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bericht forschungs· und entwicklungsarbeiten im jahre ... - Bibliothek

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Das Laboratorium für Isotopentechnik (Leitung: Dr. Vogg) beschäftigt sich mit der<br />

Anwendung radioaktiver Stoffe vor allem in technischen Bereichen, wobei sich die<br />

durchzuführenden Arbeiten aufdrei Schwerpunkte verteilen:<br />

7. Anwendung geschlossener radioaktiver Präparate (zur Messung von Materialeigenschaften<br />

wie Dicke, Dichte, Porosität, Feuchtigkeit etc.).<br />

2. Anwendung offener radioaktiver Stoffe (Markierung best<strong>im</strong>mter Materialien zur<br />

Untersuchung von Transportvorgängen <strong>und</strong> für Konzentrationsbest<strong>im</strong>mungen).<br />

3. Aktivierungen mit thermischen <strong>und</strong> schnellen Neutronen sowie geladenen Teilchen<br />

für analytische Nachweise.<br />

22<br />

Labor für<br />

Isotopentethnik<br />

(LlT)<br />

Konkrete Arbeitsthemen aus den genannten Gebieten werden in Form von Aufträgen<br />

an das Laboratorium für Isotpentechnik herangetragen <strong>und</strong> von dort bearbeitet.<br />

Dem Laboratorium gehörten Ende 7970 drei Akademiker, 70 Ingenieure <strong>und</strong> 2<br />

sonstige Mitarbeiter an.<br />

Die <strong>im</strong> <strong>jahre</strong> 7969 begonnenen Verhandlungen über eine Fusion des Laboratoriums<br />

für Isotopentechnik mit der Isotopengruppe des Instituts für Maschinen-Konstruktionslehre<br />

<strong>und</strong> Kraftfahrzeugbau der Universität Karlsruhe (TH) wurden 7970 erfolgreich<br />

abgeschlossen. Ab 7. 7. 7977 wird das neue, erweiterte Laboratorium für<br />

Isotopentechnik aus zwei Teilbereichen bestehen:<br />

einem Bereich Chemie/Verfahrenstechnik (Leitung: Dr. Vogg), <strong>und</strong><br />

einem Bereich Physik/Maschinenbau (Leitung: Dr. Gerve).<br />

22/68/1 Anwendung geschlossener radioaktiver<br />

Präparate<br />

Der <strong>im</strong> Jahr 1969 gebildete Schwerpunkt: Röntgenfluoreszenzanalyse<br />

mittels Radioisotopenanregung,<br />

wurde auch 1970 verstärkt weiter bearbeitet.<br />

Auf diesem Meßprinzip beruhende kontinuierliche<br />

Betriebsuntersuchungen sind in der chemischen Verfahrenstechnik<br />

in verschiedensten Systemen möglich.<br />

Zur Opt<strong>im</strong>ierung des Gerbprozesses bei der Ledergerbung<br />

richtete sich besonderes Interesse auf eine kontinuierliche<br />

Best<strong>im</strong>mung des Chrom-Gehaltes von Gerbbädern.<br />

Unter Verwendung einer Tritium-Bremsstrahlenquelle<br />

für die Anregung <strong>und</strong> eines abgeschmolzenen<br />

Proportionalzählrohres für die Impulshöhenanalyse<br />

ließ sich der interessierende Konzentrationsbereich<br />

von 100 g Cr/I bis 4 g Cr/I mit genügender Genauigkeit<br />

analysieren. Eine daraufhin projektierte Betriebsmeßanlage<br />

wird 1971 praktisch erprobt werden.<br />

Verwendbar ist die Anordnung auch zur zerstörungsfreien<br />

Feststellung des Chrom-Gehaltes <strong>im</strong> fertigen<br />

Leder (4050).<br />

Messungen der Massenbelegung von an R<strong>und</strong>strickmaschinen<br />

hergestellten Textilien (sog. Maschenware)<br />

machen sowohl bei Anwendung von Absorptionsverfahren<br />

als auch bei Messungen nach dem Rückstreuprinzip,<br />

in bei den Fällen unter Verwendung von<br />

ß-Strahlern, gewisse Schwierigkeiten. Durch Nutzung<br />

von Röntgenfluoreszenzstrahlen ergeben sich, wie gezeigt<br />

werden konnte, neue Möglichkeiten. Man regt,<br />

wiederum mit Tritium-Bremsstrahlen, Chlor in einer<br />

PVC-Platte an <strong>und</strong> baut die Meßanordnung so auf,<br />

daß die PVC-Platte <strong>im</strong> Innern des schlauchartig von<br />

der R<strong>und</strong>strickmaschine abgezogenen Maschengewebes<br />

angebracht ist; Quelle <strong>und</strong> Detektor werden von<br />

außen an das Meßgut herangebracht. Auf diese Weise<br />

läßt sich die Absorption der 2,6 keV Röntgenlinie<br />

von Chlor zur Ermittlung der Massenbelegung verwenden.<br />

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