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bericht forschungs· und entwicklungsarbeiten im jahre ... - Bibliothek

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Regel- <strong>und</strong> Abschaltstäbe werden zur Unterdrückung<br />

der Schwellverbiegung der Führungsrohre<br />

relativ kalt gefahren.<br />

4. Anstelle von axialen <strong>und</strong> radialen Uranbrutmänteln<br />

werden Nickel- oder Stahlreflektoren eingesetzt.<br />

Der radiale Nickel- oder Stahlreflektor wird<br />

ebenfalls relativ kalt gefahren <strong>und</strong> bildet so einen<br />

Stützmantel für die Treiberzone, der lediglich in<br />

der Kopfebene aktiv verspannt werden muß.<br />

5. Die max<strong>im</strong>al mögliche positive Void-Reaktivität<br />

liegt bei dem relativ kleinen FR 3-Core weit unter<br />

einem Dollar, nämlich zwischen 10 bis 20 Cent.<br />

6. Für die vorgesehenen großen Testloops <strong>im</strong> FR 3<br />

wurden technisch <strong>und</strong> ökonomisch realisierbare<br />

Lösungen erarbeitet.<br />

7. Für die Abfuhr der Leistung aus der Treiberzone<br />

wurden vier pr<strong>im</strong>äre <strong>und</strong> vier sek<strong>und</strong>äre Natriumkreisläufe<br />

vorgesehen. Das bedeutet, daß die Reaktorleistung<br />

der ersten Flußstufe (1,0'10 16<br />

n/cm 2 sec) entweder mit drei Kreisläufen - mit jeweils<br />

100 %-er Leistung - oder aber mit allen vier<br />

Kreisläufen, jedoch bei jeweils 75 % Nennleistung<br />

abgeführt werden kann. Dadurch ergibt sich eine<br />

hohe Red<strong>und</strong>anz <strong>und</strong> Verfügbarkeit der Anlage für<br />

Testzwecke.<br />

8. Die Standzeit der Treiberzone beträgt in der ersten<br />

Ausbaustufe 231 Vollasttage <strong>und</strong> in der zweiten<br />

Ausbaustufe 113 Vollasttage, jeweils <strong>im</strong> Dreierzyklus.<br />

9. Die Brennstoffzykluskosten betragen in der ersten<br />

Ausbaustufe mit Uranbrutmantel 10,4 Mill DM<br />

pro Jahr <strong>und</strong> mit Stahl- oder Nickelreflektor<br />

10,6 Mill DM pro Jahr. D. h., daß aufgr<strong>und</strong> der viel<br />

günstigeren Verteilung des Neutronenflusses ein<br />

Stahl- oder Nickelreflektor in jedem Fall einem<br />

Uranbrutmantel vorzuziehen ist.<br />

In der zweiten Ausbaustufe mit dem Zielfluß<br />

1,5'10 16 n/cm 2 sec ergeben sich Brennstoffzykluskosten<br />

von etwa 25 Mill DM pro Jahr.<br />

10. Die gesamten Betriebskosten, inklusive der Brennstoffzykluskosten,<br />

belaufen sich in der ersten Ausbaustufe<br />

auf 37 Mill DM pro Jahr <strong>und</strong> in der zweiten<br />

Ausbaustufe auf etwa 50 Mill DM pro Jahr.<br />

11. Die Anlagekosten wurden auf der Preisbasis von<br />

1970 von Interatom ermittelt. Bei dieser Kostenermittlung<br />

wurden Sicherheitszuschläge für das technische<br />

Risiko, Schwierigkeiten be<strong>im</strong> Bau <strong>und</strong> für<br />

Unvollständigkeit der Unterlagen, Gewinn- <strong>und</strong><br />

Gemeinkosten berücksichtigt. Ferner wurden für<br />

das baubegleitende Engineering <strong>und</strong> Forschung<br />

<strong>und</strong> Entwicklung 10% der Baukosten eingesetzt.<br />

Ebenfalls in den Anlagekosten enthalten sind 7/3<br />

Coreladungen als Erstausstattung, Prozeßrechner<br />

<strong>und</strong> Exper<strong>im</strong>entierüberwachung. Das ergibt in der<br />

