bericht forschungs· und entwicklungsarbeiten im jahre ... - Bibliothek

Das Labor für Elektronik und Meßtechnik (Leitung: Dr. Tradowsky) bearbeitet für
die Institute und Abteilungen des Kernforschungszentrums Aufgaben aus verschiedenen
Gebieten der Elektronik sowie der Meß- und Regelungstechnik. Schwerpunkte
der Aufgaben sind die Entwicklung von Sondermeßgeräten und Spezialanlagen,
die Beratung bei der Beschaffung sowie Reparatur und Wartung.
Im Rahmen des Projektes Schneller Brüter bearbeitet das LEM die Hüllenüberwachung
von Brennelementen und Reaktor-Schutzsysteme für die Core-Instrumentierung.
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Labor für
Elektronik und
Meßtechnik
(LEM)
Das LEM beschäftigt sich weiterhin mit der Einführung der rechnergeführten Elektronik
im CAMAC-System und führt in Zusammenarbeit mit der Schule für Kerntechnik
Kurse über das CAMAC-System durch.
Das LEM beschäftigte am jahresende 7970 74 Akademiker, elf Ingenieure und 27
sonstige Mitarbeiter.
23/66/1 Elektronik
23/67/71 Rechnergeführte Elektronik
Im Jahre 1970 ist das CAMACSystem der rechnergeführten
Elektronik wesentlich weiterentwickelt worden
(4029, 4039, 4042). Es wurde an den Spezifikationen
des Branch Highway und des Crate Controller
Type A mitgearbeitet, die in einem gemeinsamen
ESONE-Arbeitspapier niedergelegt worden sind, das
als Vorabdruck des Euratom-Berichtes 4600 vom
Kernforschungszentrum Harwell herausgebracht worden
ist (4043). Nach Fertigstellung der Branch-Highway-Spezifikationen
wurde es möglich, einen
CAMAC-System-Controller fLir CA LAS zu konzipieren;
ein Prototyp dieses Controller befindet sich in
der Entwicklung. 1971 sollen diese Geräte von der
Industrie in Lizenz gefertigt werden. Um die Alarmbehandlung
innerhalb des CAMAe-Systems möglichst
schnell durchführen zu können, wurde ein spezieller
Modul - LAM Sorting Unit - entwickelt, so daß
auch der Datentransfer schnellerer Analog- Digital­
Wandler mit im gleichen Branch möglich wird.
Für das in Zusammenarbeit mit IAK und DVZ aufzubauende
CAMAC-Demonstrations-Kernspalt-Experiment
(n, fr-Experiment) wurden die einzelnen Module
der analogen Elektronik - Linearverstärker mit Impulsformung,
DC-Restorer, Präzisions-Impulsgeneratoren,
Feinabschwächer, langsame und schnelle Koinzidenz
- der Rechnerführung angepaßt. Die dabei gewonnenen
Erfahrungen konnten auch auf den Aufbau
anderer Module übertragen werden. Für dies Experiment
war auch die genaue erdfreie Messung von verschiedenen
Gleichspannungen erforderlich, für die ein
entsprechender CAMAC-Multiplexer und die Anpassung
an ein integrierendes Digital-Voltmeter mit Datenauslegung
in CAMAC entwickelt wurde.
Durch das vom LEM vorgeschlagene Status- und Betriebsarten-
Register sowie die spezielle Behandlung
der Q- und L-Signale ist eine Vereinheitlichung der
Software fLir die CAMAC-Module möglich geworden
(4038,4040).
Das LEM hat ein CAMAC-Zähler-Timer-System spezifiziert
(4028, 4035, 4036, 4037) und mit der Studiengruppe
Nukleare Elektronik und dem Ausschuß
Koppelelektronik abgestimmt. Aus der Zusammenarbeit
mit der Industrie gingen einige CAMAC-Zähler­
Prototypen hervor, die einem Vortest unterzogen
wurden (Abb. 1). Dazu war die Erstellung eines Impulsgenerators
und der Aufbau eines Testeinschubs
für den CAMAe-Datenweg erforderlich. Ein CAMAC­
Zähler-Timer-Aufbau mit Handsteuerung und Groß·
anzeige (4027) wurde auf der Ausstellung der Deutschen
Physikalischen Gesellschaft "Physik im Experiment"
in Hannover und auf der CAMAC-Geräte-Ausstellung
während der ESONE-Jahreskonferenz in
Genf gezeigt.
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