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Abb.4:
Blick auf die Apparatur zur Mes­
Sll11g der magnetischen Momente
kurzlebiger ß-Strahler. Die Detektoren
zum Nachweis der ß-Teilchen
befinden sich iiber und hinter
dem Neon-Target und sind
nicht sichtbar.
78/70/47 Messungen der magnetischen Momente
kurzlebiger Beta-Strahler
Der Aufbau der Apparatur wurde abgeschlossen
(Abb. 4). Bei diesem Experiment werden die radioaktiven
Kerne durch optisches Pumpen in einem Magnetfeld
polarisiert, und ihre Polarisation wird durch
die Zerfallsasymmetrie der Beta-Teilchen nachgewiesen.
Die Polarisation kann durch Induzierung von
Hochfrequenzübergängen zerstört werden, und die
Hochfrequenz ist unmittelbar mit dem magnetischen
Moment verknüpft. Als erstes Beispiel wurde das mag-
netische Moment von 2°Na gemessen, das eine Halbwertszeit
von 408 msec hat. Die Genauigkeit des Ergebnisses
beträgt etwa 1 0/00' Das Experiment wird
weitgehend vom on-line-Rechner eDe 3100 geführt.
Der Rechner steuert dabei den Meßzyklus, berechnet
die Zerfallsasymmetrie, gibt die Frequenzen für die
depolarisierenden übergänge vor und kann außerdem
zur Kontrolle der Stabilität des Magnetfeldes eingesetzt
werden.
Alle Forschungsvorhaben sind gemeinsame Experimente
mit Gruppen von den physikalischen Instituten
der Universität Heidelberg.
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