Summe Anlagekosten von 523 Mill DM.<br />

8/68/3 Gr<strong>und</strong>lagenuntersuchungen zur<br />

Zweiphasendynamik<br />

8/68/31 Zweiphasenuntersuchungen<br />

Die Untersuchungen zur Ausbreitung schwacher<br />

Kompressionswellen in homogenen Luft/Wasser-Blasengem<br />

ischen bei Raumbedingungen wurden fortgeführt.<br />

Dazu wurde der Lauf der bislang verwendeten<br />

Stoßrohranlage aus Plexiglas von 2,5 m auf 5 m verlängert.<br />

Mit der erweiterten Versuchsanordnung<br />

konnte gezeigt werden, daß sich die untersuchten<br />

Kompressionswellen bereits nach etwa 1 m Lauflänge<br />

zu Stoßwellen aufsteilen <strong>und</strong> über eine Strecke von 2<br />

bis 3 m stabil bleiben <strong>und</strong> dann wieder abflachen. Im<br />

einzelnen wurde festgestellt, daß die Ausbreitungsgeschwindigkeit<br />

der Stoßwellen - mit Ausnahme sehr<br />

kleiner Gasvolumengehalte a < 0,1 % - größer ist als<br />

die zu dem betreffenden Gasvolumengehalt zugehörige<br />

Schallgeschwindigkeit. Mit wachsendem Berstdruckverhältnis<br />

.!:I n<strong>im</strong>mt die Stoßwellengeschwindigkeit<br />

zu. Dage~lm<br />

n<strong>im</strong>mt sie mit wachsendem Gasvolumengehalt<br />

in dem betrachteten Bereich °%< a<br />

> 15 %stetig ab.<br />

Wird der Gasvolumengehalt auf Werte herabgesetzt,<br />

die unterhalb etwa 3 % liegen, so wird das Ausbreitungsverhalten<br />

der Wellen mit abnehmendem a-Wert<br />

in <strong>im</strong>mer stärkerem Maße durch die vergleichsweise<br />

große Verformbarkeit der Rohrwand beeinflußt, die<br />

bedingt ist durch den relativ kleinen Elastizitätsmodul<br />

des Werkstoffes Plexiglas.<br />

Um diesen Einfluß zu verringern <strong>und</strong> um höhere Temperaturen<br />

zu ermöglichen, wurde eine neue, beheizbare<br />

Stoßrohranlage aus Glas mit der Nennweite<br />

100 mm aufgebaut. Es stehen Rohrschüsse verschiedener<br />

Länge zur Verfügung, die eine weitgehend flexible<br />

Versuchsdurchführung gewährleisten. Mit dieser<br />

Anlage wird die Fortpflanzung schwacher Kompressions-<br />

<strong>und</strong> Expansionswellen <strong>im</strong> System Wasserdampf­<br />

/Wasser bei Umgebungsdruck untersucht. In vorausgegangenen<br />

Vorversuchen mit Glasrohren von kleineren<br />

Längen <strong>und</strong> unterschiedlichen Durchmessern konnte<br />

nachgewiesen werden, daß es möglich ist, ausreichend<br />

homogene <strong>und</strong> stabile Blasengemische über die gesamte<br />

Rohrlänge aufrechtzuerhalten.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Reaktortechnik<br />

der Universität Karlsruhe (TH) wurde das Siedeverhalten<br />

von Wasser an technisch rauhen Heizflächen<br />

näher untersucht (4015). Hierzu wurden als Heizflächen<br />

zylindrische, elektrisch beheizte Stäbe von<br />

1°mm Durchmesser <strong>und</strong> ca. 60 mm beheizter Länge<br />

verwendet. Die Oberflächen der Heizstäbe aus Werkstoff<br />

Nr. 4541 waren verschieden bearbeitet. Es wurde<br />

je ein Stab mit gefeilter, polierter, geläppter <strong>und</strong><br />

sandgestrahlter Oberfläche untersucht. Die Heizer<br />

wurden in vertikaler <strong>und</strong> horizontaler Lage getestet.<br />

Als Flüssigkeit diente destilliertes Wasser. Alle Ver-<br />

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