bericht forschungs· und entwicklungsarbeiten im jahre ... - Bibliothek
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mrad<br />
schaften der Meßeinrichtungen verbessert. Nach der<br />
verspäteten Lieferung eines jeweils 1 m langen Prototypen<br />
der Biegemagnete <strong>und</strong> Quadrupole für die<br />
60 GeV Maschine, wurden daran erste Feldmessungen<br />
vorgenommen. Es zeigte sich, daß die zur Versorgung<br />
der Magnete gelieferten Netzgeräte hinsichtlich der<br />
Stabilität <strong>und</strong> Restwelligkeit die gestellten Anforderungen<br />
nicht erfiillen.<br />
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mrad<br />
-1<br />
4 cm<br />
Zur Messung dynamischer Magnetfelder wurde ein<br />
Analog-Digital-Wandler (ADe) entwickelt <strong>und</strong> erfolgreich<br />
getestet. Mit diesem ADC werden die von einem<br />
zeitlich veränderlichen Magnetfeld induzierten Spannungen<br />
in digitale Zeitmarken umgewandelt. Mit verschiedenen<br />
Meßspulen wurden Versuchsmessungen in<br />
einem Eichmagneten durchgeführt. Diese Meßspulen<br />
sind so gewickelt, daß best<strong>im</strong>mte Multipolkomponenten<br />
des Feldes bei der Messung unterdriickt werden<br />
können. Die bisher erreichte Reproduzierbarkeit beträgt<br />
ca. 10- 4 <strong>im</strong> Eichmagneten iiber eine Zeitdauer<br />
von etwa 10 Minuten. Weitere Verbesserungen der<br />
elektronischen <strong>und</strong> mechanischen Komponenten werden<br />
bearbeitet.<br />
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Tieftemperaturmagnete<br />
Abb.7:<br />
Berechnete Abhängigkeit der langsamen Extraktion aus<br />
einem Synchrotron von der Sextupolkomponente S des Mag<br />
Hetfeldes in den Biegemagnete'1. Bei S = 1.5 x 10- 3 verlassen<br />
die Teilchen die Admittanzellipse, d. h. die Extraktion ist<br />
möglich.<br />
(4248). Mit Hilfe des <strong>im</strong> IEKP entwickelten Kostenprogramms<br />
fiir Magnete wurden die Kosten fiir alle<br />
Strah Ifiihru ngen abgeschätzt.<br />
Außer den Arbeiten bei CERN wurden mehrere<br />
mögliche Strukturen fiir einen Versuchsbeschleuniger<br />
mit supraleitenden Magneten diskutiert (4247). Die<br />
Arbeiten konzentrierten sich zunächst auf Maschinen<br />
von etwa 2 GeV Endenergie. Dafiir wurden einige detaillierte<br />
Studien durchgefiihrt, die sich vor allem auf<br />
Struktur, Extraktion <strong>und</strong> Hochfrequenz bezogen. Die<br />
Arbeiten zu diesem Thema sind noch nicht abgeschlossen.<br />
Magnetmeßmaschine<br />
Die Apparatur fiir die Messung statischer Magnetfelder<br />
wurde fertiggestellt. Insbesondere wurden in Zusammenarbeit<br />
mit dem LEM <strong>und</strong> dem DVZ die Vorortelektronik,<br />
ein Teil der Steuerprogramme <strong>und</strong> einige<br />
Auswerteprogramme auf dem Rechner TR 86 getestet<br />
<strong>und</strong> in Betrieb genommen (4250). Daneben<br />
wurden die mechanischen <strong>und</strong> thermischen Eigen-<br />
Wie <strong>im</strong> F + E-Programm 1969.ausgefiihrt wurde, gewinnen<br />
supraleitende Spulen <strong>im</strong> Beschleunigerbau an<br />
Bedeutung. Die neuen Entwicklungen in der Technologie<br />
von Multicore-Leitern erlauben, mit dem Bau<br />
von gepulsten Magneten fiir einen Hochenergiebeschleuniger<br />
zu beginnen. Bevor mit einem kostspieligen<br />
Projekt begonnen wird, das teilweise oder ganz<br />
aus supraleitenden Ablenk-, Fokussierungs- <strong>und</strong> Korrekturmagneten<br />
besteht, sind umfangreiche Voruntersuchungen<br />
<strong>und</strong> die Herstellung von Prototypen unerläßlich.<br />
Zu diesem Zweck wurden 1970 iiberwiegend<br />
Gr<strong>und</strong>lagenstudien zur Materialforschung durchgefiihrt.<br />
Die bisherigen Arbeiten <strong>im</strong> IEKP miissen mit<br />
Riicksicht auf das Entwicklungsprogramm CERN II<br />
intensiviert werden. Dazu wurde in einem ersten<br />
Schritt eine Zusammenarbeit <strong>und</strong> Absprache mit den<br />
Arbeitsgruppen Saclay, Frankreich <strong>und</strong> RHEL, Chilton/England<br />
vereinbart.<br />
Modelldipol<br />
Als Vorstudie fiir den Bau eines gepulsten supraleitenden<br />
Dipols wurde ein Modelldipol mit Kupferleitern<br />
gebaut. Dabei wurden Konstruktionsprinzipien studiert,<br />
Wickeltechniken erprobt <strong>und</strong> die Verwendbarkeit<br />
verschiedener Harze untersucht. Eine Spulenkonfiguration<br />
von sich schneidenden Ellipsen erzeugt ein<br />
homogenes Dipolfeld. Da die Herstellung derartiger<br />
Spulen außerordentlich schwer ist, wird die ideale<br />
Spulenform durch rechteckige Spulenpakete stufenförmig<br />
angenähert. Die einzelnen Abteilungen befin-<br />
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