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A: PSYCHOLOGIE DES UNTERRICHTS UND DER ERZIEHUNG

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� Portfoliomethode (s. u.)<br />

� Zum Portfolioverfahren: Ein Portfolio ist eine Sammlung von (Schüler-)Arbeiten,<br />

welche die Anstrengung des Lernenden, den Lernfortschritt und die Leistungsresultate<br />

auf einem oder mehreren Gebieten zeigt; bei der Zusammenstellung des Portfolios<br />

wird der Schüler beteiligt.<br />

� Zu verbalen Zeugnissen: zeigen vergleichbare Fehlertendenzen wie Ziffernnoten,<br />

stellen vielfach eine Überforderung für Lehrer, Schüler und Eltern dar!<br />

2. Allgemeines zu Schulleistungstests<br />

� Schulleistungstests lassen sich anhand zweier Dimensionen klassifizieren: Nach der<br />

Art der Bezugsnorm (sozial vs. sachlich) und nach dem Grad der<br />

Standardisierung (formell vs. informell)<br />

� w<br />

Soziale f Norm<br />

(vergleichsbezogen)<br />

Sachnorm<br />

(lehrzielbezogen)<br />

Formell Informell<br />

Normorientierte<br />

Informelle, normorientierte<br />

Schulleistungstests Tests ( auch Klassenarbeiten)<br />

Lehrzielorientierte Informelle, lehrzielorientierte<br />

Schulleistungstests Tests<br />

� Für alle Tests gilt: Die Validität muss immer aufgrund einer Lehrzielanalyse<br />

bestimmt werden.<br />

� Lehrzielorientierte Tests könnten bei anderer Standardisierung auch als<br />

normorientierte Tests verwendet werden.<br />

� Normorientierte Tests enthalten zumeist Aufgaben auf mittlerem<br />

Lehrzielniveau (da solche Aufgaben die höchste Trennschärfe haben)<br />

� Informelle Tests unterscheiden sich von formellen nur durch den Grad der<br />

Normierung (Bezug auf eine Klasse anstatt auf eine repräsentative<br />

Eichstichprobe)<br />

3. (Sozial-)Normorientierte Schulleistungstests<br />

� Definition: Wissenschaftliches Routineverfahren zur Feststellung des<br />

Kenntnisstandes in einem (oder mehreren) inhaltlich spezifizierten kognitiven<br />

Lehrzielbereich(en); dabei werden Aussagen über die Leistungshöhe aufgrund des<br />

Vergleiches mit den Leistungen einer für die jeweilige Alterstufe, Schulstufe oder<br />

Schulart repräsentativen Stichprobe getroffen.<br />

� Analyseschritte bei der Konstruktion normorientierter Schulleistungstests:<br />

1) Analyse der Lehrpläne (zwecks inhaltlicher bzw. curricularer Validität)<br />

� Die für die Zielgruppe relevanten Lehrpläne und Unterrichtsmaterialien<br />

sind auf die in ihnen enthaltenen Lehrziele hin zu analysieren (geschieht<br />

meist unter Mitarbeit von Fachdidaktikern)<br />

� Die Lehrziele sind dabei in eine „Lehrzielmatrix“ einzutragen, bei der<br />

zwischen „Inhaltsaspekt“ (Zeilen) und „Verhaltensaspekt“ (Spalten)<br />

unterschieden wird.<br />

- Der Verhaltensaspekt lässt sich mit Blooms Lernzieltaxonomie in 6<br />

Bereiche untergliedern: 1) Wissen � 2) Verstehen � 3) Anwenden<br />

� 4) Analyse � 5) Synthese � 6) Bewertung/Evaluation (s.o.)<br />

- Für die Inhalte müssen je nach Lehrzielbereich eigene (möglichst<br />

konkrete) Kategorien entwickelt werden.<br />

� In die Zellen der Matrix wird die Zahl der geplanten Items eingetragen<br />

(Spaltensumme = Gewicht des jew. Verhaltensbereiches; Zeilensumme =<br />

Gewicht des betreffenden Inhaltsbereiches)<br />

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