23.11.2013 Aufrufe

bericht forschungs· und entwicklungsarbeiten im jahre ... - Bibliothek

bericht forschungs· und entwicklungsarbeiten im jahre ... - Bibliothek

bericht forschungs· und entwicklungsarbeiten im jahre ... - Bibliothek

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Im Rahmen der Untersuchungen zur Mikrostruktur<br />

der turbulenten Strömung wurden <strong>im</strong> beheizten Rohr<br />

<strong>und</strong> <strong>im</strong> nichtbeheizten Brennstabbündel die Temperatur-<br />

<strong>und</strong> Druckpulsationen gemessen. Die sich daraus<br />

ergebenden Spektraldichtefunktionen ermögl ichen<br />

mit Hilfe eines analytischen Modells die Berechnung<br />

der Thermoschockbeanspruchung an übergangsstellen<br />

von kleinen zu großen Wandstärken von Reaktorbauteilen<br />

(3943, 3958).<br />

Messungen des Einflusses der Wassertemperatur <strong>und</strong><br />

der künstlich eingebrachten Störungen auf den<br />

Schwingungszustand der Brennstäbe <strong>im</strong> Bündel wurden<br />

begonnen. Der geplante Umbau des Versuchsreislaufes<br />

wurde in Angriff genommen. Ziel des Umbaues<br />

ist es, das Niveau der in der Umwälzpumpe <strong>und</strong><br />

anderen Kreislaufbauteilen erzeugten Druckpulsationen<br />

zu erniedrigen.<br />

Die Untersuchungen zum Verschleiß- <strong>und</strong> zum Reibverhalten<br />

zwischen Brennstabbündel <strong>und</strong> Abstandshaltergittern<br />

in Natrium bei 600 <strong>und</strong> 700°C wurden<br />

zu Beginn des Jahres 1970 abgeschlossen. Die wesentlichen<br />

Ergebnisse sind (vgl. 4003):<br />

- Trotz Spieles zwischen Gitterabstandshaltern <strong>und</strong><br />

Stäben trat bei axialer Relativbewegung eine Reibkraft<br />

von etwa 5 bis 20 kp je Gitter eines 169-er<br />

Stabbündels auf.<br />

Die Spielvergrößerung durch Verschleiß betrug<br />

nach 2,5 '10 5 Doppelhüben <strong>im</strong> Mittel weniger als<br />

20 11m. Nur in wenigen Ausnahmefällen erreichte<br />

sie bis 60 11m.<br />

Ein Diffusionsverschweißen in Na konnte nach<br />

einer siebentägigen Stillstandszeit bei 650°C nicht<br />

festgestellt werden.<br />

An den gewählten Gitter- <strong>und</strong> Stabbefestigungen<br />

traten <strong>im</strong> Versuchsbetrieb keine Beanstandungen<br />

auf.<br />

Inzwischen ist seitens der Fa. Interatom der Wunsch<br />

geäußert worden, <strong>im</strong> Jahre 1971 weitere Versuche<br />

mit anderen Abstandshaltern folgen zu lassen.<br />

Im Rahmen der Untersuchungen von Maschinenelementen<br />

in Natrium wurde eine Prüfvorrichtung für<br />

Versuche mit Wälzlagern konstruiert <strong>und</strong> zu 80 %fertiggestellt.<br />

Ihre wesentlichen Kennzeichen sind:<br />

Thyristor-gesteuerter GS-Motor für 10 bis<br />

1.000 U/min, Axialbelastung der Prüflager bis<br />

4.000 kp, Prüftemperatur bis ca. 600°C, kontinuierliche<br />

überwachung des Reibmomentes. Die Instrumentierung<br />

<strong>und</strong> Eichung der Reibmomentmeßstäbe<br />

konnten wegen Schwierigkeiten bei der Applikation<br />

der DMS noch nicht abgeschlossen werden. Das Versuchsprogramm,<br />

welches in der Natrium-Behälteranlage<br />

des IRE durchgeführt werden soll, wurde detailli<br />

erter au sgearbeitet.<br />

Im Rahmen einer Diplomarbeit wurde eine Vorstudie<br />

über die Verwendbarkeit der Dichtelemente Ringspalt<br />

<strong>und</strong> Kolbenring für Natrium erstellt (4019). Solche<br />

Dichtungen sind z. B. für den Brennelementsitz in der<br />

Tragplatte, für Kontrollstabführungen <strong>und</strong> für Schiebemuffen<br />

