben hoher Leistung bearbeitet.<br />

Für Vergleichsmessungen wurde ein Wasserkreislauf<br />

(100 m 3 /h, 12 kp/cm 2 ) fertiggestellt.<br />

Zur S<strong>im</strong>ulation von Kernbrennstäben wurden elektrische<br />

Heizstäbe entwickelt, die es gestatten, Brennelemente<br />

schneller Reaktoren bei deren thermischen<br />

Auslegungsdaten zu untersuchen. Die Heizstäbe bestehen<br />

aus 2 konzentrischen Rohren aus Edelstahl<br />

oder Nickelbasislegierungen. Sie sind gegeneinander<br />

mit Born itrid (BN) elektrisch isoliert. Das innere<br />

Rohr dient als Stromleiter. Es ist in der beheizten<br />

Zone mit einer Stützkeramik gefüllt, in der unbeheizten<br />

mit einem Metallbolzen ho her elektrischer<br />

Leitfähigkeit. Die beschriebenen Stäbe sind seit Ende<br />

1969 verfügbar. Die Entwicklung 1970 befaßte sich<br />

hauptsächlich mit dem Austausch des bis dahin verwendeten<br />

heißgepreßten BN durch BN-Pulver, das <strong>im</strong><br />

Stab auf die Dichte des heißgepreßten BN verdichtet<br />

wird. Diese neu entwickelten Stäbe bringen folgende<br />

Vorteile:<br />

BN-Pulver besitzt aufgr<strong>und</strong> seines geringeren<br />

B 2 0 3 -Anteiles bessere elektrische Isolationseigenschaften,<br />

was den Betrieb der Heizstäbe bei höheren<br />

Stromleitertemperaturen erlaubt.<br />

Heizstäbe mit BN-Pulver erfordern einen wesentlich<br />

geringeren Material- <strong>und</strong> Fertigungsaufwand.<br />

Die beschriebenen Heizstäbe wurden bisher mit einem<br />

Außendurchmesser von 5,65 - 6,2 mm <strong>und</strong> einer<br />

. Länge von 400 - 1300 mm hergestellt. Ein Prototypstab<br />

wurde in einem Langzeitversuch über 2000 St<strong>und</strong>en<br />

erprobt.<br />

Um das Verhalten der Abstützstellen der Brennstäbe<br />

<strong>im</strong> Bündel zu ermitteln <strong>und</strong> den Metallabtrag an den<br />

Berührungsflächen der Wendelrippen zu best<strong>im</strong>men,<br />

wurde ein 61-Stabbündel aus 6 Rippenrohren fertiggesteIlt.<br />

Das Bündel besitzt die Abmessungen des<br />

SNR-Brennelementes. Die Brennstäbe sind mit StahlpeIlets<br />

gefüllt. Das Modell-Brennelement wird z. Zt.<br />

<strong>im</strong> Langzeitversuch bei Na-Temperaturen von 600°C<br />

erprobt.<br />

7/69/23 Korrosionsuntersuchungen<br />

Die Teststrecken des Korrosionskreislaufes JJ Cerberus"<br />

waren mit Proben aus austenitischen Stählen,<br />

Nickelbasislegierungen, unlegierten Metallen wie<br />

Eisen <strong>und</strong> Nickel sowie Vanadiumlegierungen be-<br />

stückt. Die Versuchsparameter waren, wie schon bei<br />

früheren Versuchsreihen bis auf den Sauerstoffgehalt<br />

konstant (550 <strong>und</strong> 600°C in den Testteilen <strong>und</strong><br />

0,5 m/sec Natriumgeschwindigkeit an den Proben).<br />

Um den Einfluß des Sauerstoffs auf die Korrosionsrate<br />

zu ermitteln, wurden bei den insgesamt 4 Versuchsreihen<br />

mit einer Gesamtbetriebszeit von 5.200<br />

St<strong>und</strong>en der Sauerstoffgehalt <strong>im</strong> Kreislauf von Versuch<br />

zu Versuch durch Veränderung der Kaltfallentemperatur<br />

variiert. Es konnte festgestellt werden,<br />

daß bei den austenitischen Stählen die Korrosionsgeschwindigkeit<br />

stark vom Sauerstoffgehalt <strong>im</strong> Natrium<br />

abhängig ist, während bei den eingesetzten Nickelproben<br />

diese Abhängigkeit nicht vorhanden ist. Der<br />

austenitische Werkstoff Nr. 4981 zeigte bei diesen<br />

Versuchen die geringste Abtragung. Die Untersuchungen<br />

an den eingesezten Armco-Eisen-Proben zeigten<br />

ein ähnliches Korrosionsverhalten wie die austenitischen<br />

Stähle.<br />

Die Gesamtbetriebszeit des Kreislaufes "Cerberus"<br />

beläuft sich nunmehr auf über 20.000 St<strong>und</strong>en Versuchsbetrieb.<br />

Die Rohrleitungs- <strong>und</strong> Komponenten-Montage des<br />

Hochtemperaturkreis/aufes in dem Korrosionsuntersuchungen<br />

bei einer Natriumtemperatur bis 800°C<br />

<strong>und</strong> Strömungsgeschwindigkeit bis zu 12 m/sec<br />

durchgeführt werden können, wurde abgeschlossen.<br />

Röntgenprüfungen der Schweißnähte, Druckprüfung<br />

<strong>und</strong> Heliumdichtigkeitsprüfungen der Gesamtanlage<br />

wurden erfolgreich beendet. Die Rohrbegleitheizungen,<br />

die Temperaturmeßstelien <strong>und</strong> die Wärmeisolation<br />

wurden angebracht. Parallel hierzu erfolgte die<br />

Vormontage der regel baren elektrischen Einspeisungen<br />

für die 3 Teststrecken mit einer Leistung von je<br />

90 kVA.<br />

Im Anschluß an die Rohrmontage des Hochtemperaturkreislaufes<br />

wurden die 3 Massetransportkreis/äufe<br />

die zuvor in der alten Versuchshalle demontiert <strong>und</strong><br />

von Natriumresten gereinigt wurden, in der erweiterten<br />

Versuchshalle montiert. Die Versorugng der 3<br />

identischen Kreisläufe mit Natrium, die mit einer<br />

elektromagnetischen Pumpe betrieben werden <strong>und</strong> für<br />

eine max<strong>im</strong>ale Versuchstemperatur von 650°C ausgelegt<br />

sind, erfolgt durch einen gemeinsamen Gr<strong>und</strong>kreis,<br />

der aus einem Reinigungs- <strong>und</strong> einem Oxidmeßkreis<br />

besteht. Die Röntgen- <strong>und</strong> Dichtigkeitsprüfungen<br />

wurden abgeschlossen. Die Rohrbegleitheizungen<br />

wurden verlegt <strong>und</strong> die Temperaturmeßstelien angebracht.<br />

Die Messung des Oxidgehalts erfolgte bei den Versuchsreihen<br />

<strong>im</strong> Korrosionskreislauf Cerberus durch<br />

die seit 14.000 Betriebsst<strong>und</strong>en eingebaute kontinuierlich<br />

anzeigende Festelektrolytzelle (Sonde I), die<br />

bei einer Natriumtemperatur von 310°C arbeitet.<br />

Eine zweite, parallel eingebaute Sonde I1 wurde in Betrieb<br />

genommen <strong>und</strong> geeicht. Anschließend wurde<br />

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