23.11.2013 Aufrufe

bericht forschungs· und entwicklungsarbeiten im jahre ... - Bibliothek

bericht forschungs· und entwicklungsarbeiten im jahre ... - Bibliothek

bericht forschungs· und entwicklungsarbeiten im jahre ... - Bibliothek

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die Abteilung Dekontaminationsbetriebe (Leitung: Dr. Krause) befaßt sich mit den<br />

Fragen der Behandlung <strong>und</strong> Beseitigung flüssiger <strong>und</strong> fester radioaktiver Abfälle, der<br />

Dekontamination von Geräten sowie der Behandlung nichtaktiver konventioneller<br />

Abwässer. Sie gliedert sich in drei Gruppen:<br />

Die Betriebsgruppe führt routinemäßig die Serviceleistungen auf dem Abfallsektor<br />

für das gesamte Zentrum einschließlich der WAK durch.<br />

In der Laborgruppe werden Forschungsarbeiten durchgeführt mit dem Ziel, die<br />

bereits angewandten Verfahren der Abfallbehandlung zu verbessern, wirtschaftlicher<br />

zu gestalten sowie neue Verfahren bis zur technischen Reife zu entwickeln.<br />

Einen Schwerpunkt der Arbeiten bildet z. Z. die Verfestigung hochaktiver<br />

Spaltproduktlösungen.<br />

In der Projektgruppe werden die verfahrenstechnischen Fragen der Abfallbehandlung<br />

bearbeitet, wobei z. Z. auch hier die Verfestigung hochaktiver Spaltprodukte<br />

eine der Wichtigsten Aufgaben ist. Einen weiteren Schwerpunkt stellt<br />

die Endlagerung radioaktiver Abfii/le dar.<br />

21<br />

Abteilung<br />

Dekontaminations­<br />

Betriebe<br />

(ADB)<br />

Die ADB beschäftigte am 37.72. 70 77 Akademiker, 8 Ingenieure <strong>und</strong> 770 sonstige<br />

Mitarbeiter. Hiervon sind 8 Akademiker, 5 Ingenieure <strong>und</strong> 74 sonstige Mitarbeiter<br />

unmittelbar mit Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsaufgaben beschäftigt.<br />

Die Abteilung Dekontaminationsbetriebe arbeitet aufeiner Reihe von Gebieten mit<br />

auswärtigen Stellen zusammen. So wurde mit dem CEA (Commissariat cl l'Energie<br />

Atomique) ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch auf den Gebieten Behandlung<br />

fester <strong>und</strong> flüssiger Abfälle sowie Spaltproduktverfestigung vereinbart. Auf dem<br />

letztgenannten Sektor findet auch ein Erfahrungsaustausch mit der KFA jü/ich<br />

sowie eine Zusammenarbeit mit dem HMI (Hahn-Meitner-Institut) Berlin statt. Ein<br />

Teil der Arbeiten wird <strong>im</strong> Rahmen des Arbeitskreises Brennstoffaufarbeitung durchgeführt<br />

<strong>und</strong> koordiniert.<br />

Auf dem Gebiet der Endlagerung radioaktiver Abfälle gibt es eine fest vereinbarte<br />

Arbeitsteilung zwischen der GfK <strong>und</strong> der GSF (Gesellschaft für Strahlen forschung)<br />

München sowie eine Zusammenarbeit mit dem Institut für Elektrische Anlagen der<br />

TH Aachen, der B<strong>und</strong>esanstalt für Bodenforschung <strong>und</strong> dem geologischen Landesamt<br />

Freiburg. Größere technische Projekte werden in Zusammenarbeit mit der<br />

Abteilung Reaktorbetrieb abgewickelt.<br />

21/70/1 Behandlung radioaktiver Flüssigkeiten<br />

Zerstörung von Salpetersäure<br />

Die Versuche zur Zerstörung von Salpetersäure mit<br />

Ameisensäure wurden fortgesetzt <strong>und</strong> Ende 1970 erfolgreich<br />

auf die Konditionierung von hochaktiven<br />

Abfall-Lösungen (1 WW) für die Aktinoiden-Abtrennung<br />

ausgedehnt.<br />

Die Möglichkeit der Entfernung von NO aus Abgasströmen<br />

mit Hilfe von Ameisensäure wurde weiter<br />

verfolgt. Nach vorgeschalteter Aufoxidation zu NOz,<br />

die zum Beispiel durch Durchleiten des Abgases durch<br />

die zu denitrierende Abfall-Lösung erfolgen kann,<br />

wird in Waschkolonnen mit Ameisensäure eine gute<br />

Reduktion zu Nz0 erzielt. Eine Reihe von Kationen<br />

übt hierbei eine katalytische Wirkung aus, was in genaueren<br />

Untersuchungen noch geklärt werden soll.<br />

Da das Denitrierungsverfahren als Prozeßstufe bei der<br />

Verfestigung hochaktiver Abfälle eingesetzt werden<br />

soll, wurden <strong>im</strong> Labormaßstab Methoden zur Prozeßsteuerung<br />

<strong>und</strong> Kontrolle untersucht, wobei sich die<br />

Messung von Redoxpotentialen als besonders geeignet<br />

herausstellte.<br />

Zur Erprobung des Denitrierungsverfahrens wurde<br />

eine halbtechnische Anlage konzipiert <strong>und</strong> gebaut, die<br />

sowohl chargenweise (50 I) als auch kontinuierlich betrieben<br />

werden kann. Diese Anlage wurde in einer<br />

abgeschirmten Kabine erstellt, die ein Betreiben unter<br />

Fernbedienung gestattet. Halbtechnische Denitrierungsversuche<br />

sind für 1971 vorgesehen.<br />

211

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!