bericht forschungs· und entwicklungsarbeiten im jahre ... - Bibliothek
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lungszeiten <strong>im</strong> Leistungsbereich von 15.500 h, 1 Element<br />
von 14.800 h. Die Energieabgabe lag bei<br />
131 MWd.<br />
Die eingesetzten Bündel mußten zum Teil umgesetzt<br />
werden. Störungen des Reaktorbetriebes wurden<br />
durch dieses Exper<strong>im</strong>ent nicht ausgelöst.<br />
Projekt FR 2/55 (Heißdampfprüfkreislauf für Canschädenversuche)<br />
In den ersten 3 Betriebsphasen des Berichts<strong>jahre</strong>s<br />
wurde der Kreislauf mit absichtlich beschädigten<br />
HDR-Prüflingen erfolgreich betrieben. Das Projekt<br />
FR 2/55 wurde damit abgeschlossen.<br />
Projekt FR 2/58 bzw. 58 a (Bestrahlung von Brennstoffplatten<br />
in einem Druckwasser-Halbloop)<br />
Die Zielsetzung dieses Exper<strong>im</strong>entiervorhabens ist in<br />
früheren Tätigkeits<strong>bericht</strong>en bzw. F + E-Programmen<br />
ausführlich dargestellt worden.<br />
Der Kreislauf wurde zu Beginn des Berichts<strong>jahre</strong>s inpile<br />
in Betrieb genommen. Dabei wurde ein Reaktoreinsatz<br />
mit AI-Platten ohne Brennstoff eingesetzt.<br />
Nach ca. 3 wöchigem Betrieb in diesem Zustand<br />
mußte der Kreislauf stillgelegt werden, nachdem eine<br />
Spaltrohr-Motorpumpe ausgefallen war. Dabei waren<br />
ca. 50 kg D 2 0 durch das Stator-Spaltrohr vom Wicklungsraum<br />
über den Klemmenkasten der Pump~ in<br />
den Raum 209 ausgetreten. Die durchgeführte<br />
Schadensanalyse ergab, daß ein stark abgelaufenes Lager<br />
die Beschädigung verursacht hatte. Da eine Paralellpumpe<br />
gleichfalls einen starken Lagerverschleiß<br />
zeigte, mußten alle Pumpen dieses Kreislaufs mit geeigneteren<br />
Lagerpaarungen ausgerüstet werden.<br />
Nach Behebung dieser Schäden konnte der Kreislauf<br />
<strong>im</strong> Mai mit eingesetzten Brennstoffplatten in Betrieb<br />
genommen werden. Ein aufgetretener Hüllschaden<br />
machte am 18.12.1970 den Ausbau des Loopeinsatzes<br />
erforderlich. Der Einsatz hatte eine Gesamtbestrahlungszeit<br />
von rd. 3.500 herreicht.<br />
Das Bestrahlungsprogramm wird 1971 mit neuen<br />
Loopeinsätzen fortgesetzt.<br />
Projekte FR 2/66, 68, 73 a, 73 b, 77, 80 (Bestrahlung<br />
von Kapselversuchseinsätzen)<br />
Unter diesen Projektnummern wurden ständig mehrere<br />
instrumentierte Kapselversuchseinsätze <strong>im</strong> Auftrag<br />
des PSB bzw. des IMF bestrahlt.<br />
Projekte FR 2/7, 8, 74/32, 22/77, 24, 49, 69, 70, 84<br />
(Strahlrohrexper<strong>im</strong>ente)<br />
Der Betrieb dieser Strahlrohrexper<strong>im</strong>ente lief ohne<br />
wesentliche Störungen weiter. Zur Abwicklung des<br />
Exper<strong>im</strong>entierbetriebes an diesen Anlagen trug RB<br />
durch verschiedene Dienstleistungen bei.<br />
Für den Betrieb des FR 2 <strong>und</strong> der darin eingesetzten<br />
Exper<strong>im</strong>ente wurden umfangreiche wissenschaftliche<br />
Serviceleistungen erbracht. In diesem Zusammenhang<br />
verdienen besondere Erwähnung:<br />
Aufbau eines modifizierten Probenwechslers für die<br />
automatische Auswertung aktiver Sonden<br />
Ein kommerzieller Telefunken-Probenwechsler<br />
wurde so modifiziert, daß mit ihm die automatische<br />
Beschickung einer Schacht-Ionisationskammer<br />
mit aktiven Präparaten möglich ist. über der<br />
Ionisationskammer wurde ein GE-Kristallspektrometer<br />
angebracht, mit dem gleichzeitig oder ggfs.<br />
von der Ionisationskammermessung getrennt eine<br />
'Y-spektroskopische Auswertung der Präparate vorgenommen<br />
werden kann. Mit dieser Anlage werden<br />
in der Hauptsache Aktivierungssonden ausgemessen,<br />
die der Best<strong>im</strong>mung des schnellen, thermischen<br />
<strong>und</strong> epitherm ischen Flusses dienen. Durch<br />
Automatisierung des Beschickungs- <strong>und</strong> Meßvorgangs<br />
<strong>und</strong> der Meßwerterfassung wird eine wesentliche<br />
Beschleunigung der Auswertung erreicht.<br />
Aufbau eines schnell ansprechenden Detektors für die<br />
Aufnahme thermischer Neutronenflußprofile <strong>im</strong> FR 2<br />
Für die Aufnahme thermischer Neutronenflußprofile<br />
in den Isotopenkanälen des FR 2 wurde ein<br />
Detektor mit sehr kurzer Einstellzeitkonstanten<br />
gebaut. Er besteht aus einem Kobalt-Draht (Emitter),<br />
der von einem keramischen Isolator <strong>und</strong> anschließend<br />
einem metallischen Röhrchen (Kollektor)<br />
umgeben ist. Im Emitter werden als Folge von<br />
Neutroneneinfangprozessen 'Y-Quanten erzeugt, die<br />
auf ihrem Wege zum Kollektor Comptonelektronen<br />
<strong>im</strong> Emitter <strong>und</strong> Isolator freisetzen. Diese werden<br />
bevorzugt in Richtung des Kollektors gestreut.<br />
Die sich aufbauende Potentialdifferenz zwischen<br />
positivem Emitter <strong>und</strong> negativer Anode treibt<br />
einen elektrischen Strom durch ein Anzeige- <strong>und</strong><br />
Registrierinstrument <strong>im</strong> äußeren Stromkreis, dessen<br />
Größe dem thermischen Neutronenfluß proportional<br />
ist. Dieser Detektor hat sich als überaus<br />
betriebssicher <strong>und</strong> leistungsfähig erwiesen. Er wird<br />
für die routinemäßige Flußüberwachung <strong>im</strong> FR 2<br />
eingesetzt.<br />
Aufbau einer 'Y-Bestrahlungseinrichtung am FR 2<br />
Um der wachsenden Nachfrage nach reinen 1'<br />
Bestrahlungen gerecht zu werden, wurde <strong>im</strong> Sägebecken<br />
der Brennelementlagerhalle eine 'Y-Bestrahlungseinrichtung<br />
aufgebaut. Auf 2 konzentrischen<br />
Kreisen (Durchmesser 233 <strong>und</strong> 392 mm) sind 12<br />
ausgebrannte heiße FR 2-Brennelemente angeordnet.<br />
Sie sind in einer Garderobe so abgehängt, daß<br />
die Brennstoffzone in das Poolwasser des Lagerbeckens<br />
eintaucht. Die darüberliegende Wasserschicht<br />
bildet ein~ ausreichende Abschirmung. Im<br />
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