bericht forschungs· und entwicklungsarbeiten im jahre ... - Bibliothek

Das Institut für Material- und Festkörperforschung (Leitung: Prof. Dr. Böhm, Prof.
Dr. Thümmler) beschäftigt sich mit Werkstoffproblemen für fortgeschrittene Reaktoren,
vorzugsweise mit Fragen der Hüllwerkstoffe und Kernbrennstoffe, sowie der
Brennstabentwicklung im Rahmen des Projektes Schneller Brüter.
Die Arbeiten umfassen Untersuchungen an technisch wichtigen Werkstoffen, die für
die Erstellung eines Prototyp-Brüters vorgesehen sind, sowie langfristige Entwicklungen
auf dem Kernbrennstoff- und Hüllwerkstoffgebiet. Im einzelnen werden
folgende Hauptthemen behandelt:
Keramische Kernbrennstoffe (U0 2 , (UPu) 02' UN und UC), In Zusammenarbeit
und Abstimmung mit Nukem, Alkem, Institut rur Transurane und KFA jWlch;
Cermet- bzw. Dispersionsbrennstoffe (mit hohem sowie mit niederem Metalianteil
und idealisiertem Gefüge);
- Mechanische und physikalische Eigenschaften von Hüll- und Strukturwerkstoffen;
- Entwicklung hochwarm fester Vanadinlegierungen in Zusammenarbeit mit der
Metallgesellschaft;
- Strahlenschädigung in Hüllwerkstoffen, in Zusammenarbeit mit Siemens und
AEG;
Korrosion von Werkstoffen In Natrium und Dampf;
- Brennstabentwicklung (In Zusammenarbeit mit Nukem und Alkem);
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- Analytische Untersuchungen;
- Entwicklung von Bestrahlungstechniken und Bau von Bestrahlungsanlagen.
Im jahr 7970 hat sich die Zusammenarbeit besonders mit den Firmen NUKEM,
ALKEM und AEG vertieft. Das IMF hält auch ständigen Kontakt mit der KFA
jWich. Mit Forschungszentren des Auslandes, wie UKAEA Harwell, Battelle-Inst.
Columbus/Ohio u. a. bestand Erfahrungsaustausch auf verschiedenen Gebieten.
Mehrere Mitarbeiter und die Institutsleiter arbeiten in verschiedenen deutschen,
ausländischen oder internationalen Gesellschaften bzw. deren Ausschüssen aktiv
mit.
Am 37.72. 7970 waren im IMF 57 Akademiker (davon ein ausländischer Gast), 77
Ingenieure sowie 88 sonstige Mitarbeiter beschäftigt.
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Institut für
Material- und
Festkörperfors[hung
(IMF)
6/00/1 Keramische Kernbrennstoffe
6/00/11 Untersuchungen an U0 2 und
(UPu) O 2
Die bisher hier aufgeführten Untersuchungen an U02
bzw. (UPU)02 werden in diesem Bericht unter
6/00/72 behandelt. über den Einfluß von Spaltprodukten
auf die Verträglichkeit von U02 (und UC) mit
Hüllwerkstoffen s. 6/00/12.
Pulvermetallurgische Verfahrenstechnik
(im F + E-Programm 71 unter 6/71/3)
Hochdruckpreßkammer - Es wurden einige weitere
Verdichtungsversuche mit der Hochdruckpreßkammer
(bis 15.000 at) im Einzelfall bis 30.000 at durchgeführt.
Die Hydraulikflüssigkeit zeigt bei 30.000 at
eine Kompressibilität von etwa 40 %(4074).
Zur Charakterisierung der mit und ohne Preßhilfe
kaltgepreßten Werkstoffe (bis 6.000 at) wurden Sinterversuche
an zylindrischen Proben ausgeführt. Darüber
hinaus war die Anlage sowohl durch spezielle
Fertigungsprobleme des Zentrums (z. B. Herstellung
von Li2C0 3 -Rohren für das IAK) als auch durch solche
der pulvermetallurgischen Industrie häufig belegt.
Impu/sverdichtung - Die im IMF schon seit 1967 bestehende
Anlage zum Impulsbeschleunigungs-Verdichten
(1888) mußte an einen neuen Standort etabliert
werden. Es wurde ein relativ breit angelegtes Programm
zur Herstellung von Filterplatten und Magne-
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