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A: PSYCHOLOGIE DES UNTERRICHTS UND DER ERZIEHUNG

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� Verhaltensübung (in Rollenspielen oder „In-vivo-Übungen“) und Coaching<br />

(exakte Instruktionen, differenziertes Feedback, Fremd- und Selbstverstärkung)<br />

� Kognitive Ansätze: Selbstinstruktionstrainings, Aufbau eines positiven<br />

Selbstkonzepts etc.<br />

� Selbstsicherheitstrainings: kombinieren verschiedene Techniken<br />

� Kompakte Trainings: kombinieren verschiedene Interventionsmaßnahmen,<br />

verfolgen vielfältige und differenzierte Therapieziele und integrieren wichtige<br />

Bezugspersonen (Eltern, Lehrer etc.)<br />

� Ein Beispiel: Das Trainingsprogramm für sozial unsichere Vor- und<br />

Grundschulkinder von Petermann & Petermann (1992)<br />

� Das Programm richtet sich an sozial unsichere Vor- und Grundschulkinder,<br />

wobei bei der Durchführung zw. diesen beiden Altersgruppen zu differenzieren<br />

ist.<br />

� Ablauf: Das Programm setzt sich aus Einzelsitzungen, Gruppensitzungen und<br />

Elternsitzungen zusammen.<br />

� Aufbau: Einzel- und Gruppensitzungen sind dabei vergleichbar aufgebaut und<br />

enthalten verschiedene wiederkehrende Rituale (Konstanz schafft Vertrauen!):<br />

� Begonnen wird mit der Besprechung des sog. „Detektivbogens“<br />

(Selbstbeobachtungsinstrument); es folgt eine Entspannungsphase. Den<br />

Schwerpunkt bildet die materialgeleitete Arbeit (z.B. mit Videos oder<br />

Puppen)<br />

� Ziele und Methoden des Einzeltrainings:<br />

� Bewusstmachung von sozialer Angst und Unsicherheit<br />

� Sensibilisierung der Wahrnehmung für Interaktionsabläufe<br />

- Etwa indem Videos von sozialen Interaktionen gezeigt und analysiert<br />

werden oder indem anhand sparsam gezeichneter Gesichter<br />

(„Wolkenköpfe“) die Identifikation und Unterscheidung von Mimiken<br />

geübt wird.<br />

� Reflexion der eigenen Erwartungen an das Verhalten anderer<br />

� Reflexion der eigenen sozialen Ängste und Unsicherheiten<br />

- Selbstbeobachtung mit dem „Detektivbogen“<br />

� Entwicklung von Kriterien zur Beurteilung von Sozialverhalten<br />

� Entwicklung und Einübung von Verhaltensalternativen<br />

- Rollenspiele<br />

� Ziele und Methoden der Gruppentrainings:<br />

� Positive Gefühle und Fertigkeiten gegenüber anderen, vertrauten Personen<br />

zeigen; eigene Ansprüche durchsetzen und Ansprüche anderer erkennen;<br />

Kontaktaufnahme üben etc. etc.<br />

� Methode: meist Rollenspiele<br />

� Strukturierte Elternberatung: findet parallel statt und dient u. a. dazu, die<br />

Eltern in der Beobachtung ihres Kindes zu schulen, ihnen geeignete<br />

Handlungsstrategien an die Hand zu geben und sich mit ihnen über Fort- bzw.<br />

Rückschritte des Kindes auszutauschen.<br />

5. Training mit aggressiven Kindern<br />

� Aggression kann nach dem DSM-IV und ICD-10 klassifiziert werden als<br />

„oppositionelles Trotzverhalten“ oder „Störung des Sozialverhaltens“<br />

� Zur Definition; Diagnostik („Erfassungsbogen für aggressives Verhalten in<br />

konkreten Situationen“ / „Beobachtungsbogen für aggressives Verhalten“),<br />

Ursachen etc.: siehe B 7<br />

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