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bericht forschungs· und entwicklungsarbeiten im jahre ... - Bibliothek

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Das Institut für Angewandte Kernphysik (Leitung: Dr. W. Gläser, N. N.) befaßt sich<br />

mit Arbeiten in den Grenzgebieten zwischen Kerntechnik, Kernphysik <strong>und</strong> Festkörperphysik.<br />

Dabei sind zur Zeit folgende Hauptarbeitsrichtungen besonders betont:<br />

<strong>im</strong> Bereich Kernphysik<br />

Physik schne/ler Neutronen: Die Arbeiten zielen vor allem auf die Best<strong>im</strong>mung<br />

von Neutronenwirkungsquerschnitten als Gr<strong>und</strong>lage' für die Auslegung schne/ler<br />

Reaktoren. Sie erfolgen zum Teil <strong>im</strong> Rahmen des "Projekts Schne/ler Brüter".<br />

Außerdem werden gr<strong>und</strong>legende Beiträge zur Physik der Kernreaktionen erarbeitet.<br />

An größeren Meßeinrichtungen stehen ein 3 MV- Van-de-Graaff-Generator<br />

<strong>und</strong> ein Flugzeitspektrometer am Karlsruher Isochron-Zyklotron zur Verfügung.<br />

1<br />

Institut für<br />

Angewandte<br />

Kernphysik<br />

(lAK)<br />

Kernspektroskopie mit langsamen Neutronen: Hier stehen <strong>im</strong> Vordergr<strong>und</strong>. Untersuchungen<br />

über die Eigenschaften angeregter Kernzustände <strong>und</strong> über den Prozeß<br />

der Kernspaltung. Ein Teil der exper<strong>im</strong>entellen Arbeiten soll in Zukunft am<br />

deutsch-französichen Höchstffußreaktor Grenoble fortgesetzt werden. In Zusammenarbeit<br />

mit der Universität Heidelberg werden theoretische Arbeiten durchgeführt.<br />

<strong>im</strong> Bereich Nukleare Festkörperphysik<br />

Neutronenstreuung: Es werden gr<strong>und</strong>legende Untersuchungen über atomare Bewegungsvorgänge<br />

in Festkörpern <strong>und</strong> Flüssigkeiten mittels inelastischer Neutronenstreuung<br />

durchgeführt. Von besonderem Interesse sind z. Zt. die Gitterdynamik<br />

von Obergangsmetallen, Hochtemperatursupraleitern <strong>und</strong> Hartstoffen sowie<br />

die Dynamik von flüssigen Metallen. Ein Teil der Exper<strong>im</strong>ente so/l am deutschfranz.<br />

Höchstffußreaktor Grenoble fortgesetzt werden.<br />

Magnetismus: Hier steht <strong>im</strong> Mittelpunkt die Untersuchung der magnetischen<br />

Erscheinungen in den Obergangsmetallen <strong>und</strong> Legierungen. Methodisch werden<br />

die Neutronendiffraktion <strong>und</strong> der Mößbauereffekt benutzt.<br />

Ioneneinpflanztechnik: Mit dieser an Bedeutung gewinnenden Technik werden<br />

die Eigenschaften von Verbindungshalb/eitern <strong>und</strong> Supraleitern systematisch verändert<br />

<strong>und</strong> mit kernphysikalischen Meßmethoden (elastische Rückstreuung) untersucht.<br />

Verschiedene halbleitertechnologische Arbeiten werden in Zusammenarbeit<br />

mit der Industrie durchgeführt.<br />

Entwicklung neuer Meßverfahren <strong>und</strong> Technologien: Als Voraussetzung für die<br />

zuvor erwähnten Forschungsarbeiten befaßt sich das Institut mit Entwicklungsarbeiten<br />

auf dem Gebiet der kernphysikalischen Meßtechnik. Hierzu gehören<br />

Arbeiten zur EntWicklung von neuartigen intensiven Neutronenquellen, von<br />

Flugzeitmethoden, von Halbleiterzählern <strong>und</strong> von Meßdatenverarbeitungsverfahren.<br />

Als Beitrag zum Projekt })instrumente/le Spaltstoffflußkontrolle" wird eine<br />

neue Methode zur zerstörungsfreien Best<strong>im</strong>mung des Gehaltes an spaltbarer Substanz<br />

von BrennstiJben mit Hilfe der r-Spektroskopie entwickelt. Das Institut<br />

beteiligt sich an der Entwicklung von Exper<strong>im</strong>entiereinrichtungen <strong>und</strong> Exper<strong>im</strong>entiermethoden<br />

für den deutsch-französischen Höchstffußreaktor in Grenoble.<br />

Das Institut beschäftigte Anfang 7977 53 akademische Mitarbeiter (davon 72 Gäste,<br />

Doktoranden <strong>und</strong> Diplomanden) 9 Ingenieure <strong>und</strong> 32 Sonstige Mitarbeiter.

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