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A: PSYCHOLOGIE DES UNTERRICHTS UND DER ERZIEHUNG

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Teilen auf die 6 oben genannten Aufgabentypen verteilen (20 pro Aufgabenklasse);<br />

auch die vermittelten Lösungsschemata sind dieselben.<br />

� Unterschiede bestehen lediglich bezüglich der Inhalte und Schwierigkeitsgrade<br />

der Aufgaben. Im Denktraining für Kinder I wird primär mit Bauklötzen und<br />

Bildern gearbeitet, in den beiden anderen neben figuralem auch mit verbalem<br />

und numerischem Material. Die schwierigsten Aufgaben enthält das<br />

Denktraining für Kinder II.<br />

� Durchführung: als Einzel-, Paar- oder Gruppentraining<br />

� Beim jüngeren Kindern ist Einzel- oder Paartraining besser (intensivere<br />

Betreuung), bei älteren Kindern und Jugendlichen dagegen Gruppentraining<br />

(Diskussion)<br />

� Methoden:<br />

� Die Instruktion soll nach dem Prinzip des „gelenkten Entdecken Lassens“<br />

erfolgen; der Trainer sollte sich also einerseits zurückhalten, andererseits den<br />

Lösungsprozess durch gezielte Fragen unterstützen.<br />

� V. a. leistungsstarke Schüler sollen zum „Verbalisieren“ (lautes Denken) und<br />

zur „Selbstreflexion“ (nachträgliches Kommentieren des eigenen Vorgehens)<br />

angehalten werden, für Schüler mit Lernschwierigkeiten empfiehlt Klauer die<br />

Methode der „verbalen Selbstinstruktion“<br />

� Aufgabentypen:<br />

1) Generalisierung:<br />

� Klassenbildung (Suche nach einem Merkmal, das mehrere Objekte<br />

gemeinsam haben)<br />

� Ergänzung von Klassen (Benennung eines Objekts, das zu einer bereits<br />

gebildeten Klasse gehört)<br />

� Gemeinsamkeiten finden (Identifikation gemeinsamer Merkmale<br />

vorgegebener Objekte)<br />

2) Diskrimination:<br />

� Unpassendes Herausstreichen (was passt nicht in die Reihe?)<br />

3) Kreuzklassifikation:<br />

� Systematisierung vorgegebener Objekte anhand relevanter Merkmale<br />

(geschieht durch Eintragung in vorgegebene Tabellen)<br />

4) Beziehungserfassung:<br />

� Folgen ordnen (Objekte sind anhand ihrer Beziehungen zueinander in eine<br />

sinnvolle Abfolge zu bringen, z.B. der Größe nach oder chronologisch)<br />

� Folgen ergänzen (Fortsetzung einer Folge bzw. Einordnung eines neuen<br />

Objekts)<br />

� Einfache Analogie<br />

5) Beziehungsunterscheidung:<br />

� Vorgabe falscher Folgen, die entweder durch Umstellung oder durch das<br />

Herausstreichen eines Objekts richtig gestellt werden sollen<br />

6) Systembildung:<br />

� Vollständige Analogie (Vier Objekte sind durch 2 Relationen miteinander<br />

verbunden)<br />

� Matrize (Erweiterung der vollständigen Analogie auf 6 oder 9 Objekte)<br />

� Ablauf: Pro Sitzung werden 12 Aufgaben bearbeitet.<br />

� 1. Sitzung: Bearbeitung der Aufgaben, ohne auf den Lösungsweg oder die<br />

Aufgabenart einzugehen<br />

� Hinführender Teil zur Motivierung und um mit Material vertraut zu<br />

werden<br />

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