A: PSYCHOLOGIE DES UNTERRICHTS UND DER ERZIEHUNG
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� Einige Konsequenzen:<br />
� Trainingsprogramme sollten möglichst stark individualisieren<br />
(Gruppentrainings daher zweifelhaft)<br />
� Die Strategien dürfen nicht nur theoretisch vermittelt, sondern müssen zwecks<br />
Automatisierung auch hinreichend geübt werden.<br />
� Verwendung variierender Aufgaben, um Generalisierung zu begünstigen<br />
� Berücksichtigung motivationaler Aspekte<br />
5. Klauers Trainingsprogramme zum induktiven Denken<br />
� Theoretischer Hintergrund des Programms:<br />
� Klauers Trainingsprogramme beruhen auf der Theorie des paradigmatischen<br />
Transfers. D.h.: Es sollen v. a. solche Lösungsprozeduren vermittelt werden,<br />
die auf eine möglichst große Anzahl von Problemen angewandt werden<br />
können und auf diese Weise einen breiten Transfer ermöglichen.<br />
� Erfüllt wird dieses Kriterium von Prozessen induktiven Denkens, die<br />
nicht umsonst zum Kernbestand aller Intelligenzmodelle gehören.<br />
� Induktives Denken ist die Ableitung von Regelmäßigkeiten aus konkreten<br />
Beobachtungen. Klauer unterscheidet 3 Facetten bzw. Dimensionen<br />
induktiven Denkens:<br />
1) Anstellen von Vergleichsprozessen zur Feststellung von Gleichheit,<br />
Verschiedenheit oder – bei gleichzeitiger Betrachtung mehrerer Aspekte<br />
– Gleichheit und Verschiedenheit<br />
2) Verglichen werden können Merkmale oder Relationen<br />
3) Materialer Aspekt: Verglichen werden kann verbales, bildhaftes,<br />
geometrisch-figurales oder sonstiges Material.<br />
� Vor diesem Hintergrund lässt sich induktives Denken definieren als das<br />
Entdecken von Gleichheit, Ungleichheit oder Gleichheit und Ungleichheit<br />
bei Merkmalen und Beziehungen unterschiedlichen Materials.<br />
� Sofern damit genau festgelegt ist, welche Operationen zum induktiven<br />
Denken gehören und welche nicht, handelt es dabei um eine präskriptive<br />
Definition.<br />
� Anhand der ersten beiden Dimensionen lassen sich 6 Formen induktiven<br />
Denkens (und damit 6 für das induktive Denken relevante Aufgabentypen)<br />
unterscheiden:<br />
Festzustellen ist… Aufgabenklasse .<br />
1. Gleichheit von Merkmalen Generalisierung<br />
2. Verschiedenheit von Merkmalen Diskrimination<br />
3. Gleichheit und<br />
Verschiedenheit<br />
von Merkmalen Kreuzklassifikation<br />
4. Gleichheit von Relationen Beziehungserfassung<br />
5. Verschiedenheit von Relationen Beziehungsunterscheidung<br />
6. Gleichheit und<br />
Verschiedenheit<br />
von Relationen Systembildung<br />
� Klauers Training zum induktiven Denken liegt in 3 Versionen vor:<br />
� Denktraining für Kinder I (für Kinder zw. 5 und 8 Jahren)<br />
� Denktraining für Kinder II (für Kinder zw. 10 und 13 Jahren)<br />
� Denktraining für Jugendliche (leistungsschwache Jugendliche zw. 14 und 17)<br />
� Allen 3 Versionen liegt dasselbe Grundkonzept zugrunde: In 10 Trainingssitzungen<br />
zu je 45 Minuten werden insgesamt 120 Aufgaben behandelt, die sich zu gleichen<br />
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