bericht forschungs· und entwicklungsarbeiten im jahre ... - Bibliothek
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koeffizienten für heterogene Reaktorgitter rechnen<br />
kann. Damit soll das in NUSYS vorhandene Doppler<br />
Programm ergänzt werden, insbesondere <strong>im</strong> Hinblick<br />
auf die Auswertung von SEFOR-Exper<strong>im</strong>enten.<br />
der aufgetretenen Schwierigkeiten bei Temperaturmessungen<br />
<strong>im</strong> Core auf Umwegen erfolgen mußte.<br />
Die Ausarbeitung einiger Auswerteprogramme für<br />
dynamische Leistungsexper<strong>im</strong>ente in SEFOR wurde<br />
begonnen.<br />
PSB 1216<br />
Analyse von SEFOR-Exper<strong>im</strong>enten<br />
Seit dem Frühjahr 1970 wird <strong>im</strong> IAR - in Kontakt<br />
mit General Electric <strong>und</strong> GfK-Delegierten in Fayetteville<br />
(Arkansas) <strong>und</strong> Sunnyvale (Californien) - an der<br />
Analyse von SEFOR-Exper<strong>im</strong>enten gearbeitet.<br />
SEFOR wurde <strong>im</strong> Mai 1969 kritisch. Die Nullenergieexper<strong>im</strong>ente<br />
<strong>im</strong> ersten Core wurden <strong>im</strong> März 1970<br />
abgeschlossen. Danach folgte die stufenweise Erhöhung<br />
der Leistung <strong>und</strong> die Durchführung der <strong>im</strong> Exper<strong>im</strong>entierprogramm<br />
vorgesehenen Leistungsexper<strong>im</strong>ente<br />
während dieser Phase. Zum Jahresende 1970<br />
wurde mit 17.5 WW nahezu die Auslegungsleistung<br />
(20 MWth) von SEFOR erreicht.<br />
In Sunnyvale wurde <strong>und</strong> wird die Vorverarbeitung der<br />
exper<strong>im</strong>entellen Rohdaten der SEFOR-Exper<strong>im</strong>ente<br />
<strong>und</strong> eine Auswertung durchgeführt, an der auch<br />
GfK-Delegierte teilnehmen.<br />
Obwohl Mitarbeiter der GfK <strong>und</strong> von Euratom intensiv<br />
bei der Ausarbeitung der physikalischen Modelle<br />
für die Analyse der Exper<strong>im</strong>ente mitgearbeitet haben,<br />
ist ein Teil der Analysemethoden (etwa nukleare Rechenmethode,<br />
Wirkungsquerschnittssätze) naturgemäß<br />
mit spezifischer GE-Tradition verknüpft.<br />
Deshalb war es ein Ziel der SEFOR-Arbeiten in Ka,isruhe,<br />
die Auswertung wichtiger physikalischer Exper<strong>im</strong>ente<br />
mit solchen Methoden durchzuführen, die in<br />
Karlsruhe zur Analyse <strong>und</strong> zur Auslegung schneller<br />
Reaktoren angewandt werden.<br />
Bei der (noch nicht abgeschlossenen) Auswertung der<br />
Nullenergieexper<strong>im</strong>ente <strong>im</strong> IAR zeigte sich, daß ein<br />
Vergleich zwischen Rechnung <strong>und</strong> Exper<strong>im</strong>ent nicht<br />
für alle gemessenen Größen die Erfahrungen widerspiegelt,<br />
die bei der Analyse von Nullenergieanordnungen<br />
in SNEAK mit gleichen Rechenmethoden gemacht<br />
wurden. Das gilt insbesondere für die Leistungsverteilung<br />
<strong>und</strong> für die Reaktivitätswerte einiger<br />
Materialien. Eine Reihe von Studienrechnungen wurde<br />
durchgeführt oder begonnen, um mögliche Ursachen<br />
für unerwartete Abweichungen zwischen Rechnung<br />
<strong>und</strong> Exper<strong>im</strong>ent aufzudecken.<br />
Seit Oktober 1970 wurden auch die von Sunnyvale<br />
übermittelten Daten der Leistungsexper<strong>im</strong>ente (zunächst<br />
der statischen Leistungsexper<strong>im</strong>ente) analysiert.<br />
Das Schwergewicht lag dabei auf der Best<strong>im</strong>mung<br />
der Dopplerkonstanten in SEFOR, die wegen<br />
PSB 125<br />
PSB 7257<br />
Auswirkung von Reaktorstörfällen<br />
auf die Umwelt, Aktivitätsfreisetzung<br />
Theoretische Studien zur Aktivitätsfreisetzung<br />
bei Störfällen<br />
Die Untersuchungen zum Ablauf schwerer Reaktorstörfälle<br />
wurden fortgesetzt. Insbesondere wurden die<br />
Arbeiten zum Verhalten nuklearer Aerosole weitergeführt.<br />
Im Vordergr<strong>und</strong> stand die Entwicklung eines<br />
Rechenprogramms, das die Aerosol-Teilchenkonzentration<br />
<strong>und</strong> das Aerosol-Teilchengrößenspektrum als<br />
Funktion der Zeit für ein geschlossenes System (Gefäß,<br />
Gebäude) berechnet. Eine erste Version dieses<br />
Rechenprogramms (PARDISEKO), das noch keine<br />
Temperaturabhängigkeit berücksichtigt, wurde fertiggesteIlt<br />
<strong>und</strong> mit den exper<strong>im</strong>entellen Ergebnissen aus<br />
dem Aerosolprogramm verglichen (4473). Die gute<br />
übereinst<strong>im</strong>mung zwischen Theorie <strong>und</strong> Exper<strong>im</strong>ent<br />
für eine Gleichgewichtstemperatur <strong>und</strong> konstante<br />
Temperaturverteilung läßt den Schluß zu, daß das <strong>im</strong><br />
Rechenprogramm PARDJSEKO dargestellte Aerosolmodell<br />
die Zeitfunktion der Aerosolkonzentration<br />
<strong>und</strong> damit die beteiligten Aerosolprozesse gut beschreibt<br />
<strong>und</strong> damit den Quellterm der Aktivitätsfreisetzung<br />
eines schnellen Natriumgekühlten Reaktors<br />
<strong>im</strong> Störfall richtig wiedergibt. Der Einfluß einer Reihe<br />
von Randbedingungen (Temperatur, Restsauerstoff,<br />
Feuchte) muß noch geklärt werden.<br />
PSB 7253 Exper<strong>im</strong>entelle Untersuchungen<br />
an nuklearen Aerosolen<br />
Die exper<strong>im</strong>entellen <strong>und</strong> analytischen Arbeiten <strong>im</strong><br />
Aerosol programm wurden fortgesetzt. Der Schwerpunkt<br />
lag bei der Aufklärung der für die Konzentrationsabnahme<br />
verantwortl ichen Aerosol prozesse<br />
(4475, 4476). Neue exper<strong>im</strong>entelle Ergebnisse wurden<br />
über den Ei nfluß der Temperatur auf die Konzentrationsabnahme<br />
von Aerosolen in geschlossenen<br />
Systemen erzielt. In einer ersten Exper<strong>im</strong>ent-Reihe<br />
mit Außenheizung des TUNA-Versuchskessels (TUNA<br />
= Teststand für die Untersuchung von nuklearen<br />
Aerosolen) ergab sich schon bei geringen Temperaturerhöhungen<br />
eine starke Abnahme der Halbwertszeit,<br />
die nicht allein der Temperaturabhängigkeit von Dif-<br />
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