bericht forschungs· und entwicklungsarbeiten im jahre ... - Bibliothek

Als Elektrolyt wird ein Redoxsystem zur Anwendung
kommen, um auf eine Potentialeinsteilung von außen
verzichten zu können. Mit einer wässrigen Lösung mit
2 Gewichtsprozent FeC 13 wurden reproduzierbare
Versuchsergebnisse (Standzeit in Abhängigkeit von
der Belastung) erzielt.
Der Konstruktionsentwurf für die SRK-Versuche im
Reaktor wurde nahezu abgeschlossen. Zur Materialauswahl
für den Bestrahlungseinsatz wurden in der
oben angegebenen Lösung Korrosionsversuche mit
Edelstählen, Incoloy 800, Inconel 625 und Zirkaloy 2
durchgeführt, wobei sich die bei den letzteren Legierungen
als am besten geeignet erwiesen.
75/77/7 4 Projektierung und Betreuung von
Eigenexperimenten des Zentrums
Projekt FR 2/55 a
Nach Abschluß des Projekt FR 2/55 (Heißdampfprüfkreislauf
für Canschädenversuche) laufen die weiteren
Arbeiten im Zusammenhang mit dieser Anlage unter
der Bezeichnung Projekt FR 2/55 a - Erweiterung
der Versuchseinrichtung für Dampfkontaminationsaufgaben.
Diese Arbeiten beanspruchten einen wesentlichen
Anteil der Personal kapazität der Abteilung
RB. Aus der Fülle der Arbeiten seien genannt:
Durchführung und Auswertung des Kreislaufbetriebs
(Betriebsphasen C und D) ohne Brennstoffprüflinge
bei verschiedenen Drücken, Durchsätzen
und Isolationsmedien zur Ermittlung weiterer Daten
und Erprobung von Hilfseinrichtungen für die
neuen Experi mentierziele.
Festigkeits- und Strömungsberechnungen, Berechnung
der Temperaturverteilung im Reaktoreinsatz,
Berechnungen zu Störfällen, vor allem zum Druckanstieg
im Second-Containment.
Diese Arbeiten sind weitgehend abgeschlossen.
Ebenfalls abgeschlossen sind Auslegung und Konstruktion
des Reaktoreinsatzes, Beschaffung des
Grundmaterials hierzu, Konstruktion der Hilfseinrichtungen
zur Handhabung der Brennstoffprüflinge
(Transportvorrichtung, Lagereinrichtung, Montageund
Demontagebox, Brennelement-Greifer). Die Einzelkomponenten
hierzu sind zum Teil gefertigt bzw.
montiert. Weitere Schwerpunkte der Arbeiten waren
und sind Koordination der umfangreichen Fertigungsund
Montagearbeiten (vor allem für die Ergänzungen
zum Kreislauf) sowie Beschaffung von Anlagenkomponenten.
Terminschwierigkeiten infolge Lieferverzögerungen,
nicht fristgerechter Abwicklung GfK-interner Arbeiten
sowie durch Schweißprobleme konnten trotz intensiver
Anstrengungen nicht restlos ausgeräumt werden.
Projekt FR 2/74 (Uranb/ockexperiment)
Die im Auftrag des INR konzipierte Experimentieranlage
wurde im dritten Quartal 1970 termingerecht fertiggestellt.
Nach kleineren Umbauarbeiten konnte im
vierten Quartal der Betrieb aufgenommen werden.
Projekt FR 2/84
Bei dieser "Einrichtung zur Messung prompter Spaltneutronen"
(Auftraggeber INR) trifft ein kollimierter
Strahl vorwiegend thermischer Neutronen auf ein
plattenförmiges Spaltstofftarget; die prompten Spaltneutronen
werden durch ein Zählrohr erfaßt.
Nach Konstruktion und Erstellung eines Kollimatorstopfens
für den Thwest-Kanal und der äußeren Abschirmung
wurde dieses Projekt in der 31. Woche in
Betrieb genommen.
Projekt FR 2/85
Im Rahmen dieses Projektes sollen künftig Bestrahlungen
von Transplutoniumelementen für das Projekt
PACT durchgeführt werden. Die bisherigen Arbeiten
beinhalten neben ersten Kontaktbesprechungen zur
Aufgabendefinition vor allem die Behandlung von
Sicherheitsproblemen.
Projekt FR 2/86
Unter dieser Projektnummer werden verschiedene
Brennstoffbestrahlungen im Kapseltyp 7 durchgeführt
werden. RB oblag die Durchführung der Sicherheitsbegutachtung,
die Ausarbeitung der Handhabungsphilosophie
der bestrahlten und evtl. beschädigten
Kapseln sowie die Konzeption eines Transportbehälters.
Die vorbereitenden Arbeiten konnten zum Abschluß
gebracht werden.
15/67/2 Schnell-Thermischer-Argonaut-
Reaktor Karlsruhe (STARK)
Im Jahre 1970 wurde STARK mit drei verschiedenen
Beladungskonfigurationen betrieben, bis zum
27. August als gekoppelte schnell-thermische Anordnung
mit der STARK-Ladung 3, anschließend bis zum
9. Oktober als rein-thermische Anordnung mit verschiedenen
Argonaut-Ladungen und schließlich vom
13. Oktober an bis zum Jahresende wieder als
schnell-thermisch gekoppelter Reaktor mit der erstmals
eingebauten STARK-Ladung 6.
Der Reaktor wurde vor allem vom INR genutzt. Das
an Ladung STARK 3 durchgeführte Experi mentierprogramm
umfaßte:
Messungen mit einem Pile-Oszillator (INR),
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