bericht forschungs· und entwicklungsarbeiten im jahre ... - Bibliothek
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gasmethode vorgenommen (4056). Mit zunehmender<br />
Größe der Stalleinheiten wird es <strong>im</strong>mer schwieriger,<br />
die Lüftungsintensität durch Geschwindigkeitsmessungen<br />
an den Luftein- <strong>und</strong> Austrittsöffnungen, wie<br />
bisher konventionell üblich, zu best<strong>im</strong>men. In solchen<br />
Fällen ist die Tracergasmethode eindeutig genauer<br />
<strong>und</strong> gestattet außerdem, Aussagen über die Gleichmäßigkeit<br />
der Luftverteilung zu geben. Durchgeführt<br />
wurden die Versuche in einem 700 m 3 Legehennenstall<br />
<strong>und</strong> zwei 340 m 3 Schweineställen. In insgesamt<br />
17 Versuchen ließ sich zeigen, daß die' gleichmäßige<br />
Verteilung des Kr-85-Tracergases <strong>im</strong> Stall technisch<br />
befriedigend möglich ist. Luftwechselzahlen zwischen<br />
3 <strong>und</strong> 33 wurden ermittelt. Hervorzuheben ist, daß<br />
diese Versuche möglich waren bei 1/10 der max<strong>im</strong>al<br />
zulässigen Konzentration für Kr-85 in Luft (MZK/1 0<br />
für Kr-85 =3-10- 7 pCi/cm 3 ).<br />
Die bereits 1969 beschriebenen Versuche zur Best<strong>im</strong>mung<br />
der Feststoffgeschwindigkeit in hydraulischen<br />
Kies- bzw. Kohleförderanlagen aus Tiefen bis zu<br />
450 m wurden 1970 weiter ausgewertet <strong>und</strong> veröffentlicht<br />
(4053).<br />
22/67/3 Aktivierungen<br />
Vertei/ungsnachweise<br />
durch Autoradiografie<br />
Die Untersuchungen zur Ant<strong>im</strong>on-Katalysator-Verteilung<br />
Polyestermaterial durch Autoradiografie wurden<br />
abgeschlossen, nachdem es gelungen war, von Polyester-Platten<br />
10 bis 20 p-starke Mikrotomschnitte anzufertigen<br />
<strong>und</strong> diese in entsprechend präparierte~<br />
Form mit Reaktorneutronen so zu bestrahlen, daß<br />
glatte Flächen für die fotografischen Aufnahmen erhalten<br />
blieben. Die Qualität der Autoradiografien<br />
konnte dadurch erheblich verbessert werden. Die gef<strong>und</strong>enen<br />
Unregelmäßigkeiten bewegten sich <strong>im</strong> Bereich<br />
ca. 50p2 .<br />
Fortgesetzt wurden die Versuche zur Schußentfernungsbest<strong>im</strong>mung<br />
durch autoradiografischen Nachweis<br />
der Ant<strong>im</strong>on-Schußspuren. Die Untersuchungen<br />
richteten sich einerseits auf die Bereitstellung sehr viel<br />
umfangreicheren statistischen Materials, andererseits<br />
wurden die Auswerteverfahren auf neueste Techniken<br />
umgestellt. Auswertungen über ein rotierendes Mikroskopphotometer<br />
wurden wieder verlassen <strong>und</strong> dafür<br />
auf elektronische Bildanalyen übergegangen.<br />
Letztere erfolgten zunächst in Zusammenarbeit mit<br />
dem IMF an einem Quant<strong>im</strong>et älterer Bauart der Firma<br />
Imanco; neuerdings wurden in Zusammenarbeit<br />
mit dem INR Auswertungen am Class<strong>im</strong>at der Firma<br />
Leitz vorgenommen. Die Methode ist jetzt soweit eingefahren,<br />
daß mit den Serienanalysen begonnen werden<br />
kann.<br />
Abb.3:<br />
Alltoradiografie eil1es bestrahlteIl Polyestermikrotomschl1ittes<br />
(Vergrößerul1g 1800)<br />
Aktivierbare Tracer<br />
Die seit 1967 laufenden Untersuchungen zur Prüfung<br />
der Homogenität der Komponentenverteilung in<br />
Mischgarnen, speziell <strong>im</strong> System Polyesterfaser-Zellwolle,<br />
durch inaktive Lanthan-Markierung einer der<br />
beiden Komponenten <strong>und</strong> anschließende Lanthan<br />
Aktivieru ngsanalyse, sind 1970 abgesch lossen worden.<br />
(Zusammenarbeit mit der Forschungsgesellschaft<br />
für Chemiefaserverarbeitung, Denkendorf).<br />
Die Feststellung der Mischungslängsverteilung diente<br />
dazu, ein praxisnahes Spinnerei problem, nämlich die<br />
Auswirkungen der fortschreitenden Kürzung der Passagenzahl<br />
in der Kammgarnvorspinnerei, bzw. der dadurch<br />
verringerten Doublierung auf die Komponentenverteilung,<br />
zu untersuchen. Für 3 verschiedene<br />
Doublierungszahlen wurde in jeweils ca. 250 Mischgarnproben<br />
der jeweilige Gehalt Polyesterfaser bzw.<br />
Zellwolle durch Lanthan-Aktivierungsanlyse ermittelt<br />
<strong>und</strong> die Längenvariationskurve aufgestellt. Es zeigte<br />
sich das für die Spinnereitechnologie wichtige Ergeb-<br />
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