A: PSYCHOLOGIE DES UNTERRICHTS UND DER ERZIEHUNG
A: PSYCHOLOGIE DES UNTERRICHTS UND DER ERZIEHUNG
A: PSYCHOLOGIE DES UNTERRICHTS UND DER ERZIEHUNG
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
� Methoden der Lehrevaluation:<br />
� Makroebene: Hochschulstatistische Daten; Selbstberichte der verschiedenen<br />
Studiengänge, mündliche/schriftliche Befragung der Beteiligten<br />
� Mikroebene: Befragungen der Teilnehmer mittels Fragebögen (mittlerweile<br />
liegen mehrere validierte Fragebögen vor (z.B. das „Heidelberger Inventar<br />
zur Lehrveranstaltungsevaluation“)<br />
� Die Fragebögen umfassen sowohl globale Urteile als auch die Bewertung<br />
spezieller Merkmale:<br />
- Lehrendenvariablen (z.B. Strukturierung, Engagement, Anregung)<br />
- Themenvariablen (z.B. Interessantheit, Praxisrelevanz)<br />
- Studierendenvariablen (z.B. Häufigkeit der Teilnahme, Arbeitseinsatz)<br />
- Rahmenbedingungen (z.B. Raumverhältnisse)<br />
� Verwendet werden sowohl Items in Aussageform (Likert-Skala) als auch<br />
offene Fragen (für Anregungen, Kritik etc.)<br />
� Probleme der Lehrevaluation:<br />
� Validitätsproblematik: Ob Studentenurteile ein valides Maß für die<br />
Lehrqualität sind, ist fraglich; sie korrelieren nur gering mit den<br />
Selbsteinschätzungen der Lehrenden und lediglich mittelhoch mit den Urteilen<br />
externer Evaluatoren, beeinflusst bzw. verzerrt werden studentische Urteile vor<br />
allem durch das jeweilige Vorinteresse.<br />
� Fehlende Wirkung: Meist bleiben Lehrevaluationen ohne sichtbare<br />
Konsequenzen; die öffentliche Bekanntmachung der Ergebnisse wird<br />
freigestellt und es folgen keine Beratungs- und Qualifizierungsangebote für die<br />
Lehrenden!<br />
105