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A: PSYCHOLOGIE DES UNTERRICHTS UND DER ERZIEHUNG

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� Skepsis von Seiten der Lehrer, denen Psychologen oft zu wenig pädagogische<br />

Erfahrung haben.<br />

� Schulpsychologische Beratung erfolgt auf 3 Ebenen, wobei der Übergang zw. den<br />

Ebenen fließend ist:<br />

1. Individuelle Ebene (Beratung von Einzelpersonen)<br />

� Mögliche Adressaten und Themen (s.o.): Schüler (Lern- und Verhaltensprobleme,...),<br />

Lehrer (Burnout,…), Eltern (Schullaufbahnentscheidungen,…)<br />

� Unterscheidung zwischen 3 Beratungsmodi:<br />

- Individuumzentriert-dyadischer Beratungsmodus<br />

- Mediatorischer Beratungsmodus (Einbeziehung des Umfelds;<br />

Teilnahme eines Mediators)<br />

- Systemischer Beratungsmodus (Mehrebenenansatz)<br />

2. Gruppenebene (Beratung von Gruppen)<br />

� Schülergruppen: Programme und Trainings im intellektuellen- und<br />

psychosozialen Bereich<br />

- z.B. Denktraining von Klauer, Antiaggressionstraining von Petermann<br />

& Petermann<br />

� Elterngruppen: Förderung erzieherischer Kompetenzen (z.B. mit Triple-P)<br />

� Lehrergruppen: Supervision, Teamberatung, Fortbildungsseminare etc.<br />

3. Institutionelle bzw. Systemebene (Beratung der Institution Schule)<br />

� Während sich der schulpsychologische Dienst früher v. a. auf<br />

Einzelberatungen beschränkte, wird die Systemebene in jüngerer Zeit<br />

zunehmend wichtiger!<br />

� Zwei grundlegende Strategien zur Veränderung von Schule:<br />

- Veränderungen von oben („top-down“): durch gesetzliche Vorgaben<br />

- Veränderungen von unten („bottom-up“): Veränderungen einzelner<br />

Schulen, die ihrerseits „Schule machen“<br />

� Die Systemberatung sollte auf eine Verzahnung beider<br />

Veränderungsprozesse zielen.<br />

� Was zu beachten ist:<br />

� Die 3 Ebenen sollten nicht unabhängig voneinander betrachtet werden; das Beste<br />

ist eine systemische Sichtweise, die die Wechselwirkungen zwischen den<br />

verschiedenen Ebenen beachtet!<br />

� Interventionen sollten auf allen 3 Ebenen ansetzen!<br />

� Schulpsychologen sollten um Überparteilichkeit bemüht sein und nicht als<br />

Verbündete bestimmter Systemparteien (z.B. Eltern oder Lehrer) auftreten.<br />

� Ziel ist ein kooperatives Beratungssystem, in das alle Beteiligten (Eltern<br />

Lehrer, Schüler etc.) integriert sind!<br />

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