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bericht forschungs· und entwicklungsarbeiten im jahre ... - Bibliothek

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Kryostaten<br />

Im Berichtszeitraum wurde ein neuartiger Kryostat<br />

zur Kühlung mit superfluidem Helium entwickelt, der<br />

inzwischen in der Fertigung ist. Er wird die ersten<br />

drei Wendelabschnitte sowie industriell gefertigte<br />

supraleitende Quadrupole zur Strahlfokussierung aufnehmen.<br />

Das Ultrahochvakuum, in dem sich die empfindl<br />

ichen supraleitenden Oberflächen befinden, ist<br />

von einem Isoliervakuum umgeben, wodurch kälte<strong>und</strong><br />

vakuumtechnische Probleme reduziert worden<br />

sind. Jede Wendel ist mit einem Helium-Reservoir verb<strong>und</strong>en.<br />

Die bei der superfluiden Kühlung auftretenden<br />

technischen Probleme sind lösbar, wie 1970<br />

durchgeführte Kälteversuche mit mehreren Kupferwendeln<br />

gezeigt haben. Der Einsatz von Ionenpumpen<br />

bei Heliumtemperatur ist vorgesehen, nachdem<br />

solche "kalte Pumpen" exper<strong>im</strong>entell untersucht worden<br />

sind.<br />

Injektionssystem<br />

Der Injektor wurde gegen Ende des Jahres <strong>im</strong> Herstellerwerk<br />

montiert <strong>und</strong> getestet. Er wird Anfang<br />

nächsten Jahres in Karlsruhe aufgestellt sein.<br />

1970 wurde ein neuartiges Pulserzeugungssystem entwickelt.<br />

Der durch den 2-stufigen Aufbau des Linearbeschleunigers<br />

bedingte Frequenzsprung be<strong>im</strong> übergang<br />

erfordert Teilchen pakete, die bei der Injektion<br />

in den Wendelbeschleuniger nur den zentralen Teil<br />

des longitudinalen Phasenraums ausfüllen. Zwischen<br />

den Teilchenpaketen dürfen sich nur wenige Teilchen<br />

befinden, da diese <strong>im</strong> Beschleuniger unter erhöhten<br />

Kühlverlusten verloren gehen. Das vorgesehene Pulserzeugungssystem<br />

besteht aus zwei Hochfrequenzbunchern,<br />

die durch einen 270 0<br />

Ablenkmagneten getrennt<br />

sind. 50 %des Strahles wird durch eine Schneide<br />

in der Magnetmitte abgetrennt. Es wurde eine spezielle<br />

Struktur für 90 MHz gewählt, die sich durch<br />

besonders kleine D<strong>im</strong>ensionen auszeichnet. Sie kombiniert<br />

beide Buncher <strong>und</strong> wird vom Strahl zwe<strong>im</strong>al<br />

durchlaufen. Mit dieser Anordnung werden Teilchenpakete<br />

erzeugt, die bei 90 MHz ± 11 0<br />

in der Phase<br />

einnehmen. Dieser Hochfrequenzbuncher wurde gebaut<br />

(Abb. 5), der Magnet <strong>und</strong> die zur Strahlführung<br />

notwendigen Quadrupoldubletts wurden bestellt.<br />

Der Stand der Arbeiten zur Erstellung des linearbeschleunigers<br />

am Ende des Berichts<strong>jahre</strong>s läßt erwarten,<br />

daß es möglich sein wird, 1971 in den ersten<br />

Wendelbeschleunigerabschnitt, der mit reduzierten<br />

Feldern betrieben wird, zu injizieren <strong>und</strong> alle be<strong>im</strong><br />

Betrieb auftretenden Probleme zu studieren. Die Entwicklungsarbeiten<br />

an Nioboberflächen werden parallel<br />

dazu weiter geführt, um den erreichbaren Energiegewinn<br />

pro Meter <strong>im</strong> supraleitenden linearbeschleuniger<br />

zu erhöhen.<br />

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100<br />

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•••<br />

Abb.5:<br />

Hoch!requenzresonator zur Erzeugung von kurzen Protonenpaketen.<br />

Der R.esonator hat einen Durchmesser von 12 cm.<br />

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