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A: PSYCHOLOGIE DES UNTERRICHTS UND DER ERZIEHUNG

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� Kuhn: Leistungsängstliche Personen sind durch eine „Lageorientierung“ (s.o.)<br />

gekennzeichnet � oberflächlichere Aufgabenbearbeitung, unzureichende<br />

Strategieanwendung etc.<br />

� „Yerkes-Dodson-Gesetz“: Bei einfachen Aufgaben wirkt Erregung<br />

leistungsoptimierend, bei schwierigen Aufgaben dagegen leistungsmindernd!<br />

Am besten ist ein mittleres Erregungsmaß!<br />

4. Diagnostik und Prävention/Intervention<br />

� Zur Diagnose von Leistungsängstlichkeit stehen verschiedene Fragebögen zur<br />

Verfügung:<br />

� „State Anxiety Questionaire“ (TAG) von Mandler & Sarason (1952): gilt heute<br />

als überholt, da er weder zwischen habitueller Angstneigung (Trait) und<br />

konkreter Angst (State), noch zwischen den Subkomponenten „worry“ und<br />

„emotionality“ unterscheidet (=> unidimensionale Auswertung)!<br />

� Anders im „State-Trait-Anxiety Inventory” (STAI) von Spielberger (1970),<br />

der zumindest zwischen „State“ und „Trait“ unterscheidet (=> bidimenionale<br />

Auswertung)!<br />

� Das „Differentielle Leistungsangst Inventar“ (DAI) von Rost und Schermer<br />

(1997) ist aktuell das differenzierteste Instrument zur Individualdiagnosstik: es<br />

unterscheidet nicht nur zwischen verschiedenen Erscheinungsweisen, sondern<br />

erfasst darüber hinaus die Auslösefaktoren, die stabilisierenden Bedingungen<br />

und die präferierten Bewältigungsstrategien (= die entscheidenden Elemente<br />

einer Verhaltensanalyse!)<br />

� Präventive Maßnahmen im schulischen Kontext:<br />

� Vermeidung unangekündigter Leistungskontrollen<br />

� Frühzeitige und möglichst genaue Absprache der relevanten Inhalte<br />

� Bei schriftlichen Tests: Bereitstellen strukturell ähnlich aufgebauter Übungstests<br />

� Zulassung vorher abgesprochener Hilfsmittel<br />

� Individuelle Bezugsnormorientierung bei der Leistungsrückmeldung<br />

� Möglichkeiten bieten, schlechte Leistungen auszugleichen<br />

� Lieber mehrere kleinere als wenige große Prüfungen!<br />

� Zur Intervention empfehlen sich v. a. kognitiv-verhaltenstherapeutische<br />

Maßnahmen!<br />

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