bericht forschungs· und entwicklungsarbeiten im jahre ... - Bibliothek
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heizten Kalzinatoren. Die Wandtemperatur lag etwas<br />
tiefer als in der Kalzinatormitte. Durch diese Temperaturverhältnisse<br />
wurde die Ablagerung des trockenen<br />
Kalzinats an den Wänden des Kalzinatorturmes<br />
auf ein Min<strong>im</strong>um reduziert. Das Kalzinat zeigte einen<br />
Restwassergehalt von ca. 3 % <strong>und</strong> einen Kalzinierungsgrad<br />
zwischen 45 <strong>und</strong> 73 %. Schwierigkeiten<br />
mit den Dampferhitzern der ersten Generation wurden<br />
inzwischen durch den Einsatz von verbesserten<br />
überhitzern behoben. In Korrosionsversuchen erwies<br />
sich Werkstoff No. 4841 als geeignetes überhitzermaterial.<br />
Die aus einem Zyklon- <strong>und</strong> Sintermetall<br />
Kerzenfilter bestehende Abgasreinigung arbeitete einwandfrei.<br />
Die dem Kalzinator nachgeschaltete Glasschmelzanlage<br />
wurde montiert <strong>und</strong> soll <strong>im</strong> Jahre 1971 in Betrieb<br />
genommen werden.<br />
zwei Dritteln AI 20 3 <strong>und</strong> ein Drittel Si02 entsteht,<br />
die 23 %Spaltproduktoxide <strong>und</strong> 10 % Na20 enthält;<br />
das Natrium gelangt <strong>im</strong> Laufe des Wiederaufbereitungsprozesses<br />
in die Spaltproduktlösung. Derart zusammengesetzte<br />
Reaktionsprodukte sind kristallin<br />
<strong>und</strong> enthalten nach Röntgenbeugungsaufnahmen ß<br />
Aluminiumoxid (NaAl l1 0 17 ) <strong>und</strong> Nephelin ([Na, K]<br />
AISi0 4 ). Durch Zusätze wie Fe203 oder CaO läßt<br />
sich der Schmelzpunkt erniedrigen, ohne daß der kristalline<br />
Charakter des Endproduktes beeinträchtigt<br />
wird. Auf diese Weise wird die Bildung kompakter,<br />
porenfreier Blöcke begünstigt.<br />
Fixierung hochaktiver Spaltprodukte durch<br />
Thermitverfahren<br />
Die Versuche zur Fixierung von Spaltprodukten <strong>im</strong><br />
Reaktionsprodukt einer aluminothermischen Reaktion<br />
wurden in einer abgeschlossenen Apparatur, bestehend<br />
aus einer Reaktionskammer, einer Dosiervorrichtung<br />
<strong>und</strong> einem keramischen Filter fortgesetzt.<br />
Der Reaktionsablauf wurde so gewählt, daß zunächst<br />
ein kleiner Anteil der Thermitmischung gezündet <strong>und</strong><br />
dann bei ablaufender Reaktion der Rest weiter zudosiert<br />
wurde. Die stark rauchhaitigen Abgase sollten<br />
von einem durchgesaugten Luftstrom mitgeführt <strong>und</strong><br />
in einem Filter von Feststoffen befreit werden. Die<br />
Versuche zeigten, daß die Reaktion in der vorgesehenen<br />
Weise durchführbar ist; lediglich die Abgasreinigung<br />
muß durch ein anderes Prinzip ersetzt werden.<br />
Die Thermitmischung enthält als Partner für die<br />
wärmelieferende Reaktion entweder Nitrat/Aluminium<br />
oder Eisenoxid/Aluminium, wobei Aluminium<br />
in beiden Fällen teilweise durch andere Metalle<br />
ersetzt werden kann.<br />
Bei der Verwendung von Nitraten entstehen gasförmige<br />
Reaktionsprodukte, die zum Verspritzen führen<br />
können sowie die Bildung beträchtlicher Mengen<br />
Rauch begünstigen, der durch intermediäre Bildung<br />
von Aluminiumsuboxiden entsteht. Die Reaktion mit<br />
Eisenoxid hat den Vorteil, daß die Verflüchtigung von<br />
Gasen <strong>und</strong> Feststoffen beträchtlich geringer ist, <strong>und</strong><br />
die Nachteile, daß die Spaltproduktnitrate zuvor in<br />
Oxide übergeführt werden müssen <strong>und</strong> daß sich ein<br />
Regulus von elementarem Eisen bildet, der einen Teil<br />
der leicht reduzierbaren Spaltprodukte aus der<br />
Schmelze extrahieren kann. Beide Reaktionsweisen<br />
sollen weiter untersucht werden.<br />
Es hat sich als günstig erwiesen, die Reaktionsmischung<br />
so zusammenzusetzen, daß eine Matrix aus<br />
5,0<br />
3,0<br />
2,0<br />
1,0<br />
Abb.3:<br />
100<br />
200<br />
300<br />
.00<br />
18016-Glas<br />
500 600<br />
Pyrex - Glas<br />
NaCI<br />
~ T['Cl<br />
Wärmeleitfähigkeit von Borosilikatglas, pyrexglas <strong>und</strong> Steinsalz<br />
als Funktion der Temperatur<br />
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