in Rohrleitungen von Bedeutung. Die Arbeit<br />

gibt einen überblick über die Berechnungsmöglichkeiten<br />

sowie über die aus dem Schrifttum bekanntgewordenen<br />

praktischen Erfahrungen mit diesen<br />

Dichtelementen <strong>und</strong> dient als Gr<strong>und</strong>lage für weitere<br />

Exper<strong>im</strong>ente <strong>im</strong> IRE.<br />

Um genauere Aussagen über das Verhalten von Isolierstoffen<br />

bei einem Zusammentreffen mit flüssigem Natrium<br />

auch bei höheren Temperaturen machen zu<br />

können, wurde eine exper<strong>im</strong>entelle Untersuchung<br />

durchgeführt (4016), wobei in erster Linie Isoliermaterialien<br />

auf oxidischer Basis betrachtet wurden.<br />

Außer der chemischen Beständigkeit wurde auch die<br />

Rückhaltewirkung gegen Natrium als wichtiges Merkmal<br />

untersucht. Es ergab sich, daß siliziumdioxidhaltige<br />

Stoffe nur bis 430°C ohne Reaktion mit Natrium<br />

in Kontakt sein können. Bei höheren Temperaturen<br />

tritt eine Reduktion unter Bildung von Natriumsilikat<br />

ein. Bei gefährdeten Anlageteilen ist also ein separates,<br />

dichtes Trennmedium vorzusehen, z. B. Stahlblech<br />

oder Folie. Aluminiumoxid zeigt außer seiner<br />

chemischen Beständigkeit auch bei Temperaturen<br />

über 500°C - allerdings ohne Druckdifferenz - noch<br />

eine Rückhaltewirkung gegen Natrium, was wesentlich<br />

mit dem Benetzungsvermögen des flüssigen Metalls<br />

zusammenhängt.<br />

Die erste Phase der Diffusionsverschweißversuche mit<br />

einer Vielzahl von Werkstoffpaarungen wurde zu Beginn<br />

des Jahres 1970 abgeschlossen (3979,4007). Die<br />

Ergebnisse zeigten eine starke Streuung, die auf uneinheitliche<br />

Oberflächengüte der Proben zurückgeführt<br />

wurde. Eine Reihe weiterer Versuche mit geläppten<br />

Oberflächen zeigte <strong>im</strong> Vergleich zu den ungeläppten<br />

Proben die Tendenz zu höheren Haftkoeffizienten,<br />

ergab jedoch noch keine befriedigende Reproduzierbarkeit.<br />

Deshalb wurde ein Programm für<br />

eine neue Versuchsphase ausgearbeitet. Es sieht vor,<br />

mit nur wenigen Werkstoffkombinationen aus den<br />

wichtigsten Strukturwerkstoffen (Wst. Nr. 4301,<br />

4981, 7383 u. Inconel 718) <strong>und</strong> einer großen Zahl<br />

von Meßpunkten die Reproduzierbarkeit durch El<strong>im</strong>ination<br />

von Nebeneffekten zu verbessern.<br />

Zur Durchführung technologischer Exper<strong>im</strong>ente (z. B.<br />

Na-Analyse, Ultraschalltechnik in Natrium) wurde<br />

eine Natriumreinigungs- <strong>und</strong> Abfülleinrichtung gebaut<br />

<strong>und</strong> in Betrieb genommen. Sie besteht aus einem Vorratsbehälter,<br />

einer Heiß- <strong>und</strong> Kaltfalle <strong>und</strong> einer elektromagnetischen<br />

Pumpe.<br />

PSB 128<br />

Reaktorentwürfe<br />

Die Arbeiten auf diesem Gebiet konzentrierten sich<br />

nahezu ausschließlich auf die Weiterentwicklung des<br />

natriumgekühlten schnellen Brutreaktors. Die Kon-<br />

128

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!