bericht forschungs· und entwicklungsarbeiten im jahre ... - Bibliothek
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19/70/2 Betrieb <strong>und</strong> Ausbau der integrierten<br />
Meßdaten-DV-Anlagen<br />
79/70/27 CALAS-Betrieb<br />
Das zentrale Meßdaten-Erfassungs- <strong>und</strong> Verarbeitungssystem<br />
CALAS wurde 1970 seiner ersten längeren<br />
betrieblichen Prüfung unterzogen. Die dabei gewonnenen<br />
Erfahrungen legten nahe, das Betriebssystem<br />
BS-CALAS 68 zu ändern <strong>und</strong> zu ergänzen. Die<br />
Arbeiten führten zu BS-CALAS 69.1, das <strong>im</strong> wesentlichen<br />
modular aufgebaut wurde <strong>und</strong> eine <strong>im</strong> Betriebssystem<br />
integrierte allgemeine Verwaltung der von<br />
DVZ entwickelten Prozeßstandardelektronik enthält.<br />
BS-CALAS 69.1 ist in einer vorläufigen Version mit<br />
mehreren Exper<strong>im</strong>enten seit Ende 1970 in Betrieb.<br />
Diese Arbeiten werden 1971 weitergeführt <strong>und</strong> sollen<br />
vor allem die Verdopplung des Kernspeichers der<br />
TR 86 A-Rechner berücksichtigen.<br />
Die DVZ Prozeßstandardelektronik wurde 1970 um<br />
eine schnelle Datenübertragungseinheit erweitert (1<br />
M-Bit/sec <strong>und</strong> Adernpaar). Sie ist ausgetestet <strong>und</strong> der<br />
Fertigung übergeben.<br />
Der Einführung von CAMAC als genormtes System<br />
rechnergeführter Elektronik wurde Rechnung getragen.<br />
Hierzu wurde eine spezielle Koppelelektronik<br />
entwickelt sowie Vorschläge zur Realisierung einer<br />
quellengesteuerten autonomen Dateneingabe <strong>im</strong><br />
Rechner erarbeitet (4305).<br />
Alle von DVZ entwickelten standardisierten Elektroniken<br />
wurden an Firmen <strong>im</strong> Raum Karlsruhe zur Fertigung<br />
übergeben. über Lizenzverträge ist diesen Firmen<br />
der freie Vertrieb erlaubt worden.<br />
DVZ bezieht für den UTA-Rechner (TR 86 A Universelle-Test-Anlage)<br />
sowie für die beiden NICOLE Rechner,<br />
die in Grenoble am Hochflußreaktor zum Einsatz<br />
kommen, die gesamte DVZ-Standardelektronik bei<br />
diesen Firmen. Um diese Möglichkeit zu schaffen, war<br />
eine umfangreiche Einarbeitung dieser Firmen durch<br />
DVZ notwendig.<br />
DVZ war mit einer Datenstation in Hannover auf der<br />
Sonderschau "Physik <strong>im</strong> Exper<strong>im</strong>ent" vertreten. Die<br />
Datenstation war über Post-Modems (Modulator<br />
Demodulator) <strong>und</strong> Wählleitung an CA LAS angeschlossen.<br />
Hierzu entwickelte DVZ-Hard- <strong>und</strong> Software,<br />
um die Datenfernverbindung zu ermöglichen.<br />
79/70/22 CALAS-Ausbau<br />
1970 wurden an CALAS mehrere Exper<strong>im</strong>ente angeschlossen<br />
<strong>und</strong> in Betrieb genommen (Massenspektrometer<br />
des IHCH, Magnetfeldmeßmaschine IEKP, Statistischer<br />
Chopper IAK). Für eine Reihe anderer Exper<strong>im</strong>ente<br />
wurde die Systemanalyse durchgeführt <strong>und</strong><br />
die notwendigen Hard- <strong>und</strong> Software-Entwicklungen<br />
begonnen. Bereits <strong>im</strong> Betrieb befindliche Exper<strong>im</strong>ente<br />
wurden an das neue Betriebssystem angepaßt, ergänzt<br />
<strong>und</strong> verbessert.<br />
19/70/3 Verkopplung räumlich getrennter<br />
DV-Anlagen<br />
79/70/37 Verkopplung konventioneller Rechner<br />
Neben der Verbindung zur 360-91 in Garehing werden<br />
<strong>im</strong> August die Außenstationen 360-20 in der Universität<br />
Karlsruhe <strong>und</strong> zum Jahresende die 1130 <strong>im</strong><br />
Institut für Kerntechnik in Hannover an unsere Anlagen<br />
angeschlossen. Mit der 360-20 der Universität liegen<br />
bereits eingehende Betriebserfahrungen vor, die<br />
erlauben, diese Verkopplung als einwandfrei funktionierend<br />
zu bezeichnen. Daß hierbei die Schwierigkeiten,<br />
von denen in 19/70/14 <strong>bericht</strong>et wurde, so gut<br />
wie gar nicht auftreten, liegt in dem Umstand begründet,<br />
daß hier, bedingt durch die viel geringere räumliche<br />
Entferung ein engerer Kontakt zwischen Außenstation<br />
<strong>und</strong> Zentrale möglich ist.<br />
Für diese Datenübertragung zwischen Universität<br />
Karlsruhe <strong>und</strong> Kernforschungszentrum wird <strong>im</strong> Rahmen<br />
einer Übereinkunft zwischen B<strong>und</strong>espost <strong>und</strong><br />
GfK nicht das übliche Übertragungsverfahren benutzt,<br />
sondern eine von der Post neuentwickelte digitale<br />
Übertragungstechnik eingesetzt. Dieses neue Verfahren<br />
wird hier erstmals unter echten Betriebsbedingungen<br />
über einen längeren Zeitraum erprobt.<br />
79/70/32 Verkopplung von Rechnern zu<br />
Lösung von Prozeßaufgaben<br />
Die bisherigen Arbeiten haben <strong>im</strong> wesentlichen folgende<br />
Ergebnisse:<br />
- Erste Implementierungsstudien haben die gr<strong>und</strong>sätzliche<br />
Realisierungsmöglichkeit einer solchen<br />
Kopplung rein hardwaremäßig <strong>und</strong> vom Gesichtspunkt<br />
der Betriebssoftware aus aufgezeigt.<br />
Der Fragen kreis der anwendungsorientierten Software-Bestandteile<br />
einer solchen Kopplung ist noch<br />
nicht untersucht (Datenarchivierung, Zugriff zu<br />
den Daten, Kommandoinhalte etc.)<br />
Die bisherigen Überlegungen zeigen, daß eine Realisierung<br />
dieser Kopplung auf den zentralen DV<br />
Anlagen nur mit einem Entwicklungs- <strong>und</strong> Testaufwand<br />
durchführbar ist, der zu einer untragbar hohen<br />
Beeinträchtigung der Verfügbarkeit dieser Anlagen<br />
für den eigentlichen Rechenbetrieb führen<br />
würde.<br />
Solange sich daher die Gr<strong>und</strong>voraussetzungen für eine<br />
solche Kopplung nicht ändern, ist eine Realisierung<br />
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